Bitcoin VS Altcoins - es fehlt an Kaufdruck
In der vergangenen Woche war im Kryptomarkt seit längerer Zeit wieder leicht erhöhte Handelsaktivität mit Tendenzen in bullishe Richtung zu erkennen. Sowohl der Bitcoin als auch einige Altcoins konnten steigende Kurse verzeichnen und besonders zu Wochenbeginn grüne Vorzeichen ausweisen. Im Verlauf der Woche haben sich diese bullishen Tendenzen aber deutlich abgekühlt und so schwächelt der gesamte Markt auch zum Start dieser Woche wie in den vergangenen ein bis zwei Monaten gewohnt. Viele Kurse hatten zuletzt etwas bullishes Potenzial angedeutet nachdem zuvor hauptsächlich bearishe Tendenzen quer durch den Markt Kursverluste von 20% bis 30% und mehr verursacht hatten. Viel mehr als eine korrektive Gegenreaktion auf diese Kursverluste war hingegen nicht zu erwarten und so passt der kurzweilige Ausflug in bullishe Richtung gut in das Gesamtbild. Zu beachten ist allerdings, dass jeder Kurs isoliert betrachtet werden muss, da einige Coins in der aktuellen Phase kurz vor dem Abschluss einer Korrektur stehen könnten, andere Coins erste Zeichen substanziell steigender Kurse vermitteln und andere Coins sich in einem ungebrochenen Abwärtstrend befinden.
Wer schon länger am Kryptomarkt aktiv ist und sich mit dessen Natur auskennt weiß, dass zyklische Bewegungen gewissen Tendenzen folgen. Eine solche Tendenz ist z.B., dass der BTC-Kurs den Takt vorgibt. Meistens ist es der Bitcoin der medial die größte Aufmerksamkeit auf sich zieht und von Anlegern nach einem Kryptowinter als erster präferiert wird. Kapital fließt in den Bitcoin und lässt den Kurs steigen. Altcoins werden erst nach einiger Zeit attraktiv wenn der BTC bereits für Euphorie gesorgt hat. Ob es an der Aufmerksamkeit für den Kryptomarkt und dessen Sektoren liegt, oder ob Anleger nachdem sie mit dem BTC einige hundert Prozent Rendite gemacht haben in „unterbewerteten“ Altcoins das attraktivere Investment sehen lässt sich nicht sagen – wahrscheinlich ist es die Kombination aus beiden Aspekten die dazu führt, dass sich der Markt zeitversetzt bewegt. Zu beobachten ist, dass der BTC immer als erster seinen Kryptowinter beendet, während der Altcoin-Sektor ein weitere tieferes Tief ausbaut. Ebenso verhält es sich aber auch in den Bull-Runs. Der BTC etabliert sein zyklisches Hoch, beginnt seine Korrektur und viele Altcoins können noch eine letzte Aufwärtswelle zu ihrem absoluten ATH (all time high) ausbauen.
Der Mechanismus der Marktphasen ist keine unumstößliche Regel, doch lassen sich hier gewisse Tendenzen erkennen. Wahrscheinlich wird sich dieses Markt-Verhalten auch noch einige Zyklen halten, oder zumindest nur in Einzelfällen abschwächen. Zu erkennen ist z.B. bei Ethereum, dass sich dessen Kurs von beschriebenem Mechanismus im aktuellen Kryptowinter gelöst hat. Es wäre gut denkbar, dass mit steigender Marktkapitalisierung einzelner Coins und einhergehender zunehmender Marktdominanz sich der eine oder andere Coin als ernstzunehmende Bitcoin-Alternative entwickelt, welche ebenfalls Marktinteresse substanziell lenken kann. Kurzzeitig war dies bei Ripples XRP-Token zu sehen, da dessen Handelsvolumen nach dem jüngsten SEC-Urteil situativ höher stieg als das Handelsvolumen des Bitcoins. Sicherlich ist dies auch der aktuell sehr schwachen Marktphase und einhergehender sehr geringer Handelsaktivität im BTC-Kurs geschuldet, sodass die Handelsaktivität des XRP-Kurses keine sonderlich hohen Niveaus erreichen musste. Dennoch könnten solche Einzelfälle dazu führen, dass der Bitcoin mit weniger Marktdominanz weniger relevant für die zyklischen Bewegungen wird. Bis dahin werden wahrscheinlich noch ein oder zwei Zyklen über 5 bis 10 Jahre vergehen, doch ist dies ein schleichender Prozess und wird nicht von einen auf den anderen Tag erkennbar sein. Und bis es soweit ist, lassen sich Marktsektoren entsprechend bespielen.
