Goldpreis: Der Rebound entpuppte sich wie erwartet als rein technisch. Die fundamentalen Faktoren geben eine stärkere Erholung aktuell (noch) nicht her.
ES WIRD WIEDER GANZ SCHÖN KNAPP FÜR DEN GOLDPREIS
Wie wir in unserer letzten Goldpreis Analyse angedeutet haben, der letzte Rebound entpuppte sich eher als ein technischer Rebound. Fundamentale Faktoren, wie die steigenden Nominal-Renditen, machten den Rebound hingegen fragil. In der Zwischenzeit ist auch der US Dollar weiter gestiegen und der Goldpreis brach weiter ein.
Aktuell testet er erneut das letzte Korrektur-Tief und damit den wichtigen Support auf Wochenbasis. Fällt der Goldpreis durch 1.650 USD, könnte es zu weiteren Abverkäufen führen. Dann um weitere 100 USD sogar, in Richtung der nächsten, wichtigen Support-Zone.
KLEINE ANZEICHEN EINER NORMALISIERUNG?
Treiber der nominalen Renditen sind in der Regel Inflationserwartungen. Diese sind zuletzt auf den höchsten Stand seit vor der Finanzkrise gestiegen. Doch seit letzter Woche verlangsamt sich der Trend, insbesondere für die kürzerlaufende Periode von fünf Jahren.
Grundsätzlich ist eine steigende Inflation gut für den Goldpreis, allerdings weniger aus Gründen einer stärkeren Konjunkturerholung. Denn in diesem Fall steigen auch die Nominalrenditen und die Realrendite kann nicht mehr fallen, was ja für den Goldpreis aber wichtig wäre.
In diesem speziellen Fall ist daher eine Verlangsamung der Inflationserwartungen möglicherweise positiv für den Goldpreis, denn dann könnten die Nominalrenditen sowie der US Dollar wieder fallen. Der US Dollar Index erreichte in dieser Woche einen starken Widerstand und könnte zumindest versuchen ab hier zu korrigieren.
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