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Stimmrechtsberater ISS gegen Wiederwahl von Rabe bei Adidas

Beim Sportartikelriesen Adidas ADS mehren sich Stimmen für einen vorzeitigen Abschied von Aufsichtsratschef Thomas Rabe. Der einflussreiche Stimmrechtsberater ISS empfiehlt, den scheidenden Bertelsmann-Chef BTG auf der Hauptversammlung am 16. Mai nicht mehr in den Adidas-Aufsichtsrat zu wählen. Er habe zu viele Ämter bei börsennotierten Unternehmen, begründete ISS den Rat. Nach dem Empfehlungen von ISS richten sich viele, vor allem angelsächsiche Investoren. Auch die Fondsgesellschaft Union Investment will Rabe wegen Ämterhäufung nicht noch einmal wählen, wie Nachhaltigkeitsstrategin Vanda Rothacker erklärte.

Rabe ist auch Vorstandschef der Bertelsmann-Tochter RTL RTLL. Er will sich bei Adidas nur noch für ein Jahr wiederwählen lassen, nachdem er angekündigt hat, Ende 2026 aus dem aktiven Berufsleben auszusteigen. Die Wiederwahl könne aus Sicht einiger Aktionäre auch sinnvoll sein, um einen geordneten Übergang zu gewährleisten, räumte ISS ein.

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