Es könnte in der aktuellen Marktphase z.B. sinnvoll sein sich vom Bitcoin zu distanzieren und den Fokus auf andere Sektoren zu legen – dies bedeutet selbstverständlich nicht, dass BTC-Positionen aufgelöst werden müssten, lediglich neues Kapital oder angedachte neue Positionen zur Erweiterung des Portfolios könnten in größeren Altcoins angelegt werden, welche sich nahe ihres zyklischen Tiefs befinden und Aussichten auf eine baldige Trendwende vermitteln. Da der BTC-Kurs seit seinem zyklischen Tief bei c.a. 16.000$ bereits um knapp 100% gestiegen ist und somit einen Teil seines zyklischen bullishen Potenzials ausgeschöpft hat, könnten Altcoins, die noch am Anfang Ihrer bullishen Reise stehen das attraktivere Investment darstellen. Ebenso ist der große Sektor der SmallCaps nicht zu vernachlässigen, denn sobald der gesamte Markt in den Bullenmodus schaltet, wird es schwierig sein dort noch attraktive Einstiege zu erwischen. In den letzten Monaten war der SmallCaps-Sektor teilweise ein „Tal der Tränen“, doch wer sich hier frühzeitig platziert hat, kann die gehaltenen Positionen entspannt in den Bullen-Zyklus tragen um dann im Zweifel über der Haltefrist von einem Jahr steuerfrei massive Gewinne zu realisieren. Derartige strategische Überlegungen obliegen allerdings der persönlichen Entscheidung und für steuerrechtliche Belange ist ein Steuerberater aufzusuchen.
Auch in den Absoluten Zahlen lässt sich beschriebene Tendenz im aktuellen Zyklus sehr deutlich erkennen. Im obenstehenden Chart ist der Verlauf des BTC-Kurses von Anfang 2020 bis zum aktuellen Stand zu erkennen und im unteren Chart wird die Altcoin-Dominanz bzw. der prozentuale Anteil des in Altcoins investierten Kapitals des Gesamtmarktes ausgewiesen.
Der BTC hat im Oktober 2020 zu seiner zyklischen Aufwärtsbewegung angesetzt (1. grüne Zone / grüner Pfeil). Die Altcoins konnten hier nicht mitziehen da das Kapital größtenteils in den BTC-Kurs geflossen ist. Folglich hat die Altcoin-Dominanz abgenommen (1. rote Zone / rote Pfeil). Um c.a. ein halbes Jahr zeitversetzt zog der Altcoin-Sektor nach und der gesamte Markt konnte steigen, die Altcoins sogar verhältnismäßig stärker als der BTC, sodass die Altcoin-Dominanz gegenüber dem BTC zunahm (gestrichelte grüne Pfeile). Ebenfalls zeitversetzt bildete der BTC sein vorläufiges ATH im April 2021 und korrigierte (2. rote Zone / rote Pfeil) während der Altcoin-Sektor weiter steigen konnte (2. grüne Zone / grüner Pfeil). Anschließend glichen sich beide Verläufe wieder an bis zum absoluten ATH des BTC, da der Kurs folglich korrigierte (3. rote Zone / rote Pfeil) und der Altcoin-Sektor weiter stieg (3. grüne Zone / grüner Pfeil). Der Kryptowinter lief wieder parallel bis zur zyklischen Trendwende des BTC (gestrichelte rote Pfeile) da der Kurs seither steigt (4. grüne Zone / grüner Pfeil), der Altcoin-Sektor aber weiter fällt (4. rote Zone / rote Pfeil). Immer gibt der BTC die Richtung vor niemals der Altcoin-Sektor.
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In der vergangenen Wochen ist kaum Bewegung in den Kursen zu erkennen und es fehlt an einem
Auslöser, der wieder etwas Bewegung in die Kurse bringen könnte und vor allem substanzielles Marktinteresse anhand von neuem Kaufdruck. In der zyklischen Betrachtung sprechen die meisten vorliegenden Daten für einen abgeschlossenen Kryptowinter und eine sich anbahnende Bullen-Rally. Um den zugrundeliegenden Kaufdruck entladen zu können bzw. zu verstärken muss frisches Kapital in den Markt, speziell von Kleinanlegern. Wie im Jahr 2022 festzustellen war, hat sich das institutionelle Kapital bereits sehr breit im Markt platziert. Nun bedarf es der Kleinanleger, die wie so oft zu spät in den Markt kommen, die Kurse treiben und so die Positionen der Institutionellen aufwerten. Möglicherweise könnte ein entsprechendes Ereignis die bevorstehenden ETF-Zulassungen sein. Morgen am 13.08. war die ursprüngliche Deadline für die zweite Prüfung des ARK-Invest-ETFs, doch da der Termin auf einen Sonntag fällt, wurde bereits gestern Abend bekannt gegeben, dass die Entscheidung verschoben wird.
