TLT Trading-Ideen
Aktien VS Anleihen, warum gibt es derzeit eine solche Divergenz?Einleitung: Sollten wir bei Anleihen endlich wieder kaufen? Während sich der Aktienmarkt seit Mitte April und dem Beginn einer Phase der Handelsdiplomatie zwischen den USA und ihren wichtigsten Handelspartnern vertikal erholt hat, verharrten die Anleihenkurse auf einem niedrigen Niveau.
Die realisierte und die implizite Volatilität sind in den letzten Wochen am Markt stark zurückgegangen (siehe unsere bärische Analyse des VIX Ende April). Wie lässt sich diese Diskrepanz zwischen dem Anstieg der US-Aktienkurse und den nach wie vor niedrigen Anleihekursen erklären?
Handelt es sich bei den Anleihen um eine Gelegenheit, sich zu einem attraktiven Preis zu positionieren?
1) Zunächst können Sie in den beiden folgenden Grafiken den grundlegenden und den jüngsten Trend des S&P 500 (für den Aktienmarkt) und des 20-jährigen US-Zinskontrakts (zur Darstellung des Anleihenmarkts) betrachten
Grafik, die die japanischen Kerzen in den Wochendaten des S&P 500-Future-Kontrakts zeigt
Grafik, die die monatlichen japanischen Kerzen des 20-jährigen US-Rentenkontrakts darstellt
2) Die Gründe für die Outperformance von Aktien gegenüber Anleihen sind zahlreich und fundamental
Die Underperformance von Anleihen gegenüber dem Aktienmarkt beruht auf einer Kombination von fundamentalen Faktoren :
- Erstens bleiben die Gewinnaussichten der Unternehmen für die nächsten 12 Monate optimistisch, was zu einer Arbitrage zugunsten des Aktienmarkts führt (siehe unsere frühere Analyse des S&P 500 Index).
- Die Unnachgiebigkeit der Federal Reserve (FED) angesichts der Gefahr eines Inflationsanstiegs vor dem Hintergrund des Handelskriegs. Der Markt rechnet nicht mit einer Wiederaufnahme der Zinssenkung der US Federal Funds Rate vor der geldpolitischen Entscheidung am Mittwoch, den 17. September. Die umgekehrte Korrelation zwischen Zinssätzen und Anleihekursen ist daher ein Faktor, der die Kurse unter Druck setzt.
- Neben der Geldpolitik spielt auch der Haushaltskurs der USA eine Rolle in der Debatte. Der Gesetzentwurf der Republikaner für massive Steuersenkungen könnte das Bundesdefizit weiter erhöhen und die ohnehin schon gigantische Staatsverschuldung noch weiter steigern, was die langfristigen Zinssätze auf einem hohen Niveau hält. Zumal laut der Peterson Foundation in den nächsten 12 Monaten Schulden in Höhe von fast 9,3 Billionen US-Dollar fällig werden, zusätzlich zu dem auf 2 Billionen US-Dollar geschätzten Bedarf zur Finanzierung des Defizits.
- Der neue historische Höchststand der globalen Liquidität, der aufgrund der langfristigen positiven Korrelation zwischen dem S&P 500 Index und der globalen Liquidität eine günstige Arbitrage für riskante Anlagen an der Börse schafft
3) Trotz allem befinden sich die aktuellen Anleihekurse in einer langfristigen zinstechnischen Zone und die prospektiven Fundamentaldaten könnten in den nächsten Monaten eine Erholung der Anleihen ermöglichen
Die jüngsten makroökonomischen Indikatoren bestätigen eine nachlassende Wirtschaftsdynamik in den USA. Im April gingen die Erzeugerpreise so stark zurück wie seit fünf Jahren nicht mehr, was darauf hindeutet, dass die Unternehmen einen Teil des Kostenanstiegs aufgrund der Handelsspannungen auffangen. Gleichzeitig blieben die Einzelhandelsumsätze zurück, da die Verbraucher angesichts der anhaltenden Inflation bei importierten Gütern ihre Einkäufe einschränkten. Sollten sich diese Anzeichen für eine Verlangsamung bestätigen, könnte es in den kommenden Monaten zu einem „flight to quality“-Phänomen kommen, d.h. zu einer Arbitrage zugunsten des Anleihenmarktes.
Die folgende Grafik erinnert schließlich daran, dass sich der US-Anleihenmarkt derzeit auf einem wichtigen technischen Unterstützungsniveau befindet.
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20 Year Treasury Bond ETFGuten Morgen Traders,
Am Donnerstag wurde ein einziger Trade im Wert von 851 Millionen US-Dollar in TLT getätigt. Mehr als 1,5 Milliarden US-Dollar flossen am Donnerstag in den iShares 20+ Year Treasury Bond ETF im Wert von 28 Milliarden US-Dollar, der zweitgrößte Tageszufluss in seiner Geschichte. Mehr als die Hälfte dieses Zuflusses kann an einen einzigen Handel gebunden werden, rund 8,1 Millionen Shares im Wert von 851 Millionen US-Dollar wechselten um 16:06 Uhr den Besitzer. in New York, laut Finra-Daten, die von Bloomberg zusammengestellt wurden. Die Rezessionsängste treibt einige Investoren wohl wieder in die Bonds.
Der Bondmarktoder die Bondmärkte sind, was das Volumen betrifft, größer als die Aktienmärkte...d.h. hier wird mehr Kapital bewegt.
Investoren sehen auf dieses Ratio ganz genau, gibt es Ihnen doch Hinweise darauf, wann besser in Bonds und wann besser in Aktien zu investieren ist.
Ich würde sagen, dass Umschichtungen von Aktien in Bonds schon in vollem Gange sind.