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Neue Zinssorgen machen US-Anleger nervös

Neu entflammte Zinssorgen haben die Freude der US-Anleger über einen neuen Schritt im US-Schuldenstreit überschattet. Dow-Jones-Index DJI der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 SPX rückten jeweils um 0,1 Prozent auf 32.930 beziehungsweise 4183 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq IXIC gewann genauso viel auf 12.944 Stellen.

Bei der Anhebung der US-Schuldengrenze ist mit der Gesetzesverabschiedung im Repräsentantenhaus zwar eine wichtige Hürde genommen worden. Damit scheint ein drohender Zahlungsausfall der USA zunächst abgewendet. "Dies ist sicherlich eine gute Nachricht, aber eine Anhebung der US-Schuldenobergrenze gibt der Fed auch weniger Anreiz, eine Zinspause einzulegen", sagte Ökonom Peter Cardillo vom Finanzdienstleister Spartan Capital Securities. Ein steigender Leitzins verteuert die Zinsen, die die USA Staatsanleihen-Anlegern zahlen muss.

Bei den Einzelwerten verloren Salesforce CRM 5,7 Prozent. Zwar lag der Umsatz des SAP SAP-Rivalen im ersten Quartal mit 8,25 Milliarden Dollar etwas über den Analystenschätzungen, wuchs mit elf Prozent aber so langsam wie seit 13 Jahren nicht mehr. Auch Victoria's Secret VSCO bekamen an der Börse die Flügel gestutzt, nachdem der Dessous-Hersteller seine Umsatzprognose für 2023 gesenkt hatte. Die Aktien stürzten um gut elf Prozent ab.

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