Sind Zinserhöhungen in Gefahr? Sind Zinserhöhungen in Gefahr?
In den letzten Tagen kam es zu den zweit- und drittgrößten Bankzusammenbrüchen in der Geschichte der USA. Es stellt sich die Frage, ob dies die letzten dieser Zusammenbrüche waren und welche weiteren Auswirkungen sich ergeben könnten.
An den Devisenmärkten fiel der Dollar-Index unter 104 und erreichte damit zum dritten Mal in Folge ein Drei-Wochen-Tief. Das Scheitern von Signature und der Silicon Valley Bank hat Spekulationen ausgelöst, dass die US-Notenbank auf ihrer nächsten Sitzung eine weniger aggressive Straffungspolitik verfolgen könnte, wobei Goldman Sachs sogar eine Pause vorschlägt. An den Geldmärkten wird nun eine Wahrscheinlichkeit von über 70 % für eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte in der nächsten Woche angegeben, was eine deutliche Kehrtwende gegenüber der Vorwoche bedeutet. Ein besser als erwartet ausgefallener US-Arbeitsmarktbericht, der am Freitag veröffentlicht wurde, unterstützt jedoch die Argumente für weitere Zinserhöhungen. Die Anleger erwarten am Dienstag wichtige US-Inflationsdaten, die Aufschluss über den Zinserhöhungspfad der Zentralbank geben werden.
Einige der besten Ergebnisse angesichts des Rückgangs des US-Dollars waren risikosensitive Währungen wie der australische (+1,40 %) und der neuseeländische Dollar (+1,45 %). Auch das britische Pfund ist mit einer Aufwertung von +1,3 % ganz vorne mit dabei. Der Bitcoin-Kurs ist in den letzten 24 Stunden um 18 % gestiegen und hat damit die Marke von 24.200 $ überschritten, was den größten Tagesgewinn seit fast einem Monat darstellt, was möglicherweise auf ein Misstrauensvotum gegenüber dem traditionellen Bankwesen hindeutet. Andernorts stieg Gold um 2,4 % auf 1.911 $ und erreichte damit den höchsten Stand seit über einem Monat.
USD (US Dollar)
Goldpreis +2% - Diese Zonen sind jetzt wichtigDer Kollaps der Silicon Valley Bank und die damit ausgelöste Krise im Banken-Sektor verliehen dem Goldpreis Auftrieb. Angesichts der Turbulenzen flüchten die Markteilnehmer wieder in den sicheren Hafen Gold.
Ein schwächerer US-Dollar und fallende US-Anleiherenditen stützen den Aufschwung zusätzlich.
Das 61,8er Fibonacci-Level bei $1.895 und die psychologisch wichtige Marke bei $1.900 konnte zunächst zurückerobert werden.
Ein Tagesschlusskurs über diesem Bereich könnte den Aufwärtsdruck bis hin zu den Widerstandszonen bei $1.910 ; $1.920 ; $1.933 und $1950 verstärken.
Nach unten hin liegen weitere Unterstützungszonen bei $1.890/85 und bei $1858/50.
EUR/USD Chartanalyse: Weiteres Ringen um die 1,06er MarkeAnalyse bei einem letzten Kurs von 1,0639
Trend des Tagescharts: Seitwärts/Aufwärts
Kurze Rückschau und Einordnung
Im Jahr 2022 hat der EUR/USD die übergeordnete Abwärtstrendstruktur fortgesetzt. Vom Jahreshoch bei 1,1494 hat das Währungspaar eine Kursmarke nach der anderen abgegeben. Nachdem auch die Tiefmarke aus dem Jahr 2017 (1,0340) gebrochen wurde, hat der Kurs die Parität unterschritten und im September 2022 das letzte 52-Wochen-Tief (0,9535) erreicht. Die daraufhin gestartete Erholung konnte sich hingegen eindrucksvoll über die 1,00er Marke zurückmelden und weiteres Terrain gewinnen.