Potenziell war ohnehin nicht von einer schnellen Genehmigung der ETFs auszugehen, sodass hier nun das positive Signal fehlt. Auch könnte darüber spekuliert werden, ob dem „big boss“ BlackRock nicht der Vortritt gewährt wird und deren ETF als erstes akzeptiert oder abgelehnt wird. Black-Rocks iShares Bitcoin Trust ist am 02.09. an der Reihe. In erster Linie könnte eine Genehmigung ein sehr positives Signal senden, sodass frisches Kapital von Kleinanleger-Seite in den Markt kommt. Es wäre etwas naiv davon auszugehen, dass die Vermögensverwalter nicht bereits investiert sind – auch dazu wurde in vergangenen Marktberichten ausführlich berichtet. Entsprechend sollten institutionelle Kapitalzuflüsse im Falle einer Genehmigung nicht kausal erwartet werden, besonders wenn deren Interessen bedacht werden. Wahrscheinlich wird das institutionelle Kapitals nach Genehmigung der ETFs nicht direkt aktiv werden und auf das private Kapital reagieren. Sollte der Markt der Kleinanleger die News der erfolgreichen ETF-Anträge positiv auffassen und große Kapitalzuflüsse verzeichnet werden wäre es denkbar, dass Institutionelle versuchen den Kurs bearish zu beeinflussen um selbst günstiger akkumulieren zu können. Bleibt das private Kapital hingegen aus, könnte vermehrt institutionelles Kapital in den Markt kommen und das private Kapital durch die resultierend steigenden Kurse angezogen werden. Pauschal wäre bei genehmigten ETFs von steigenden Kursen auszugehen, doch die Variable bleibt woher das Kapital kommt und in welcher Reihenfolge, denn auch daran könnte sich entscheiden ob das Kursziel des BTC bei 100k oder 200k liegt...
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg für Ihre Handelsentscheidungen!
Ihre
Schulz & Team Analytik
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Die Schulz & Team Analytik ist im Rahmen des §86 WpHG bei der Bafin registriert. Gemäß §86 WpHG halten und handeln Beteiligte der Schulz & Team Analytik (somit auch Ersteller dieses Berichts) aktiv Kryptowährungen.
Die in diesem Beitrag zur Verfügung gestellten Informationen stellen weder Anlage- oder Finanzberatung noch Steuer- oder Rechtsberatung dar und sollen ausschließlich über die Meinung der Schulz & Team Analytik informieren.
Wer schon länger am Kryptomarkt aktiv ist und sich mit dessen Natur auskennt weiß, dass zyklische Bewegungen gewissen Tendenzen folgen. Eine solche Tendenz ist z.B., dass der BTC-Kurs den Takt vorgibt. Meistens ist es der Bitcoin der medial die größte Aufmerksamkeit auf sich zieht und von Anlegern nach einem Kryptowinter als erster präferiert wird. Kapital fließt in den Bitcoin und lässt den Kurs steigen. Altcoins werden erst nach einiger Zeit attraktiv wenn der BTC bereits für Euphorie gesorgt hat. Ob es an der Aufmerksamkeit für den Kryptomarkt und dessen Sektoren liegt, oder ob Anleger nachdem sie mit dem BTC einige hundert Prozent Rendite gemacht haben in „unterbewerteten“ Altcoins das attraktivere Investment sehen lässt sich nicht sagen – wahrscheinlich ist es die Kombination aus beiden Aspekten die dazu führt, dass sich der Markt zeitversetzt bewegt. Zu beobachten ist, dass der BTC immer als erster seinen Kryptowinter beendet, während der Altcoin-Sektor ein weitere tieferes Tief ausbaut. Ebenso verhält es sich aber auch in den Bull-Runs. Der BTC etabliert sein zyklisches Hoch, beginnt seine Korrektur und viele Altcoins können noch eine letzte Aufwärtswelle zu ihrem absoluten ATH (all time high) ausbauen.
