Goldpreis: Gold kann die 1.800 USD Marke vorerst nicht überwinden. Der US Dollar könnte vorerst weiter stützen, doch von der Inflationsseite sollte man weiterhin nur mäßig etwas erwarten.
FALLENDER US DOLLAR VERLIERT AN STÜTZUNGSKRAFT
Die 1.800 USD Kurszone ist für den Goldpreis nur schwer zu knacken. Auch der weiter fallende US Dollar kann hier zu Beginn der Woche nur wenig ausrichten. Zumindest bleibt der Goldpreis aber dadurch vorerst stabil. Auch der Silberpreis ist zunächst an der von uns in dem letzten Artikel anvisierten Widerstandszone abgeprallt. Inflationsdaten sind für den Goldpreis aktuell nicht unwichtig.
In dieser Woche werden sowohl Daten aus der EU als auch aus den USA präsentiert. Letzteres in Form des PCE Preisindex am Freitag. Der Fokus ist hier auf dem PCE Kerndeflator, der mit 1,8 % per März erwartet wird. Daten über dem Konsens könnten unterstützend sein, sofern der US Dollar in der Zwischenzeit weiter fällt.
Es ist klar, die Inflation sollte für den Goldpreis stärker steigen. Steigt sie nur im Rahmen der Erwartungen, ist es noch kein besonderer Grund, Gold als Inflationshedge interessant zu machen. Mehr noch, dürften davon die nominalen Renditen profitieren und das ist weniger unterstützend (Gold als Inflationshedge ausgedient?).
Einem FED Bericht zufolge, der in der vergangenen Woche veröffentlicht wurde, sollten Marktteilnehmer auch nicht davon ausgehen, dass die Notenbank eine stark überschießende Inflation zulassen wird. Seit dem vergangenen Jahr visiert die FED eine durchschnittliche Inflation von leicht über 2 % an. Insofern bleibt der Fokus, aus unserer Sicht, weiterhin auf dem US Dollar.
Charttechnisch betrachtet verzeichnete der Goldpreis ein kurzfristiges Reversal-Signal bei knapp unter 1.800 USD je Feinunze. Es gilt damit nun, dass die 1.800 Marke erst überwunden werden sollte, bevor man neue Ziele bei 1.830 bis 1.850 USD definieren kann. Nach unten hin wird der Gold Kurs zwischen 1.750-1.760 vorerst gut unterstützt. Darunter wird das Tief in Frage gestellt.
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