TheOldGuy

Wie Schizophren kann es noch werden?

Short
TheOldGuy Aktualisiert   
NYSE:ELAN   Elanco Animal Health Incorporated
"Dies ist ein Freifahrschein für Jene, denen weder Tierwohl noch Umwelt am Herzen liegen!!"

Fakten :
Rund 33% der weltweiten Agrarfläche wird für den Anbau von Futtermitteln verwendet. Dieser Flächenverbrauch ist beträchtlich und hat weitreichende Auswirkungen auf die Umwelt.

Brasilien, ist der größte Rindfleischproduzent der Welt und hat bereits 450.000 Quadratkilometer gerodete Flächen in Viehweiden umgewandelt, was 60 Prozent aller gerodeten Flächen entspricht. Im Jahr 2018 wurden auf Brasiliens Weiden 214 Millionen Rinder gehalten.

Die Produktion von Fleisch ist eine Hauptursache für die Abholzung des Regenwaldes und trägt zum Klimawandel bei. Ein großer Teil der weltweiten Weizen-, Mais-, Gersten- und Sojaernte landet jedes Jahr in Tiermägen statt Menschen zu ernähren.

Regenwälder sind enorm wichtige Kohlenstoffsenken, und ihre Rodung hat weitreichende Folgen. Die Viehzucht produziert zudem große Mengen an Treibhausgasen. Wenn sich die Mehrheit der Menschen in Industrieländern hauptsächlich pflanzlich ernähren würde, könnten die Kosten für Maßnahmen gegen den Klimawandel um bis zu 70 Prozent reduziert werden.


Nachfrage nach Lebensmitteln:
Zwischen 2012 und 2050 wird die Nachfrage nach Lebensmitteln, Futtermitteln und Biokraftstoffen um 50 Prozent steigen, was auch den Wasserverbrauch in der Viehzucht beeinflusst. Ein Kilogramm Rindfleisch enthält rund 700 Gramm Wasser. Doch eine ungleich größere Menge steckt in der Produktion des Fleischs. Dieses sogenannte virtuelle Wasser ist die Menge, die über den gesamten Herstellungsprozess anfällt. Im globalen Durchschnitt sind es über 15.400 Liter pro Kilogramm Rindfleisch. Der hohe Wasserbedarf in der Rinderhaltung resultiert nicht aus dem Durst der Tiere, sondern vielmehr aus ihrer Ernährung. Das meiste Wasser fließt in den Anbau der Futtermittel. Tatsächlich sind es insgesamt 98 Prozent des für die Tierhaltung benötigten Wassers, das in die Futtermittelproduktion fließt. Die Haltung von Rindern beansprucht dabei besonders viel Wasser, einschließlich Milchkühen. Ein Grund dafür ist, dass Rinder ihr Futter ineffizient in Fleisch umwandeln, insbesondere wenn sie in der industriellen Massentierhaltung wenig Raufutter und stattdessen große Mengen an Getreide und Soja erhalten.

Wasser :
Der Wassermangel im Südwesten der USA ist ein drängendes Problem, das sich durch den Klimawandel und die intensive Landwirtschaft verschärft.
Colorado River:
Die Lage am unteren Flusslauf des Colorado River, der durch die Bundesstaaten Neu Mexiko, Arizona und Kalifornien fließt, ist kritisch. Der Fluss trocknet aus, und es gibt nicht mehr genug Wasser, um die Bevölkerung zu versorgen. Da das Wasser im Colorado knapp wird, greifen die Menschen zunehmend auf Grundwasserreserven zurück. Das Problem dabei ist, dass die Nutzung des Grundwassers in vielen Gebieten unreguliert ist.

Gülleproblem :
Das Gülleproblem in der Tierhaltung ist ein wachsendes Anliegen, das sowohl die Umwelt als auch die Landwirte betrifft.
Niederlande:
In den Niederlanden wird der Gülleüberschuss bis zum Jahr 2026 voraussichtlich um das Fünffache ansteigen. Die Kosten für die Entsorgung könnten sich von 20 bis 25 Euro pro Tonne auf 40 bis 50 Euro pro Tonne verdoppeln. Dies wird zu einem akuten Engpass führen, da die verschärften Vorschriften zur Wasserverschmutzung ab dem 1. Januar in Kraft treten.
Deutschland:
Auch in Deutschland ist das Gülleproblem spürbar. Die Massentierhaltung produziert mehr Gülle, als viele Äcker vertragen. Diese Überproduktion belastet das Trinkwasser und die Gewässer.

Umweltauswirkungen:
Die Gülle aus der Tierhaltung enthält klimaschädliche Stickstoffverbindungen wie Ammoniak und Lachgas, die in die Atmosphäre freigesetzt werden. Lachgas ist rund 265-mal so klimaschädlich wie CO₂. Hauptquellen für Lachgas sind stickstoffhaltige Düngemittel in der Landwirtschaft und die Tierhaltung, Prozesse in der chemischen Industrie sowie Verbrennungsprozesse.

Fazit :
Elanco Animal Health Incorporated liefert seinen Beitrag, nicht um die Welt zu retten oder den Klimawandel zu stoppen sondern, um einen Freifahrschein für die weitere Steigerung der Tierhaltung zu liefern und macht das mit wirtschaftlichen Berechnungen fest : ( Auszug Pressemeldung : "Der Futtermittelbestandteil würde es den Milchviehhaltern ermöglichen, Kohlenstoffgutschriften von ihren eigenen Betrieben zu kaufen und einen Wertstrom von 20 Dollar pro Kuh zu schaffen, sagte Elanco-CEO Jeffrey Simmons gegenüber Reuters. Dies wird es den Landwirten ermöglichen, ihre Bemühungen zur Emissionsreduzierung zu quantifizieren und Kohlenstoffgutschriften für den Verkauf zu zertifizieren, wodurch ein Markt für Kohlenstoff-Insets entsteht." )

Das "wo möglich" eingesparte Methan, das 30-mal so starke Treibhaus als die gleiche Menge CO₂, sollte man dabei im Verhältnis zu den Treibhausgasen sehen, die durch Düngemittel ( Lachgas ist rund 265-mal so wirksam wie CO2 ) verursacht werden, welche Tonnenweise auf den Feldern verteilt werden.

Meinung und Fragen :
Wie kontrolliert man den durch den Futtermittelzusatz geringeren Methan Ausstoß der Kühe?
Erhalten die Kühe dann ein Abgaszertifikat? Müssen die Kühe dann zu einer "Abgassonderuntersuchung"?

Für mich zeigt sich hier der ganze Wahnsinn der Industrie. Es wird nicht an Lösungen gearbeitet sondern, man sucht Auswege die einem ein "weiter so" ermöglichen und am besten dabei noch Profite generieren. Wenn wir solche vorhaben und deren Unternehmen nicht zurückdrängen dann werden wir, in nicht all zu ferner Zukunft, wohl Geld trinken und essen müssen.
Kommentar:
PS :
Der menschliche "Wind" enthält bis zu 10% Methan, bis 30% CO2
Darum die Frage : "Wann wird dieser Futterzusatz auch beim Menschen eingesetzt?"

🤔🤦‍♂️
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