Der Mechanismus der Marktphasen ist keine unumstößliche Regel, doch lassen sich hier gewisse Tendenzen erkennen. Wahrscheinlich wird sich dieses Markt-Verhalten auch noch einige Zyklen halten, oder zumindest nur in Einzelfällen abschwächen. Zu erkennen ist z.B. bei Ethereum, dass sich dessen Kurs von beschriebenem Mechanismus im aktuellen Kryptowinter gelöst hat. Es wäre gut denkbar, dass mit steigender Marktkapitalisierung einzelner Coins und einhergehender zunehmender Marktdominanz sich der eine oder andere Coin als ernstzunehmende Bitcoin-Alternative entwickelt, welche ebenfalls Marktinteresse substanziell lenken kann. Kurzzeitig war dies bei Ripples XRP-Token zu sehen, da dessen Handelsvolumen nach dem jüngsten SEC-Urteil situativ höher stieg als das Handelsvolumen des Bitcoins. Sicherlich ist dies auch der aktuell sehr schwachen Marktphase und einhergehender sehr geringer Handelsaktivität im BTC-Kurs geschuldet, sodass die Handelsaktivität des XRP-Kurses keine sonderlich hohen Niveaus erreichen musste. Dennoch könnten solche Einzelfälle dazu führen, dass der Bitcoin mit weniger Marktdominanz weniger relevant für die zyklischen Bewegungen wird. Bis dahin werden wahrscheinlich noch ein oder zwei Zyklen über 5 bis 10 Jahre vergehen, doch ist dies ein schleichender Prozess und wird nicht von einen auf den anderen Tag erkennbar sein. Und bis es soweit ist, lassen sich Marktsektoren entsprechend bespielen.
Es könnte in der aktuellen Marktphase z.B. sinnvoll sein sich vom Bitcoin zu distanzieren und den Fokus auf andere Sektoren zu legen – dies bedeutet selbstverständlich nicht, dass BTC-Positionen aufgelöst werden müssten, lediglich neues Kapital oder angedachte neue Positionen zur Erweiterung des Portfolios könnten in größeren Altcoins angelegt werden, welche sich nahe ihres zyklischen Tiefs befinden und Aussichten auf eine baldige Trendwende vermitteln. Da der BTC-Kurs seit seinem zyklischen Tief bei c.a. 16.000$ bereits um knapp 100% gestiegen ist und somit einen Teil seines zyklischen bullishen Potenzials ausgeschöpft hat, könnten Altcoins, die noch am Anfang Ihrer bullishen Reise stehen das attraktivere Investment darstellen. Ebenso ist der große Sektor der SmallCaps nicht zu vernachlässigen, denn sobald der gesamte Markt in den Bullenmodus schaltet, wird es schwierig sein dort noch attraktive Einstiege zu erwischen. In den letzten Monaten war der SmallCaps-Sektor teilweise ein „Tal der Tränen“, doch wer sich hier frühzeitig platziert hat, kann die gehaltenen Positionen entspannt in den Bullen-Zyklus tragen um dann im Zweifel über der Haltefrist von einem Jahr steuerfrei massive Gewinne zu realisieren. Derartige strategische Überlegungen obliegen allerdings der persönlichen Entscheidung und für steuerrechtliche Belange ist ein Steuerberater aufzusuchen.
Auch in den Absoluten Zahlen lässt sich beschriebene Tendenz im aktuellen Zyklus sehr deutlich erkennen. Im obenstehenden Chart ist der Verlauf des BTC-Kurses von Anfang 2020 bis zum aktuellen Stand zu erkennen und im unteren Chart wird die Altcoin-Dominanz bzw. der prozentuale Anteil des in Altcoins investierten Kapitals des Gesamtmarktes ausgewiesen.
