Unternehmensanleihen

Unternehmensanleihen sind Schuldverschreibungen, die von einem Unternehmen herausgegeben werden, um Kapital für seine geschäftlichen Aktivitäten zu beschaffen. Sie stellen ein Darlehen dar - der Anleger leiht dem Unternehmen Geld und erhält im Gegenzug eine regelmäßige Zinsauszahlung und bei der Endfälligkeit der Anleihe wird auch der vollständige Nennwert zurückgezahlt.

Unternehmensanleihen sind zwar mehr riskant als Staatsanleihen - aufgrund ihrer potenziellen Instabilität und des kürzeren Lebenszyklus von Unternehmen - aber im Allgemeinen auch sicherer als Aktien. Anleihebesitzer erhalten den Vorzug vor den Aktionären, falls das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten geraten sollte.

Nutzen Sie unseren Screener für Anleihen, um Unternehmensanleihen zu entdecken, welche in Ihre Anlagestrategie passen.

Die besten Unternehmensanleihen für Sie sind jene, die Ihrer Strategie und Risikobereitschaft entsprechen.

Hierbei sollten Sie unter anderem auch das Kreditrating des Emittenten berücksichtigen. Dieses sagt uns, wie wahrscheinlich es ist, dass der Emittent seinen Verpflichtungen rechtzeitig entgegenkommen wird. Zu den seriösesten Kreditrating-Agenturen gehören Moody's, Fitch Ratings und S&P Ratings.

Viele Anleger bevorzugen hierbei auch die festverzinslichen ETFs. Diese enthalten einen einfacheren Zugang zu den Unternehmensanleihen und stehen für eine Direktinvestition bereit.

Sie können mehr über diese Anleihen in unserem Screener für Anleihen erfahren.

Die Renditen von Unternehmensanleihen sind die Renditen der getätigten Investitionen. Es gibt 4 Typen von Renditen für Unternehmensanleihen.

- Die Umlaufrendite misst das Einkommen, welches Sie von der Anleihe erhalten, relativ zu ihrem aktuellen Marktpreis. Dies wird berechnet, indem der Zinskupon mit dem Preis der Anleihe dividiert wird.

- Rendite bis Laufzeitende (Yield to Maturity - YTM) ist der annualisierte interne Zinsfluss, den ein Anleger erhalten würde, falls er die Anleihe zum aktuellen Preis erwerben und sie bis zu ihrer Endfälligkeit halten sollte, um dann alle Kuponzahlungen und den Nennwert am Laufzeitende der Anleihe zu erhalten.

- Die Äquivalentrendite - Bond Equivalent Yield (BEY) wird berechnet, indem die halbjährliche Rendite verdoppelt wird. Dieser Wert wird für Vergleichszwecke verwendet und stellt keine ausführliche Analyse der Gesamtrendite einer Anleihe dar.

- Die jährliche Effektivrendite - Effective Annual Yield (EAY) wird verwendet, um die tatsächliche Rendite einer Anleihe darzustellen, indem wir annehmen, dass die Kuponzahlungen zu dem gleichen Zinssatz wie die Kuponrendite der Anleihe reinvestiert werden.

Die Zinsen für Unternehmensanleihen (der Zinskupon) ist die jährliche Zinsauszahlung des Emittenten, basierend auf dem Nennwert der Anleihe. Diese Zahlungen werden üblicherweise regelmäßig bis zur Endfälligkeit ausgeführt (z. B. alle 3 oder 6 Monate), abhängig von dem Anleihentyp.

Manche Staatsanleihen haben ein Nullkupon, d. h., sie zahlen keine Zinsen aus. Sie werden stattdessen zu einem geringeren Preis als ihr Nennwert verkauft, was die fehlenden Zinszahlungen kompensieren soll.

Auf der Suche nach der richtigen Anleihe? Verwenden Sie unseren Screener für Anleihen, um die Alternativen zu vergleichen.

Die Unternehmensanleihen mit einer hohen Rendite werden manchmal auch als Schrottanleihen bezeichnet und werden üblicherweise von Unternehmen herausgegeben, die schweren finanziellen Zeiten entgegensehen. Diese Unternehmen verfügen über ein niedriges Kreditrating und schwache Finanzen, was sie zu einer riskanten Investition gestaltet. Als Kompensierung für dieses Risiko bieten diese Anleihen einen hohen Zinskupon an. Trader können in diese Anleihen investieren und hoffen dann auf hohe Gewinne, wenn sich das Kreditrating des Emittenten verbessern sollte.