Auch das Tief des Jahres 2020 (1,0635) konnte noch überschritten werden. Im neuen Jahr 2023 ist der Kurs am Hoch des Monats Februar bei 1,1032 jedoch auf deutlichen Widerstand getroffen und zurück unter das Tief aus 2020 gefallen. Im März ringt der Kurs momentan um diesen Bereich.
Wie geht es weiter mit der Kursentwicklung?
Mit dem jüngsten Hoch hat sich die kurzfristige Aufwärtstrendstruktur fortgesetzt und direkt eine stärkere Korrekturbewegung eingeleitet. Durch den Bruch der oberen Trendlinie und der Unterstützung des Jahrestiefs aus 2020 bleibt der Abwärtsdruck erhalten.
Das nächste Ziel liegt weiterhin im Bereich von 1,04, dort könnten die Tiefs aus 2017 und 2015 sowie die untere Trendlinie stützen.
EUR/USD - Prognosen für die Handelswoche #10Kurze Standortbestimmung
Die Erholung vom Tief aus September (0,9535) hat sich zum Ende des Jahres 2022 in einer engen Seitwärtsspanne nahe 1,07 bewegt. Der Start in das neue Jahr ist volatiler verlaufen und konnte weitere Kursgewinne generieren. Vom letzten Zwischenhoch bei 1,1033 ist der EUR/USD jedoch deutlich zurückgekommen und hat ein Zwischentief bei 1.0533 erreicht. Die Hoch-Tief-Spanne der Vorwochen-Kursbewegung wird durch den grauen Bereich visualisiert – hier liegen auch nahe Widerstands- und Unterstützungsmarken.
Zeitpunkt der EURUSD-Prognose: 20:05 Uhr bei 1,0674
Der Kurs ringt weiter um die Unterstützung des 38,2 % Fibo-Levels. Nachdem der Kurs am Montag das Vorwochenhoch getestet hat, könnte der EUR/USD auch am Dienstag wieder etwas nachgeben. Volatilität wäre mit Blick auf die Börsentermine ab 16:00 Uhr zu erwarten, so dass stärkere Impulse in beide Richtungen möglich sind.
Nächste Widerstände: 1,0691 = Vorwochenhoch
Wichtige Unterstützungen: 1,0636 = Tief 2020 | 1,0610 = 38,2 % Fibo-Level | 1,0533 = Vorwochentief | 1,0340 = Tief 2017
GD20: 1,0652
Abhängig von der Entwicklung am Dienstag stehen für Mittwoch Tests an den Extremwerten der Vorwoche an. Im Tief wäre ein Impuls in Richtung 1,05 möglich, bei positiver Dynamik ein Hoch im Bereich der 1,075.
Die Börsentermine für die nächsten Tage:
Dienstag 16:00 Uhr USA Stellungnahme FED J. Powell | 18:00 Uhr EIA – Kurzfristiger Energieausblick
Mittwoch 11:00 Uhr Eurozone EZB-Präsidentin Lagarde spricht – 14:15 Uhr USA ADP Beschäftigungsänderung | 16:00 Uhr JOLTs Stellenangebote | 16:30 Uhr Rohöllagerbestände
Donnerstag 14:30 Uhr USA Arbeitsmarktdaten
Freitag 14:30 Uhr USA Arbeitsmarktdaten – 16:00 Uhr Uhr Eurozone EZB-Präsidentin Lagarde spricht
Aktienmarkt stark unter Druck - Was ist da los?Um 16:00 Uhr startete die Stellungnahme des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell vor dem US-Kongress.
Mit seinen hawkishen Aussagen sorgte er für Abwärtsdruck am Aktienmarkt. Der US-Dollar (USD) konnte hingegen profitieren und ist nun mit Abstand die stärkste unter den G8-Währungen.
Er teilte mit, dass es beim nächsten Zinsentscheid höchstwahrscheinlich eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte geben wird. Zuvor erwartete der Markt eine Zinsanhebung um "nur" 25 Basispunkte.
Zudem merkte er an, dass das endgültige Zinsniveau wahrscheinlich höher ausfallen wird als bisher erwartet.
