Guten Morgen von Reuters am Freitag, dem 2. Juni
TOP NEWS:
* USA/SCHULDENSTREIT - In den USA hat nach der Zustimmung des Repräsentantenhauses nun auch der Senat seinen Segen zu dem Kompromiss im Schuldenstreit gegeben. Am Donnerstag (Ortszeit) wurde dort das von Präsident Joe Biden unterstütztes Gesetz verabschiedet, das die Schuldenobergrenze von 31,4 Billionen Dollar aufhebt und damit einen historischen, erstmaligen Zahlungsausfall abwendet. Der Entwurf wird jetzt dem Präsidenten zur Unterschrift vorgelegt.
* USA/BIDEN - US-Präsident Joe Biden ist während einer Abschlussfeier an einer Militärakademie gestolpert und gefallen, jedoch schnell wieder aufgestanden. Nachdem der 80-Jährige am Donnerstag das letzte Diplom an der U.S. Air Force Academy überreicht hatte, fiel er nach vorne, fing sich mit den Händen ab und stand mit Hilfe von drei Personen wieder auf. Der Demokrat ging ohne Hilfe zurück zu seinem Sitz, lächelte und gab später das Daumen-Hoch-Zeichen. "Ihm geht es prima", schrieb der Kommunikationsdirektor des Präsidialamts, Ben LaBolt,
Ben LaBolt@WHCommsDirJun 01, 2023He's fine. There was a sandbag on stage while he was shaking hands. https://t.co/jP4sJiirHh
* DEUTSCHLAND/PARTEIEN/UMFRAGE - Die AfD ist in einer aktuellen Umfrage mit der SPD gleichgezogen und liegt nun bei 18 Prozent. Dies sei der Bestwert der AfD in der Sonntagsfrage des ARD-DeutschlandTrends, berichtete die Tagesschau. Die AfD habe zwei Punkte hinzugewonnen, die SPD einen. Die CDU/CSU bleibe mit 29 (28) Prozent stärkste Kraft. Die Grünen verlieren ebenfalls einen Punkt und erreichen mit 15 Prozent ihren schwächsten Wert seit September 2021. Die FDP bleibt stabil bei sieben Prozent, die Linke komme auf vier Prozent.
* USA/ARBEITSMARKT - Die US-Regierung veröffentlicht den Arbeitsmarktbericht für Mai. Experten erwarten einen weiterhin soliden Stellenaufbau von 190.000, nach 253.000 im April. Einer Faustregel folgend ist bereits ein Plus von 70.000 bis 100.000 Jobs pro Monat ausreichend, um die wachsende US-Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter mit Jobs zu versorgen. Die Notenbank hat die Zinsen seit Anfang 2022 von nahe null auf eine Spanne von 5,00 bis 5,25 Prozent nach oben getrieben, um die hohe Inflation einzudämmen und den heiß gelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen.
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FIRMEN UND BRANCHEN:
DAX:
* DEUTSCHE BANK DBK - Ein US-Richter hat den 75-Millionen-Dollar-Vergleich der Deutschen Bank mit Epstein-Opfern vorerst abgelehnt. "Wenn ich als Minderjähriger einvernehmlichen Sex mit Jeffrey Epstein hatte, bin ich dann anspruchsberechtigt?", fragte U.S. Bezirksrichter Jed Rakoff bei einer Anhörung in Manhattan rhetorisch. Er benötige genauere Angaben darüber, wer zu der vorgeschlagenen Gruppe von Epstein-Opfern gehöre. Menschen ohne juristische Ausbildung können möglicherweise nicht herausfinden, ob sie qualifiziert seien. Der Richter wies die Anwälte der Deutschen Bank und Epsteins Ankläger an, bis zum 12. Juni einen überarbeiteten Vergleich vorzulegen.