Der BTC hat im Oktober 2020 zu seiner zyklischen Aufwärtsbewegung angesetzt (1. grüne Zone / grüner Pfeil). Die Altcoins konnten hier nicht mitziehen da das Kapital größtenteils in den BTC-Kurs geflossen ist. Folglich hat die Altcoin-Dominanz abgenommen (1. rote Zone / rote Pfeil). Um c.a. ein halbes Jahr zeitversetzt zog der Altcoin-Sektor nach und der gesamte Markt konnte steigen, die Altcoins sogar verhältnismäßig stärker als der BTC, sodass die Altcoin-Dominanz gegenüber dem BTC zunahm (gestrichelte grüne Pfeile). Ebenfalls zeitversetzt bildete der BTC sein vorläufiges ATH im April 2021 und korrigierte (2. rote Zone / rote Pfeil) während der Altcoin-Sektor weiter steigen konnte (2. grüne Zone / grüner Pfeil). Anschließend glichen sich beide Verläufe wieder an bis zum absoluten ATH des BTC, da der Kurs folglich korrigierte (3. rote Zone / rote Pfeil) und der Altcoin-Sektor weiter stieg (3. grüne Zone / grüner Pfeil). Der Kryptowinter lief wieder parallel bis zur zyklischen Trendwende des BTC (gestrichelte rote Pfeile) da der Kurs seither steigt (4. grüne Zone / grüner Pfeil), der Altcoin-Sektor aber weiter fällt (4. rote Zone / rote Pfeil). Immer gibt der BTC die Richtung vor niemals der Altcoin-Sektor.
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In der vergangenen Wochen ist kaum Bewegung in den Kursen zu erkennen und es fehlt an einem
Auslöser, der wieder etwas Bewegung in die Kurse bringen könnte und vor allem substanzielles Marktinteresse anhand von neuem Kaufdruck. In der zyklischen Betrachtung sprechen die meisten vorliegenden Daten für einen abgeschlossenen Kryptowinter und eine sich anbahnende Bullen-Rally. Um den zugrundeliegenden Kaufdruck entladen zu können bzw. zu verstärken muss frisches Kapital in den Markt, speziell von Kleinanlegern. Wie im Jahr 2022 festzustellen war, hat sich das institutionelle Kapital bereits sehr breit im Markt platziert. Nun bedarf es der Kleinanleger, die wie so oft zu spät in den Markt kommen, die Kurse treiben und so die Positionen der Institutionellen aufwerten. Möglicherweise könnte ein entsprechendes Ereignis die bevorstehenden ETF-Zulassungen sein. Morgen am 13.08. war die ursprüngliche Deadline für die zweite Prüfung des ARK-Invest-ETFs, doch da der Termin auf einen Sonntag fällt, wurde bereits gestern Abend bekannt gegeben, dass die Entscheidung verschoben wird.
Potenziell war ohnehin nicht von einer schnellen Genehmigung der ETFs auszugehen, sodass hier nun das positive Signal fehlt. Auch könnte darüber spekuliert werden, ob dem „big boss“ BlackRock nicht der Vortritt gewährt wird und deren ETF als erstes akzeptiert oder abgelehnt wird. Black-Rocks iShares Bitcoin Trust ist am 02.09. an der Reihe. In erster Linie könnte eine Genehmigung ein sehr positives Signal senden, sodass frisches Kapital von Kleinanleger-Seite in den Markt kommt. Es wäre etwas naiv davon auszugehen, dass die Vermögensverwalter nicht bereits investiert sind – auch dazu wurde in vergangenen Marktberichten ausführlich berichtet. Entsprechend sollten institutionelle Kapitalzuflüsse im Falle einer Genehmigung nicht kausal erwartet werden, besonders wenn deren Interessen bedacht werden. Wahrscheinlich wird das institutionelle Kapitals nach Genehmigung der ETFs nicht direkt aktiv werden und auf das private Kapital reagieren. Sollte der Markt der Kleinanleger die News der erfolgreichen ETF-Anträge positiv auffassen und große Kapitalzuflüsse verzeichnet werden wäre es denkbar, dass Institutionelle versuchen den Kurs bearish zu beeinflussen um selbst günstiger akkumulieren zu können. Bleibt das private Kapital hingegen aus, könnte vermehrt institutionelles Kapital in den Markt kommen und das private Kapital durch die resultierend steigenden Kurse angezogen werden. Pauschal wäre bei genehmigten ETFs von steigenden Kursen auszugehen, doch die Variable bleibt woher das Kapital kommt und in welcher Reihenfolge, denn auch daran könnte sich entscheiden ob das Kursziel des BTC bei 100k oder 200k liegt...
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg für Ihre Handelsentscheidungen!
Ihre
Schulz & Team Analytik
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Die Schulz & Team Analytik ist im Rahmen des §86 WpHG bei der Bafin registriert. Gemäß §86 WpHG halten und handeln Beteiligte der Schulz & Team Analytik (somit auch Ersteller dieses Berichts) aktiv Kryptowährungen.
Die in diesem Beitrag zur Verfügung gestellten Informationen stellen weder Anlage- oder Finanzberatung noch Steuer- oder Rechtsberatung dar und sollen ausschließlich über die Meinung der Schulz & Team Analytik informieren.