Der US-Index S&P 500 verzeichnet aktuell einen Verlust von rund 1,10% auf Tagesbasis.
Aus charttechnischer Sicht dient nun der EMA 200 aus dem Tageschart (D1) als markante Unterstützung. Danach könnten die Unterstützungszonen bei 3950 und bei 3900 Punkten angelaufen werden.
AUD/USD - Zinsentscheid der RBA im FokusIn der Nacht von Montag auf Dienstag um 04:30 Uhr steht der Zinsentscheid der Reserve Bank Australia (RBA) an.
In einer aktuellen Umfrage von Reuters gehen 27 von 28 Ökonomen von einer Zinserhöhung um 25 Basispunkte aus.
Laut Moody's Analytics ist es unwahrscheinlich, dass der Leitzins über 3,85% hinausgeht. Allerdings könnte ein Wiederaufleben der globalen Inflation oder eine Unterbrechung der inländischen Lieferketten durch Wetterereignisse dazu führen, dass die Zinssätze noch höher steigen müssen.
Aus charttechnischer Sicht handelt das Währungspaar AUD/USD nun schon einige Zeit in einer engen Spanne zwischen der Unterstützung bei 0.6700 und dem Widerstand bei 0.6775.
Weitere Widerstandszonen finden wir bei 0.6750 und bei 0.6800/10. Dort verläuft ebenfalls eine fallende Trendlinie, wo es zu einem (temporären) Abpraller kommen könnte.
Weitere Unterstützungszonen liegen bei 0.6680 und bei 0.6630.
EUR/USD Chartanalyse: Kurs ringt um 1,06Analyse bei einem letzten Kurs von 1,0633
Trend des Tagescharts: Seitwärts/Aufwärts
Kurze Rückschau und Einordnung
Im Jahr 2022 hat der EUR/USD die übergeordnete Abwärtstrendstruktur fortgesetzt. Vom Jahreshoch bei 1,1494 hat das Währungspaar eine Kursmarke nach der anderen abgegeben. Nachdem auch die Tiefmarke aus dem Jahr 2017 (1,0340) gebrochen wurde, hat der Kurs die Parität unterschritten und im September 2022 das letzte 52-Wochen-Tief (0,9535) erreicht. Die daraufhin gestartete Erholung konnte sich hingegen eindrucksvoll über die 1,00er Marke zurückmelden und weiteres Terrain gewinnen.
Auch das Tief des Jahres 2020 (1,0635) konnte noch überschritten werden. Im neuen Jahr 2023 ist der Kurs am Hoch des Monats Februar bei 1,1032 jedoch auf deutlichen Widerstand getroffen und zurück unter das Tief aus 2020 gefallen.
Wie geht es weiter mit der Kursentwicklung?
Mit dem jüngsten Hoch hat sich die kurzfristige Aufwärtstrendstruktur fortgesetzt und direkt eine stärkere Korrekturbewegung eingeleitet. Durch den Bruch der oberen Trendlinie und der Unterstützung des Jahrestiefs aus 2020 wird nun weiterer Abwärtsdruck erzeugt.
Das nächste Ziel liegt weiterhin im Bereich von 1,04, dort könnten die Tiefs aus 2017 und 2015 sowie die untere Trendlinie stützen.
BTC/USD: Impuls unter den GD50Kurze Standortbestimmung
Der Bitcoin-Kurs hat im November 2021 bei 69.000 USD sein Rekordhoch erreicht. Von dort ist er in einen Abwärtstrend übergegangen, in dem nacheinander wichtige Unterstützungen abgegeben wurden. Den stabilisierenden Seitwärtsphasen sind jeweils weitere Einbrüche gefolgt. Das Hoch im August 2022 bei $25.211 war zunächst der letzte Glanzpunkt.
Analyse beim Kurs des Bitcoin von $22.318
Der November 2022 war von einem weiteren Abwärtsschub geprägt. Danach hat der Kurs zum Jahresende hin eine enge Konsolidierung ausgebildet, das letzte Tief liegt bei $15.476.