MDAX:
* THYSSENKRUPP TKA - Der neue Vorstandschef Miguel Angel Lopez Borrego will beim Umbau des Industriekonzerns aufs Tempo drücken. "Die Aufgaben, die vor mir liegen sind klar: Die Stärkung von Thyssenkrupp im Bereich der Grünen Transformation, die Verbesserung unserer Leistungsfähigkeit sowie die Umsetzung der bereits begonnenen Portfoliomaßnahmen", sagte Lopez in einem Begrüßungs-Video für die Mitarbeiter, in das die Nachrichtenagentur Reuters Einblick hatte. "Klar ist auch, dass wir beim Umbau von Thyssenkrupp weiter Tempo machen müssen." Dabei könne er versichern: "Stillstand wird es mit mir nicht geben."
SDAX:
TERMINE:
07:30 - Ceconomy CEC Investor Day
10:00 - Hypoport SE HYQ Annual Shareholders Meeting
10:00 - Salzgitter AG SZG Annual Shareholders Meeting
10:00 - Deutsche Wohnen SE DWNI Annual Shareholders Meeting
FIRMEN UND BRANCHEN - WEITERE NACHRICHTEN:
* DELL DELL - Der PC-Hersteller hat das dritte Vierteljahr in Folge einen Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Im ersten Geschäftsquartal (bis zum 5. Mai) fielen die Erlöse um 20 Prozent auf 20,92 Milliarden Dollar, wie der US-Konzern bekanntgab. Damit übertraf Dell aber die Analystenerwartungen. Dell-Aktien stiegen um eineinhalb Prozent.
* GOLDMAN SACHS GS - Die US-Bank plant wegen des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds den Abbau weiterer Stellen, sagte Präsident John Waldron, ohne Details zu nennen. Ein Insider hatte im Mai gesagt, das Geldhaus werde in den kommenden Wochen knapp 250 Stellen streichen. Im Januar hatte das Unternehmen mehr als 3000 Stellen abgebaut.
* MUSK/DOGECOIN - Investoren gehen gerichtlich gegen Tesla-Chef TSLA Elon Musk wegen Insiderhandels mit der Kryptowährung Dogecoin vor. Sie werfen ihm laut Gerichtsunterlagen vor, Twitter-Nachrichten, bezahlte Influencer, einen TV-Auftritt im Jahr 2021 und andere öffentliche Aussagen genutzt zu haben, um den Kurs der Kryptowährung nach oben zu treiben. Musk habe über eigene oder Tesla-Konten Gewinn auf Kosten anderer Anleger gemacht.
TERMINE:
10:00 - Leoni (LEOGn.DE) Annual Shareholders Meeting
13:00 - Citigroup C CEO Jane Fraser speaks at Bernstein Conference
13:30 - UBS UBSG CEO Sergio Ermotti speaks at the Swiss Asset Management Association in Bern
14:00 - Trial details expected on Novartis's NOVN Kisqali drug in newly diagnosed breast cancer at ASCO cancer conference
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BLICKPUNKT ZENTRALBANKEN UND KONJUNKTUR:
* DEUTSCHLAND/HAUSHALT - In das Ringen um den Bundeshaushalt für das kommende Jahr kommt einem Medienbericht zufolge Bewegung. In den Bundesministerien seien jetzt die "roten Briefe" von Haushalts-Staatssekretär Werner Gatzer eingegangen, berichtete das Informations-Portal "Table.Media". Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Finanzminister Christian Lindner (FDP) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hätten sich auf die Budgets für die Ressorts verständigt. In Regierungskreisen wurde das zurückgewiesen. Diese Darstellung treffe nicht zu, hieß es auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters.
* JAPAN/BOJ - Die japanische Zentralbank 88301 (BoJ) hat keinen starren Zeitrahmen für die Erreichung ihres Inflationsziels von zwei Prozent. "Die Zeit, die es braucht, bis die Auswirkungen der Geldpolitik auf die Wirtschaft sichtbar werden, kann sich je nach den Umständen stark verschieben", sagte Kazuo Ueda, Chef der Bank of Japan, in seiner Rede vor dem Parlament. "Wir haben daher keinen festen Zeitrahmen für die Erreichung des Inflationsziels im Auge." Er gehe jedoch davon aus, dass es keine zehn Jahre dauern werde. "Wir werden weiterhin versuchen, das Ziel zum frühestmöglichen Zeitpunkt zu erreichen."
