TheOldGuy

Die Prognosen der Goldman Sachsen! Der Lithiumverfall !

TheOldGuy Aktualisiert   
NYSE:GS   Goldman Sachs Group, Inc. (The)
Guten Morgen Follower!

Eigentlich ist es keiner denn, wieder einmal treibt die Bank mit ihren "Wilden Thesen" den Lithiummarkt in den Abgrund.

In diesem Jahr schon das zweite oder dritte Mal, das Goldman Sachs glaubt im recht zu sein und wieder einmal halten
alle Experten des Marktes dagegen. Was ist der erneute Anlass? Welche Gründe werden aufgeführt? Wie Plausibel sind diese Gründe?


Die These von Goldman Sachs :
Im nächsten Jahr soll es laut Goldman Sachs, einen Lithiumüberschuss von 76.000 Tonnen ( Lithiumhydroxid ) geben,
welcher dann zu einem Preisverfall beim Lithium sorgen soll. Das Angebot soll also ab nächstem Jahr über der
Nachfrage liegen. Dazu berief man sich auf einen wenig bekannten Future-Kontrakt in China und auf die Falschmeldung
das ein Kathodenhersteller in China seine Produktion herunter oder verringern würde.
Als dritten Punkt gab man an das die Nachfrage nach EV's in China nachlassen würde und die
EV-Hersteller, wie Tesla, deshalb die Preise senken müssten.

Die Realität :
Eine Überproduktion wird von keinem einzigen Experten des Lithiummarktes bestätigt sondern,
ob nun Fastmarkets - Benchmark Minerals - Macquire - Joe Lowry oder von den Unternehmen
hört man nur eines, das der Mangel an Lithium wird bis 2030 anhalten. Einige gehen sogar von noch
weiter steigenden Lithiumpreisen aus, so zum Beispiel Joe Lowry der einen Preisanstieg bis 97.000 US$
pro Tonne angibt, der sich danach auf 80.000 US$ pro Tonne normalisieren soll. Dem folgt auch Macquire.

Der von Goldman Sachs herangezogene Future-Kontrakt, für den chinesischen Lithiummarkt, ist nach Experten
der Branche ein vollkommen unbedeutender Kontrakt. Was die Meldung des chinesischen Kathodenhersteller
betrifft, der nach Goldman Sachs, seine Produktion kürzen soll, stellte sich als eine Falschmeldung heraus und
wurde von dem betroffenen Unternehmen auch so gemeldet.

Was das Absenken der Preise für EV's betrifft, braucht man nur mal im eigenen Geldbeutel nachzusehen, wie
sich das Verhalten beim Konsumieren verändert hat, angesichts der steigenden Benzin - Energie- und Lebenshaltungskosten
verändert hat. Wenn die Endverbraucher weniger übrig haben und nicht wissen was da noch kommt, werden Sie wohl
kaum in größere Anschaffungen, wie sie ein EV darstellt, investieren.

Die Pandemie ist vielleicht bei uns dabei, so langsam aus den Köpfen zu verschwinden, jedoch in China wird die
Pandemie noch jeden Tag gelebt und gespürt. Und das zum Teil im wahrsten Sinne des Wortes.
Millionen von Wanderarbeitern, die seit Monaten keine Einkünfte hatten, Millionen von Wohnungsbesitzern
- wobei man das in Frage stellen muss - die nicht wissen ob ihr Geld verloren ist, angesichts der Wohnungsbaukrise und den
finanziellen Problemen und Schieflagen der Gesellschaften in China. Das da die Absatzzahlen etwas zurück gehen
sollte Goldman Sachs mehr als bewusst sein.

Was steckt dahinter :
Nun, man kann Vermuten wenn man sich die letzten Quartale von Goldman Sachs in der Bilanz ansieht, das man sich in
2022 ordentlich verspekuliert hat. Quartalseinbrüche von mehr als 40% wurden bisher vermeldet was das Nettoeinkommen
anbelangt. Versucht man nun die Märkte, vor allem im Bereich Lithium, zu günstigen Einstiegskursen für die Bank zu manipulieren?

Das Goldman Sachs immer öfter für Kopfschütteln bei Experten der jeweiligen Resorts sorgt, zeigt auch die zuletzt Steile These
was die Konsolidierung der US-Wirtschaft betriff. Hierbei geht Goldman Sachs davon aus, das die Inflation und die amerikanische
Wirtschaft dies über einen Aufbau an Jobs erledigen würde, obwohl die Zahlen schon jetzt einen anderen Trend aufzeigen und von
JPMorgan und den Experten der FED bestätigt werden, das die Anzahl der Neuanträge auf Arbeitslosengeld deutlich anzieht.
So rechnet man im nächsten Quartal mit etwa 150.000 neuen Anträgen und dieser Trend soll sich dann weiterhin fortsetzen.

Fazit :
Im Jahr 2022 war die Trefferquote der Goldman Sachs'en sehr gering bis hin zu Null, was auch ihre Quartalsergebnisse ausweisen.
Das diese Berichte von Goldman Sachs nun verstärkt auftreten hat nach meiner Meinung auch damit zu tun, das bei diesen
Petrol-Heads angesichts des Preisverfalls beim Rohöl, die Alarmglocken läuten.