Zu Beginn des Jahres 2023 hat sich neue Dynamik gezeigt, der Kurs hat den GD200 (aktuell $19.724) und die $20K-Marke zurückgewonnen. Einem Test der Unterstützung am Hoch aus November 2022 folgend konnte der Bitcoin die Erholungsbewegung fortsetzen und im Februar ein neues Zwischenhoch bei $25.250 markieren. Darauf folgte eine Phase geringer Volatilität um den GD20 herum, die am heutigen Freitag mit einem Abwärtsimpuls aufgelöst wurde.
Widerstand: $22.799 | $25.211 | $26.700
Unterstützung: $21.480 | $19.798
GD20: $23.523 GD50: $22.860
Bitcoin/Dollar Prognose anhand des Tagescharts: In der aktuellen Situation könnte das Chartbild noch vom neutralen in den positiven Ausblick drehen. Dazu müsste der Kurs das Novemberhoch halten und die nächste Zielzone bei $27.000 erreichen.
Sollte der Bitcoin jedoch unter die $21.480 fallen, wäre ein Test am 200-Tage-Durchschnitt das nächste Ziel.
BTC stürzt in der Nacht abBITSTAMP:BTCUSD
In der vergangenen Nacht (02-03.03) fiel der BTC um bis zu 6%.
Schon seit mehreren Tagen gibt es gewisse Zweifel auf dem Kryptomarkt. Zunächst hat die Bank Silvergate (die hauptsächlich Kryptogeschäfte tätigt) ihre Bilanzoffenlegung verschoben, was auf eine mögliche Insolvenz hindeutet. Viele Partner der Bank haben bereits ihre Geschäfte mit ihr beendet. Experten gehen davon aus, dass die Bank nach wie vor durch den FTX-Skandal geschwächt sei.
Um ca. 01:00 Uhr geschah es: Der Markt wurde mit Millionen von Short-Orders überflutet, die durch die Liquidation von Long-Positionen ausgeführt wurden. Insgesamt wurden auf den größten Börsen (siehe Screenshot) etwa 75 Millionen BTC liquidiert, was zu diesem Abverkauf führte. Andere Tokens wie ETH oder Dogecoin bewegten sich mit dem BTC und die Crypto Cap verlor vorübergehend 5%.
Es ist möglich, dass der BTC weiter sinken wird. Die erste Kryptobörse, die gehackt wurde, gibt nach und nach die gestohlenen BTC zurück, die die damaligen Investoren vermutlich verkaufen werden. Mehr dazu am Montag.
Wie verlief eure Woche?
Forex Alert: Sechsstündiger Redenmarathon der Fed-Beamten Forex Alert: Sechsstündiger Redenmarathon der Fed-Beamten
Werden die zahlreichen Auftritte von Vertretern der US-Notenbank den Markt in den letzten Stunden dieser Handelswoche erschüttern?
Im Laufe der sechs Stunden vor Börsenschluss dieser Woche werden wir von Lorie K. Logan (Dallas Fed), Raphael Bostic (Atlanta Fed), Michelle W. Bowman (Board of Governors) und Tom Barkin (Richmond Fed) hören, in dieser Reihenfolge, bis der Devisenmarkt schließt.
Bei so vielen aufeinanderfolgenden Auftritten kann es zu einer Informationsüberflutung kommen, die Händler dazu veranlassen könnte, den Markt zu meiden. Alternativ können sie während dieser Sitzung, die in der Regel ein geringes Volumen aufweist, in den Markt einsteigen, um sich für den Handel am Montagmorgen zu positionieren. Im letzteren Fall besteht die Hoffnung, dass sie sich vor anderen Marktteilnehmern positionieren, die Zeit brauchen, um alle Kommentare der Fed-Vertreter vom Wochenende zu verdauen.
Am Mittwoch äußerte sich der Präsident der Minneapolis Fed, Neel Kashkari, besorgt über die Inflations- und Arbeitsmarktdaten, die im Februar nach der Anhebung des Leitzinses um 25 Basispunkte veröffentlicht wurden. Kashkari merkte an, dass er für die nächste Zinserhöhung um 25 oder 50 Basispunkte "offen" sei. Die Stimmung anderer Fed-Vertreter in dieser Angelegenheit dürfte bei der Festlegung der Handelspositionen am Freitag und in der folgenden Woche hilfreich sein.