* ÖL/OPEC+ - Die in der Opec+ zusammengeschlossenen Öl-Förderländer werden nach Angaben von Insidern bei ihrem Treffen am Wochenende trotz zuletzt gesunkener Ölpreise wohl keine weitere Verknappung des Angebots beschließen. Stand jetzt sei eine weitere Kürzung unwahrscheinlich, sagten vier Personen aus dem Umfeld der Opec, die namentlich nicht genannt werden wollten. "Aber wie immer kann sich alles ändern, je nachdem, in welcher Stimmung einige sind", sagte einer der Insider. Zwei andere sagten, es sei noch zu früh, um sich über Ergebnisse sicher zu sein.
TERMINE:
09:00 - Austria-GDP Final
14:30 - United States-Employment
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INDIKATOREN:
Freitag, 2. Juni | ||||||
Prognose | Vorper. ggf. Schätzung | |||||
1430 | US | Stellenentwick. ex Agrar | Mai | 190 | T | 253 |
1430 | US | Arbeitslosenquote | Mai | 3,5 | vH | 3,4 |
1430 | US | Durchschn. Stundenlohn M/M | Mai | 0,3 | vH | 0,5 |
1430 | US | Durch. Wochenarbeitszeit | Mai | 34,4 | Std | 34,4 |
Die Prognosen sind Konsensschätzungen einer Reuters-Umfrage.
Zusatzinfo unter: (ECON)
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BLICKPUNKT POLITIK:
* UKRAINE - Behörden in Kiew haben zwei verschiedene Anschlagswellen auf die Hauptstadt gemeldet. "Es gibt Explosionen in der Stadt. Die Luftabwehr funktioniert", sagt der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko in einer Mitteilung. Minuten später fügt er hinzu: "Weitere Explosionen in der Stadt". Zuvor wurde offiziellen Internetseiten zufolge in der gesamten Ukraine wegen russischer Raketenangriffe Fliegeralarm ausgelöst.
* NIEDERLANDE/UKRAINE - Die Niederlande wollen einem Medienbericht zufolge Dutzende weitere Panzer des Typs Leopard 1 für die Ukraine kaufen. Sie sollten von einem Schweizer Unternehmen übernommen werden, meldete die Nachrichtenagentur ANP unter Berufung auf Insider. Dies würde die Zustimmung der Regierung dort notwendig machen.
* ASIEN - In Singapur beginnt die jährliche Sicherheitskonferenz Shangri-La Dialogue, an der hochrangige Militärs, Verteidigungsminister und andere Spitzenpolitiker teilnehmen. Im Fokus werden wohl die Spannungen zwischen den USA und China insbesondere rund um Taiwan sowie der Krieg in der Ukraine stehen. Die offizielle Eröffnungsrede hält der australische Premierminister Anthony Albanese. Am Wochenende werden dann unter anderem Reden von US-Verteidigungsminister Lloyd Austin und dem chinesischen Verteidigungsminister Li Shangfu auf dem Programm stehen. Auch Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius nimmt an der Konferenz teil.
* SUDAN - Die USA erhöhen den Druck auf die Konfliktparteien im Land, um sie zur Einstellung ihrer Kampfhandlungen zu bewegen. Das US-Finanzministerium teilte mit, dass Sanktionen gegen zwei Firmen verhängt worden seien, die der Armee nahestehen. Gleiches gelte für zwei Unternehmen mit Verbindungen zu den paramilitärischen RSF-Truppen.
TERMINE:
United States first lady Jill Biden will visit Cairo as part of a Middle East tour over the weekend
Antony Blinken visits Finland
11:30 – German government press conference
12:00 - Chancellor Scholz meets with the "Alliance for Transformation" in Berlin
12:00 - Press conference after meeting of the Foreign Ministers of the Council of Baltic Sea States in Wismar
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SNAPSHOT MÄRKTE:
* WALL STREET - Fortschritt im US-Schuldenstreit und die Erwartung zunächst nicht weiter steigender Zinsen haben die US-Börsen am Donnerstag angetrieben.
