Strukturaufbaudenken am Beispiel EURNZD
Hallo Community,
heute will ich mal auf ein Thema eingehen, was nah an die Priceaction angelehnt ist: Strukturaufbaudenken!
An sich ist es nicht schwierig, Sequenzen zu erlernen und Linien und Rechtecke in ein Chart einzuzeichnen. Das schwierige ist, Marktbewegungen zu verstehen und richtig zu interpretieren.
Sequenztechnisch arbeiten wir uns vom übergeordneten Bild (Daily, H4) zum untergeordneten Bild (M30) durch. Im M15 / M30 suchen wir uns dann mit kleineren Sequenzen Einstiege, um das Ziel der übergeordneten Sequenz abzuarbeiten.
Hierbei muss aber die Zusammensetzung passen. Man muss verstehen, wann eine Sequenz Sinn macht, und wann nicht.
Genau dafür habe ich das Beispiel EURNZD ausgewählt.
Übergeordnet sehen wir eine abgearbeitete Sequenz (schwarz), welche bereits angefangen hat, aus dem GKL heraus mit einer neuen aktivierten Sequenz (türkis) zu reagieren.
Halten wir fest. Das Low am Punkt 1 war attraktiv genug, um neue Käufer in den Markt zu holen. Die dadurch entstandene Kaufkraft bildete das High am Punkt 2. Ausgehend von diesem Punkt haben wir die Möglichkeit einen Reentry Long zwischen 50er und 66,7er Fib RT zu suchen.
Da dieser Bereich über 170 Pips groß ist, hat man hier wahrscheinlich auf bullische Struktur gewartet.
Reagiert hat der Markt kurz vor dem 78,6er Fib RT (3), worauf hin wir eine straighte Bewegung erwarten, welche das High an Punkt 2 bricht. Das gelang dem Markt. Wir haben ein neues High am Punkt 4 und somit eine aktivierte Sequenz (türkis). Da die BC Bewegung allerdings nicht genug Kaufkraft besaß um uns in die Ziellevel zu bringen, bot Sie uns einen Reentry im BC Korrekturlevel (5) an. Auch hier waren noch einmal neue Käufer in den Markt gekommen, um ein neues High zu bilden (6).
Soweit so gut. Bisher sehen wir Higher Highs und Higher Lows.
Allerdings ist es hier von Vorteil, sich die türkise Sequenz mal genauer zu betrachten.
Was sehen wir?
In dem schwarzen Rechteck sehen wir, dass das Low am Punkt 3 zwar attraktiv genug war, um neue Käufer in den Markt zu holen, allerdings hat der Markt ab dem High von Punkt 4 Probleme, sich weiter nach oben durchzusetzen. Auch nach dem Reentry im BC Korrekturlevel (5) hat der Markt Probleme, sich weiter bullisch durchzusetzen!
Wir sehen, dass der Markt rumdümpelt (grüner Bereich). Das wiederrum kann bedeuten, dass das das Low im BC Korrekturbereich (5) doch nicht so attraktiv war und das somit der Markt noch einmal in ein attraktiveres Kauflevel ziehen muss.
„Je mehr ein Markt in der BC Bewegung rümdümpelt, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Markt noch einmal ein attraktiveres Kauf- bzw. Verkauflevel anlaufen muss.“
Wir brauchen mehr Kaufkraft!
Was ist also passiert?
Ausgehend vom High am Punkt 6 hat sich eine bärische Sequenz gebildet, welche auch ästhetisch schön aufgebaut ist.
Die Korrekturlevel wurden respektiert und wir hatten hier sogar die Möglichkeit eines Reentry Sell, welchen wir alle nicht getradet haben, da es gegen die primäre Struktur gewesen wäre. Aber nix desto trotz ist die darauffolgende BC Bewegung sehr straight verlaufen.
Das hat mir in die Karten gespielt. Durch die Annahme, dass unser Low am Punkt 5 in der BC Korrektur doch nicht so attraktiv genug war und ich ein neues Low erwartet habe, um neue Käufer in den Markt zu locken, war erst das Sequenzziel dieser grünen Sequenz wieder interessant für mich.
Und dort hat er mit geringen Drawdown über Nacht mit 80 Pips Long reagiert.
Das nur mal kurz, um euch auf die Thematik Strukturaufbaudenken aufmerksam zu machen.
Liebe Grüße
Euer Felix
©System gelernt von Stefan Kassing
Hinweis: Diese Analyse stellt keine Anlageempfehlung dar!
heute will ich mal auf ein Thema eingehen, was nah an die Priceaction angelehnt ist: Strukturaufbaudenken!
