Ölpreis Brent: Der Ölpreis WTI Juni-Futures Kontrakt ist ohne nennenswerte Volatilität ausgelaufen. Der Fokus richtet sich bei beiden Preisen auf die stützenden, fundamentalen Faktoren sowie einem technischen Widerstand.
TECHNISCHER WIDERSTAND VORAUS
Sowohl der Ölpreis Brent als auch der Ölpreis WTI sind aktuell an einem wichtigen, technischen Widerstand angekommen. Nämlich der abfallenden Trendlinie. Wie ich bereits zuvor berichtet habe, ein erneut negativer Ölpreis WTI ist ausgeblieben, nachdem gestern der Juni-Kontrakt zum letzten Mal gehandelt wurde.
Aktuell bleibt der Ölpreis trotz des Widerstandes stabil, da einige positive Nachrichten (Ölpreis WTI: Positive News stützen) eingepreist werden. Sollte der Ausbruch über die Trendlinie gelinge, käme das 50 % Fibonacci-Level als Ziel auf die Agenda. Sofern jedoch kein Ausbruch erfolgt ist, bleibt die aktuelle Lage bereits ausgereizt.
FUNDAMENTALE STÜTZUNGSFAKTOREN
Auf der fundamentalen Seite haben wir seit letzter Woche folgenden Faktoren, die unterstützend wirken:
1. Die Compliance bei den OPEC ++ Kürzungen scheint bereits 80 % erreicht zu haben. 2. Saudi-Arabien hat angekündigt über die vereinbarten Kürzungen hinaus die Produktion zu drosseln 3. In den USA ist die Öl-Produktion unter den Zwei-Jahre-Durchschnitt gefallen 4. Die US Bestände deuten eine erhöhte Nachfrage nach Rohöl- und Benzin an.
Der API Bericht dürfte heute vom EIA Bericht bestätigt werden. Zudem hat die IEA in ihrem Monatsbericht die Nachfrage-Prognose für das zweite Halbjahr 2020 angehoben. Dem entgegen stellt sich die EIA allerdings weiterhin eher skeptisch auf. In ihrem Energy Short Term Outlook vom Mai revidiert sie die Prognose für die globale Nachfrage nochmals runter.
Alles in einem sieht es aktuell danach aus, dass die Produktionskürzungen, zumindest in den Monaten Mai-Juni insgesamt größer ausfallen könnten als der Kürzungs-Deal von 9,7 Mio. Barrel pro Tag nahe legte. Zudem werden die Kürzungen mit geringeren Volumen auch darüber hinaus fortgesetzt. Auf der Nachfrage-Seite profitiert der Preis von den Lockdown-Lockerungen sowie der anziehenden Nachfrage der chinesischen Industrie.
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