* ASIEN - Die asiatischen Aktien haben am Freitag zugelegt. Die Fortschritte zur Anhebung der US-Schuldenobergrenze und die zunehmende Hoffnung, dass die US-Notenbank bei ihrer nächsten Sitzung eine Zinspause einlegen könnte, hat den Appetit der Anleger auf risikoreiche Anlagen beflügelt.
DEVISEN
Devisen | aktuell | Veränderung in Prozent |
Euro/Dollar EURUSD | 1,0764 | +0,0 |
Pfund/Dollar GBPUSD | 1,2527 | +0,0 |
Dollar/Yen USDJPY | 138,91 | +0,1 |
Bitcoin/Dollar BTCUSD | 27.076,36 | +0,8 |
Euro/Pfund EURGBP | |
aktuell | 0,8592 |
EZB- Fixing | 0,8582 |
Zusatzinfo zum Devisenmarkt unter:
US-AKTIEN
Indizes | Stand | Veränderung |
Dow Jones DJI | 33.061,57 | plus 0,5 Prozent |
Nasdaq IXIC | 13.100,98 | plus 1,3 Prozent |
Zusatzinfo zum US-Aktienmarkt unter:
ASIATISCHE AKTIEN
Indizes | Stand | Veränderung |
Nikkei NI225 | 31.448,27 | plus 1,0 Prozent |
Topix TOPIX | 2.178,09 | plus 1,3 Prozent |
Shanghai 000001 | 3.229,06 | plus 0,8 Prozent |
Hang Seng (.HIS) | 18.883,22 | plus 3,7 Prozent |
Zusatzinfo zu den asiatischen Aktienmärkten unter:
EUROPÄISCHE AKTIEN
Indizes | Schluss-Stand |
Dax DAX | 15.853,66 |
Dax-Future DAX1! | 15.949,00 |
EuroStoxx50 STOXX50 | 4.257,61 |
EuroStoxx50-Future FESX1! | 4.283,00 |
Dax-Indikationen | Stand |
Lang & Schwarz (DAX=LUSG) | 15.926,00 |
Dt. Bank (DEDB2KE7=DBBL) | 15.918,00 |
Late/Early-Dax (.GDAXIL) | 15.896,80 |
Zusatzinfo zum Aktienmarkt unter:
ANLEIHEN
Kurse | Stand |
Bund-Future (FGBLc1) | 136,22 |
T-Bond-Future (USc1) | 128-18/32 |
Gilt-Future (FLGc1) | 97,35 |
Renditen | Stand | Vorangegangener Handelstag |
10-jährige Bundesanleihe (DE10YT=RR) | 2,246 | 2,250 |
30-jährige Bundesanleihe (DE30YT=RR) | 2,448 | 2,454 |
10-jährige US-Anleihe US10Y | 3,618 | 3,608 |
30-jährige US-Anleihe (US30YT=RR) | 3,831 | 3,834 |
10-jährige brit. Anleihe (GB10YT=RR) | 4,125 | 4,125 |
30-jährige brit. Anleihe (GB30YT=RR) | 4,466 | 4,463 |
10-j. Frankreich-Anleihe (FR10YT=RR) | 2,813 | 2,814 |
10-j. Italien-Anleihe IT10Y | 3,992 | 3,995 |
Zusatzinfo zu den Anleihemärkten unter: [DBT GVD]
ROHSTOFFE
Öl und Metalle | Stand | Veränderung |
Brent-Öl BRN1! | 74,66 | plus 0,5 Prozent |
WTI-Öl CL1! | 70,44 | plus 0,5 Prozent |
Gold GOLD | 1.979,59 | plus 0,1 Prozent |
Europäischer Erdgas-Future (TRNLTTFMc1) | 24,33 | |
Deutscher Strompreis zur Lieferung in einem Jahr (TRDEBYc1) | 118,85 |
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(Zusammengestellt von den Reuters-Redaktionen in Frankfurt, Berlin und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)