Das es Allkem und Pillbara immer besonders hart trifft liegt daran, das sowohl Allkem wie auch Pillbara Rekordeinnahmen
generieren und nach meiner Recherche, das zwar dicke Anteile von Black Rock in beiden stecken, sowie JPMorgan, jedoch
nur bei Pillbara Goldman Sachs enthalten ist mit einem Anteil von 0.11% falls sie diese noch halten, wohingegen Black Rock
in beiden Unternehmen Anteile von mehr als 1% ( Pillbara 1.22% - Allkem 1.42% ) hält.
Auch die Vanguard Gruppe hält ordentliche Stücke auf Allkem ( 4.4% ) und Pillbara ( 4.2% ) wohigegen die Goldman Sachs'en
in den großen Lithiumproduzenten nicht investiert sind. Hat man hier den Markt total verpennt?

Für mich stellt das eine absolute Manipulation da, auf die viel zu viele Anleger hereinfallen und in Folge dessen
sich ihre Renditen ordentlich verhageln lassen, weil man diesen Prognosen folgt.

Für mich ist heute ein Fetter einkaufstag bei Allkem!!




Kommentar:
Die Preise für Lithiumchemikalien und Spodumen waren im vergangenen Monat wieder höher. JPMorgan erhöht die Spodumenpreise auf 6.500 $/5.700 $/t in 2023/24 (+44% bzw. 66%), 3 Jahre Defizit (bis 2026).

Neuigkeiten zum Lithiummarkt - Joe Lowry: Lithiumpreise steigen bis 2027 und erreichen Höchststände von 97.000 US$/t, Basis knapp unter 80.000 US$/t. Macquarie geht davon aus, dass der Lithiummarkt bis 2030 defizitär bleiben wird.

Lithium-Unternehmensnachrichten - Albemarle Q3-Gewinn ~7x im gleichen Vorjahreszeitraum, auf dem Weg, Lithium-Umwandlungskapazität im Vergleich zum Vorjahr mehr als zu verdoppeln. SQM YTD EPS steigt um das 10,5-fache.
Pilbara Minerals erzielt einen neuen Rekordpreis für Spodumen-BMX-Auktionen von ~8.575 US$/DMT (SC6,0).
Livent schließt die Erweiterung des größten LiOH-Produktionsstandorts in North Carolina in den USA ab.

Allkem erreicht die erste Lithiumhydroxidproduktion in Naraha.

Die Leistung von AMG Lithium führt AMG zu einem Rekordergebnis und einer erhöhten Prognose für das Gesamtjahr. Lithium Americas gibt seine Absicht bekannt, sich in zwei führende Lithiumunternehmen aufzuteilen.
Kommentar:
PS :
Nun gibt Goldman Sachs an, das Europa und die USA sich von der chinesischen Abhängigkeit lösen könnten, wenn sie in folgende Segmente investieren würden :

"Der Bericht berechnete, dass Länder, die mit China konkurrieren, 78,2 Milliarden Dollar für Batterien, 60,4 Milliarden Dollar für Komponenten und 13,5 Milliarden Dollar für den Abbau von Lithium, Nickel und Kobalt sowie 12,1 Milliarden Dollar für die Raffination dieser Materialien ausgeben müssten, sagte FT."

Also, nun soll man investieren, in einen Markt dem man selbst die Profitabilität durch die Hauseigenen Prognosen abspricht? Kann es noch schräger werden?

Dies soll bis 2030 geschehen können. Auch hier wird die Realität vollkommen
ausgeblendet, was die Vorgänge und Zeitabläufe anbelangt. Im Schnitt dauert es 10 Jahre bis eine Mine in Betrieb geht. Allein bei den Umweltgenehmigungen ziehen sich diese schon gern mal hin. In Amerika und Europa hat man es auch nicht gern, wenn nahe dem Eigenheim Lithium abgebaut werden soll so scheiterten schon einige Projekte in den USA am Widerstand der Bevölkerung.
Dazu kommen etwa 12-18 Monate um sich als Lithiumlieferant zu Quali- und Quantifizieren.
Selbst wenn wir diese Faktoren außen vor lassen, ist das ganze dennoch absurd.
Goldman Sachs geht ja von einer Überproduktion aus, die nun durch noch mehr Minenbetriebe besser werden soll??? Welche Logik steckt hier dahinter??
Kommentar:
Nachtrag :
Wenn wir über den Konsum von Lithium der Industrie sprechen, denkt fast ein Jeder sofort an die Akkus für die Elektroautos. So sieht man das auch bei Goldman Sachs und deren Prognosen oder auch in jenen von Morgan Stanley. Lithium wird aber in einem weiten Bereich der Industrie benötigt. Von den Schmierstoffen bis hin zu Medikamenten.

Aber bleiben wir mal bei den Fahrzeugen. Die Freunde der Zweiräder werden dabei nie berücksichtigt, denn, soll der Verkehrssektor irgendwann mal CO2-Neutral sein, muss auch hier Elektrifiziert werden. Da wären die Scooter, E-Bikes, Roller und zum Schluss auch die Motorräder. Abgesehen davon zeigt sich auch ein Trend bei den LKW diese rein elektrisch zu betreiben und deren Akkus werden wohl eine ganz andere Nummer an verbrauch von Lithium darstellen.

Laut Statista verteilte sich der Lithiumverbrauch folgendermaßen :
Batterie - Akku = 37.4%
Nicht Aufladbare Akku = 1.5%
Keramik = 13.4%
Glaskeramik = 12%
Schmierstoffe = 7.9%
Glas = 5.1%
Polymere = 5%
Metallpulver für die Gussindustrie = 4.5%
Luftaufbereitung = 2.5%
Aluminiumschmelzen = 0.4%
Weitere Anwendungen = 10.2%

All diese Zweige werden weiterhin Lithium benötigen und in einigen Bereich wird auch der Verbrauch noch Ansteigen.
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