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Gewinn von Exxon enttäuscht - Aktie fällt

Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

13.15 Uhr - Der Gewinn von Exxon Mobil XOM fällt magerer aus als erhofft. Die Aktien verlieren im vorbörslichen US-Geschäft 2,6 Prozent. Das Geschäft des Ölkonzerns ist im ersten Quartal durch schwächere Raffineriemargen und niedrigere Erdgaspreise beeinträchtigt worden. Der bereinigte Gewinn betrug 2,06 Dollar je Aktie, Analysten hatten mit 2,20 Dollar gerechnet.

12.30 Uhr - Anleger greifen nach einem überraschend starken ersten Quartal bei Amundi AMUN zu. Die Aktien des französischen Vermögensverwalters legen bis zu 7,4 Prozent auf 68,35 Euro zu - der höchste Stand seit Februar 2022. Die Netto-Mittelzuflüsse fielen mit 16,6 Milliarden Euro deutlich üppiger aus als erwartet, sagten die Analysten von Jefferies. Der Konsens habe bei lediglich neun Milliarden gelegen.

12.20 Uhr - Anleger feiern den optimistischen Ausblick von FlatexDegiro FTK. Die Aktien steigen in der Spitze um 23,3 Prozent und damit so stark wie seit knapp vierzehneinhalb Jahren nicht mehr. Mit 12,03 Euro markieren sie den höchsten Stand seit knapp zwei Jahren. Der Online-Broker hatte am Donnerstagabend mitgeteilt, dank gestiegener Zinsen und höherer Provisionen mit einem Gewinnsprung in das Bilanzjahr gestartet zu sein und peilt 2024 Rekordwerte an. Das erste Quartal sei besser ausgefallen als erwartet, sagte ein Händler.

11.10 Uhr - Die Expansionspläne des chinesischen Rivalen Meituan 3690 setzen Delivery Hero DHE0 zu. Die Aktie des Berliner Essenslieferdienstes rutscht um mehr als acht Prozent ab. Meituan gewinnen in Hongkong 3,7 Prozent. Die Pekinger haben auf Linkedin und der lokalen Jobbörse Bayt.com mindestens acht Stellen in Riad ausgeschrieben. Die Nachrichtenagentur Bloomberg meldete am Freitag, dass das Unternehmen sein Debüt im Nahen Osten mit Saudi-Arabien als erster Station geben würde. Seit Meituans Expansion nach Hongkong im Mai 2023 spekulieren Börsianer, dass es die Suche nach Wachstumschancen auch im Ausland fortsetzen wird.

10.30 Uhr - Geldströme von Fonds hieven das Kupfer auf neue Höchststände. Der Preis für den wichtigen Baurohstoff an der London Metal Exchange HG1! steigt um bis zu 1,7 Prozent auf 10.028 Dollar pro Tonne. Damit ist er so teuer wie seit April 2022 nicht mehr. Die Kupferpreise in Shanghai HG1! erreichen mit einem Plus von 2,2 Prozent auf 81.100 Yuan (10.415 Euro) je Tonne sogar ein Rekordhoch. "Indexfonds, börsengehandelte Fonds und so weiter schieben das Geld von Privatkunden an den Metallmarkt", erläuterte Sandeep Daga, Direktor des Analysehauses Metal Intelligence Centre.

09.19 Uhr - Die Einigung von ThyssenKrupp mit dem tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky über einen Einstieg in die Stahlsparte beflügelt die Aktien des Industriekonzerns. Die Titel steigen in der Spitze um mehr als zehn Prozent auf 4,93 Euro und sind der mit Abstand stärkste MDax MDAX-Wert. Seit Jahresbeginn haben Thyssen-Aktien knapp 30 Prozent an Wert verloren. "Endlich passiert mal was", sagt ein Händler. Allerdings sehe der Deal für ihn eher halbherzig aus, es fehlten ihm zudem die Details. Über die Konditionen der Transaktion vereinbarten beide Parteien Stillschweigen.

07.48 Uhr - Folgende Aktien werden am Freitag mit einem Dividendenabschlag gehandelt:

Schlusskurs

Dividende

BASF SE BAS

50,99

3,40

Muenchener Rueckversicherungs Gesellschaft in Muenchen AG MUV2

423,20

15,00

Hochtief AG HOT

100,90

4,40

Hamborner REIT AG HABA

6,83

0,48

Schaeffler AG SHA

6,26

0,45

07.18 Uhr - Nach dem Zinsentscheid der Bank of Japan (BoJ) geht es für den Yen USDJPY weiter abwärts. Der Dollar steigt im Gegenzug um bis 0,4 Prozent auf 156,21 Yen und markiert damit ein frisches 34-Jahres-Hoch. Nach der ersten Zinserhöhung seit 17 Jahren im vergangenen Monat hat die japanische Notenbank diesmal die Füße stillgehalten. Sie beließ den Leitzins beim aktuellen Niveau von 0,0 bis 0,1 Prozent. Die Yen-Schwäche facht Spekulationen auf baldige Interventionen am Währungsmarkt weiter an. Niste sich der US-Dollar knapp über der Marke von 156 Yen ein, ohne dass es zu Interventionen komme, sei es gut möglich, dass die Devisenhändler peu à peu noch höhere Notierungen antesten, prognostiziert Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann.

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