Goldpreis: Der Preis für das gelbe Edelmetall trifft in seiner Erholung auf einen technischen Widerstand. Doch zumindest die weiter fallenden Realrenditen sprechen für weitere Stabilität.
US REALRENDITEN WIEDER IM ABWÄRTSTREND
Wir haben in unserer Goldpreis Prognose vom 10. Dezember bereits ausführlich dargelegt, warum wir glauben, dass der Aufwärtstrend noch nicht ganz vorbei ist. Hauptsächlicher Grund dafür, aus unserer Sicht, sind die Trends in den US Realrenditen. Diese sind weiterhin abwärts gerichtet und es sieht aktuell nicht danach aus, als würde sich das schnell ändern. Seit Mitte November ist die Realrendite für die 30-jährigen Anleihen von -0,17 % auf das Doppelte davon gefallen. Die Realrendite für die 5-jährigen hat sogar ihr Tief vom Ende August unterschritten.
GOLDPREIS ERHOLUNG TRIFFT AUF TECHNISCHEN WIDERSTAND
Der Goldpreis hat sich im gleichen Zuge in den letzten Wochen erholt, fand jedoch seinen technischen Widerstand im Bereich bei 1.900 USD. Was ebenso zu erwarten war, da hier bis zirka 1.925 USD nicht nur eine horizontale Widerstandszone verläuft, sondern auch die obere Korrekturtrend-Linie. Positiv hingegen ist, dass der Goldpreis bereits wieder über den gleitenden Durchschnitten notiert (28,48,100).
Theoretisch könnte der Goldpreis auch wieder innerhalb der Korrekturformation nachgeben, ohne den hauptsächlichen Trend infrage zu stellen. Auch denkbar wäre eine langfristige Top-Bildung, wie wir sie zwischen 2011 und 2013 gesehen haben. Doch die Entwicklung der Realrenditen und der intakte, hauptsächliche, charttechnische Aufwärtstrend signalisieren, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen wurde. Zur Erinnerung: Ausschlaggebend für eine nachhaltige Top-Bildung wären entweder sich umkehrende Inflationserwartungen (siehe TIPS (inflationsbasierte Anleiherenditen)) oder abrupt steigende Nominalrenditen.
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