Unabhängig von Ihrer Strategie sollten Sie es vermeiden, blind in diese Anleihengeschäfte einzusteigen - führen Sie vorher immer eine ausführliche Analyse durch.

Bleiben Sie mit unserem Nachrichtenstrom informiert und überwachen Sie auch die Ertragsberichte des Unternehmens, um potenzielle Verlagerungen zu erkennen.

Der Nennwert (oder Nominalwert oder Parität) ist der Betrag, den Ihnen ein Unternehmen zurückzahlen wird, wenn die Anleihe ihre Endfälligkeit erreicht.

Auf dem Sekundärmarkt können die Preise von Anleihen fluktuieren, wenn neue Anleihen mit unterschiedlichen Zinskupons herausgegeben werden. Zum Beispiel: Sie haben eine Unternehmensanleihe mit einem Kupon von 3 % und eine neue Anleihe mit einem Kupon von 3,5 % wird herausgegeben. Nun wird Ihre Anleihe zu einem niedrigeren Preis gehandelt, weil sie eine geringere Rendite abwirft.

Am Laufzeitende werden dann jedoch auch beide Anleihen denselben Nennwert auszahlen - unabhängig von den Veränderungen in den Marktpreisen.

Verfolgen Sie die Unternehmensanleihen mit, um über die Marktbewegungen informiert zu bleiben.

Investment-Grade-Unternehmensanleihen gehören zu den sichersten Anleihen. Der Grund hierfür ist, dass diese Unternehmen starke Finanzpraktiken aufweisen und für ihre Stabilität bekannt sind. Dies wird von 3 großen Kreditrating-Agenturen erfasst - Moody's, Fitch Ratings und S&P Ratings. Diese Agenturen verwenden ähnliche Ratingsysteme wie Regierungen und Unternehmen.

Diesbezügliche Anleihen enthalten oft ein niedrigeres Zinskupon, aber sie sind dennoch aufgrund ihrer Zuverlässigkeit beliebt. Anleger ziehen sie aufgrund des reduzierten Risikos und der höheren Auszahlungswahrscheinlichkeit vor - im Gegensatz zu den Anleihen mit einer hohen Rendite, die sich als mehr volatil erweisen können.

Sehen Sie sich die Investment-Grade-Unternehmen in unserem Screener für Anleihen an.

Die Endfälligkeit ist das Datum, zu dem der Emittent den Nennwert einer Anleihe zurückzahlen muss. Es handelt sich hierbei um einen der Schlüsselfaktoren für den Preis einer Anleihe, und bis die Anleihe dann eingelöst wird, erhält der Besitzer eine Zinszahlung (Zinskupon).

Unternehmensanleihen werden üblicherweise nach der Endfälligkeit gruppiert:
- Kurzfristig: 3 Jahre oder weniger
- Mittelfristig: 3 - 10 Jahre
- Langfristig: 10 oder mehr Jahre

Anleihen mit einer längeren Laufzeit neigen dazu, mehr riskant zu sein, da ihre Preise auf dem Sekundärmarkt im Verlauf der Zeit fluktuieren können, wenn neue Anleihen herausgegeben werden.

Sehen Sie sich unsere Liste der kurzfristigen Unternehmensanleihen und langfristigen Unternehmensanleihen an, um ein besseres Verständnis zu gewinnen.

Der Erwerb einer Unternehmensanleihe ist ein unkomplizierter Prozess. Sie benötigen jedoch einen zuverlässigen Broker für den Zugang zu diesem Markt. Nachdem Sie dann einen Broker gefunden haben, können Sie bei ihm ein Konto eröffnen. Sehen Sie sich hierfür unsere Liste von Brokerpartnern an und steigen Sie direkt auf Ihren Charts in den Handel ein.

Wir möchten Ihnen jedoch empfehlen, dass Sie sich vorher genau mit dem jeweiligen Markt vertraut machen. Sie können hierfür Ihre Strategien in unserem Papierhandel testen und unseren Screener für Anleihen nutzen, um die besten Investmentgelegenheiten zu entdecken.

Zu dem Marktpreis wird eine Unternehmensanleihe auf einem Sekundärmarkt verkauft. Abhängig von den Wirtschaftsbedingungen, dem Kreditrating des Emittenten und den weiteren verfügbaren Anleihen kann dieser Preis höher oder niedriger als der Nennwert der Anleihe sein. In diesem Fall werden diese Anleihen mit einem Aufschlag oder zu einem Rabatt gehandelt.

Sie können sich die Preise und Renditen verschiedener Anleihen in unserem Screener für Anleihen ansehen.