Der Bitcoin-Kurs profitiert in dieser Woche insbesondere von einem schwächeren US Dollar sowie der Erholung an den Aktienmärkten. Auch die Vorschläge der EU Kommission zur Regulierung von Krypto-Assets nehmen etwas Unsicherheit aus dem Markt.
1. Handelsvolumen an der CME steigt leicht 2. EU Kommission Vorschläge im Wesentlichen
HANDELSVOLUMEN MIT LEICHT POSITIVEN IMPULSEN
Es regt sich etwas Widerstand gegen den weiteren Kursverfall im Bitcoin-Kurs, spätestens seit letzter Woche (Bitcoin in Richtung 10.000?). Das Volumen im Rahmen von Verkäufen ist an den größten Bitcoin-Börsen leicht zurückgegangen. Bei den Käufen blieb es jedoch weiterhin ebenso verhalten. Wenn wir auf die Futuresbörse CME schauen, so ist zumindest dort am 25. September erhöhtes Kaufinteresse auszumachen gewesen.
Möglicher Grund dafür sind die am Donnerstag präsentierten aber bereits zuvor geleakten Vorschläge der EU Kommission hinsichtlich der Regulierung von Krypto-Assets. Diese haben im Großen und Ganzen keine negativen Überraschungen beinhaltet, nehmen aber nun dem Markt etwas an Unsicherheit. Der Fokus richtet sich damit eventuell wieder auf die Faktoren Risk-On, Risk-Off an den Aktienmärkten sowie dem US Dollar Stand. Zu Beginn der aktuellen Woche sehen wir eine Erholung an der Wall Street sowie einen schwächeren US Dollar. Welche Gründe für einen schwächeren US Dollar vorliegen könnten, erfährst du in der aktuellen Weekly EUR/USD Prognose.
WORAUF KONZENTRIEREN SICH DIE VORSCHLÄGE DER EU KOMMISSION?
Bevor die Vorschläge in die offizielle Gesetzgebung übertragen werden, dürften bis zu 18 Monate vergehen. In Anbetracht keiner gravierender Veränderungen zu den bereits bestehenden Gesetzen, bezogen auf die Kryptolandschaft, dürfte der lange Zeitraum möglicherweise keine großen Überraschungen mit sich bringen. Der auf über 160 Seiten ausführliche Bericht konzentriert sich im Wesentlichen auf zwei Dinge:
1. Die Unterscheidung von Crypto-Assets nach MiFid (Markets in Financial Intstruments) und MiCA (Markets in Crypto Assets) 2. Anforderungen an die Emittenten und Dienstleister aus dem Bereich MiCa
So sind z.B. die Security Token Offerings (STO) den MiFids zuzurechnen und unterliegen der BaFin als Aufsichtsorgan, während die sogenannten Utility Tokens (die auch die Basis für die umstrittenen Initial Coin Offerings bilden), die kein direktes Finanzprodukt darstellen, sondern wie etwa Kryptowährungen, eine Funktion mit sich bringen, unter die neue Kategorie fallen.
Letzteres sind demzufolge auch die Stablecoins wie Libra. Emittenten von solchen Krypto-Assets, die in die Kategorie MiCa fallen, sollen von den Aufsichtsbehörden strenger überwacht werden und erfordern neben der Einhaltung von IT Sicherheitsstandards auch die Herausgabe von Whitepapern, die an bestimmte Anforderungen geknüpft sind.
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