Für EUR/USD- und GBP/USD-Händler dürfte es ebenfalls von Interesse sein, dass Vertreter der Europäischen Zentralbank und der Bank of England in dieser Woche ebenfalls eine Rede halten werden. Isabel Schnabel von der EZB wird am Donnerstag (EST) anlässlich der Veröffentlichung der geldpolitischen Sitzungsberichte der EZB sprechen, gefolgt von Huw Pill von der BoE ein paar Stunden später. Christopher Waller von der US-Notenbank wird ebenfalls am Donnerstag um 16:00 Uhr (EST) sprechen, nach Pill.
EUR/USD - Prognosen für die Handelswoche #9Kurze Standortbestimmung
Die Erholung vom Tief aus September (0,9535) hat sich zum Ende des Jahres 2022 in einer engen Seitwärtsspanne nahe 1,07 bewegt. Der Start in das neue Jahr ist volatiler verlaufen und konnte weitere Kursgewinne generieren. Vom letzten Zwischenhoch bei 1,1033 ist der EUR/USD jedoch deutlich zurückgekommen und zum Ende der letzten Woche ein Tief bei 1.0536 markiert. Die Hoch-Tief-Spanne der Vorwochen-Kursbewegung wird durch den grauen Bereich visualisiert – hier liegen auch nahe Widerstands- und Unterstützungsmarken.
Zeitpunkt der EURUSD-Prognose: 20:05 Uhr bei 1,0607
Nachdem der Kurs zum Wochenstart das 38,2 % Fibo-Level auf Widerstand getestet hat, dürfte sich am Dienstag eine weitere Abwärtsbewegung zeigen. Hier könnte ein nächstes Zwischentief im Bereich von 1,050 anvisiert werden.
Nächste Widerstände: 1,0610 = 38,2 % Fibo-Level | 1,0636 = Tief 2020 | 1,0704 = Vorwochenhoch
Wichtige Unterstützungen: 1,0536 = Vorwochentief | 1,0340 = Tief aus 2017
GD20: 1,0567
Abhängig von der Entwicklung am Dienstag könnte sich am Mittwoch zunächst eine Stabilisierung bilden. Hier wäre ein Ringen um das Vorwochentief zu erwarten.
Die Börsentermine für die nächsten Tage:
Dienstag 16:00 Uhr USA Verbrauchervertrauen
Mittwoch 09:55 Uhr Deutschland Einkaufsmanagerindex & Arbeitsmarktdaten | 14:00 Uhr Verbraucherpreisindex – 16:00 Uhr USA ISM Einkaufsmanagerindex | 16:30 Uhr Rohöllagerbestände
Donnerstag 11:00 Uhr Eurozone Verbraucherpreisindex – 14:30 Uhr USA Arbeitsmarktdaten
Freitag 16:00 Uhr USA ISM Einkaufsmanagerindex
EUR/USD Chartanalyse: Abwärtsschub setzt sich fortAnalyse bei einem letzten Kurs von 1,0545
Trend des Tagescharts: Seitwärts/Aufwärts
Kurze Rückschau und Einordnung
Im Jahr 2022 hat der EUR/USD die übergeordnete Abwärtstrendstruktur fortgesetzt. Vom Jahreshoch bei 1,1494 hat das Währungspaar eine Kursmarke nach der anderen abgegeben. Nachdem auch die Tiefmarke aus dem Jahr 2017 (1,0340) gebrochen wurde, hat der Kurs die Parität unterschritten und im September 2022 das letzte 52-Wochen-Tief (0,9535) erreicht. Die daraufhin gestartete Erholung konnte sich hingegen eindrucksvoll über die 1,00er Marke zurückmelden und weiteres Terrain gewinnen.