An sich ist es nicht schwierig, Sequenzen zu erlernen und Linien und Rechtecke in ein Chart einzuzeichnen. Das schwierige ist, Marktbewegungen zu verstehen und richtig zu interpretieren.
Sequenztechnisch arbeiten wir uns vom übergeordneten Bild (Daily, H4) zum untergeordneten Bild (M30) durch. Im M15 / M30 suchen wir uns dann mit kleineren Sequenzen Einstiege, um das Ziel der übergeordneten Sequenz abzuarbeiten.
Hierbei muss aber die Zusammensetzung passen. Man muss verstehen, wann eine Sequenz Sinn macht, und wann nicht.
Genau dafür habe ich das Beispiel EURNZD ausgewählt.
Übergeordnet sehen wir eine abgearbeitete Sequenz (schwarz), welche bereits angefangen hat, aus dem GKL heraus mit einer neuen aktivierten Sequenz (türkis) zu reagieren.
Halten wir fest. Das Low am Punkt 1 war attraktiv genug, um neue Käufer in den Markt zu holen. Die dadurch entstandene Kaufkraft bildete das High am Punkt 2. Ausgehend von diesem Punkt haben wir die Möglichkeit einen Reentry Long zwischen 50er und 66,7er Fib RT zu suchen.
Da dieser Bereich über 170 Pips groß ist, hat man hier wahrscheinlich auf bullische Struktur gewartet.
Reagiert hat der Markt kurz vor dem 78,6er Fib RT (3), worauf hin wir eine straighte Bewegung erwarten, welche das High an Punkt 2 bricht. Das gelang dem Markt. Wir haben ein neues High am Punkt 4 und somit eine aktivierte Sequenz (türkis). Da die BC Bewegung allerdings nicht genug Kaufkraft besaß um uns in die Ziellevel zu bringen, bot Sie uns einen Reentry im BC Korrekturlevel (5) an. Auch hier waren noch einmal neue Käufer in den Markt gekommen, um ein neues High zu bilden (6).
Soweit so gut. Bisher sehen wir Higher Highs und Higher Lows.
Allerdings ist es hier von Vorteil, sich die türkise Sequenz mal genauer zu betrachten.
Was sehen wir?
In dem schwarzen Rechteck sehen wir, dass das Low am Punkt 3 zwar attraktiv genug war, um neue Käufer in den Markt zu holen, allerdings hat der Markt ab dem High von Punkt 4 Probleme, sich weiter nach oben durchzusetzen. Auch nach dem Reentry im BC Korrekturlevel (5) hat der Markt Probleme, sich weiter bullisch durchzusetzen!
Wir sehen, dass der Markt rumdümpelt (grüner Bereich). Das wiederrum kann bedeuten, dass das das Low im BC Korrekturbereich (5) doch nicht so attraktiv war und das somit der Markt noch einmal in ein attraktiveres Kauflevel ziehen muss.
„Je mehr ein Markt in der BC Bewegung rümdümpelt, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Markt noch einmal ein attraktiveres Kauf- bzw. Verkauflevel anlaufen muss.“
Wir brauchen mehr Kaufkraft!
Was ist also passiert?
Ausgehend vom High am Punkt 6 hat sich eine bärische Sequenz gebildet, welche auch ästhetisch schön aufgebaut ist.
Die Korrekturlevel wurden respektiert und wir hatten hier sogar die Möglichkeit eines Reentry Sell, welchen wir alle nicht getradet haben, da es gegen die primäre Struktur gewesen wäre. Aber nix desto trotz ist die darauffolgende BC Bewegung sehr straight verlaufen.
Das hat mir in die Karten gespielt. Durch die Annahme, dass unser Low am Punkt 5 in der BC Korrektur doch nicht so attraktiv genug war und ich ein neues Low erwartet habe, um neue Käufer in den Markt zu locken, war erst das Sequenzziel dieser grünen Sequenz wieder interessant für mich.
Und dort hat er mit geringen Drawdown über Nacht mit 80 Pips Long reagiert.
Das nur mal kurz, um euch auf die Thematik Strukturaufbaudenken aufmerksam zu machen.
Liebe Grüße
Euer Felix
©System gelernt von Stefan Kassing
Hinweis: Diese Analyse stellt keine Anlageempfehlung dar!
Bei Fragen könnt Ihr mir gerne auf Telegram schreiben:
t.me/Fenriswolf1993
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