Auch das Tief des Jahres 2020 (1,0635) konnte noch überschritten werden. Im neuen Jahr 2023 ist der Kurs am Hoch des Monats Februar bei 1,1032 jedoch auf deutlichen Widerstand getroffen und zurück unter das Tief aus 2020 gefallen.
Wie geht es weiter mit der Kursentwicklung?
Mit dem jüngsten Hoch hat sich die kurzfristige Aufwärtstrendstruktur fortgesetzt und direkt eine stärkere Korrekturbewegung eingeleitet. Durch den Bruch der oberen Trendlinie und der Unterstützung des Jahrestiefs aus 2020 wird nun weiterer Abwärtsdruck erzeugt.
Das nächste Ziel liegt nun im Bereich von 1,04, dort könnten die Tiefs aus 2017 und 2015 sowie die untere Trendlinie stützen.
EUR/USD - Prognosen für die Handelswoche #8Kurze Standortbestimmung
Die laufende Erholung vom September-Tief (0,9535) hat sich zum Ende des Jahres 2022 in einer engen Seitwärtsspanne nahe 1,07 bewegt. Der Start in das neue Jahr ist volatiler verlaufen und konnte weitere Kursgewinne generieren. Vom letzten Zwischenhoch bei 1,1033 ist der EUR/USD jedoch deutlich zurückgekommen und hat in der letzten Woche ein Tief bei 1.0612 markiert. Die Hoch-Tief-Spanne der Vorwochen-Kursbewegung wird durch den grauen Bereich visualisiert – hier liegen auch nahe Widerstands- und Unterstützungsmarken.
Zeitpunkt der EURUSD-Prognose: 20:03 Uhr bei 1,0683
Nach dem verhaltenen Start in die Woche kommen am Dienstag auch wieder Impulse aus Übersee in den Markt, so dass neue Impulse zu erwarten wären. Hier sind Ausschläge sowohl in Richtung 1,06 als auch 1,08 möglich.
Nächste Widerstände: 1,0787 = Hoch aus Mai 2022 | 1,0804 = Vorwochenhoch
Wichtige Unterstützungen: 1,0636 = Tief 2020 | 1,0612 = Vorwochentief | 1,0610 = 38,2 % Fibo-Level
GD20: 1,0684
Für den Mittwoch bleibt der weitere Verlauf von den am Dienstag generierten Impulsen abhängig. Übergeordnet könnte sich die Korrektur fortsetzen, bei einem Bruch unter 1,06 auch ein neues Zwischentief um 1,055 ins Visier genommen werden.
Die Börsentermine für die nächsten Tage:
Dienstag 09:30 Uhr Deutschland Einkaufsmanagerindex – 11:00 Uhr Konjunkturerwartungen | 16:00 Uhr USA Verkäufe bestehender Häuser
Mittwoch 10:00 Uhr Deutschland ifo-Geschäftsklimaindex – 14:00 Verbraucherpreisindex | 20:00 Uhr USA FOMC Sitzungsprotokoll
Donnerstag 11:00 Uhr Eurozone Verbraucherpreisindex | 14:30 Uhr USA BIP und Arbeitsmarktdaten – 17:00 Uhr Rohöllagerbestände
Freitag 08:00 Uhr Deutschland Bruttoinlandsprodukt | 14:30 Uhr USA PCE Kernrate Preisindex – 16:00 Uhr Verkäufe neuer Häuser
USD-Index peilt nach US-Notenbanksitzung 104,820 an?USD-Index peilt nach US-Notenbanksitzung 104,820 an?
Wie wir erfahren haben, sprachen sich fast alle Vertreter der US-Notenbank auf der letzten FOMC-Sitzung vom 31. Januar bis 1. Februar für eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte aus.
Nur einige wenige Beamte sprachen sich auf der Sitzung für eine größere Anhebung um 50 Basispunkte aus oder sagten, sie hätten sie unterstützen können". Dennoch wurden auf der letzten Sitzung viel mehr dovishe Sätze geäußert als auf der Dezembersitzung. Allerdings gingen die Beamten nicht so weit, eine Pause bei den Zinserhöhungen in Betracht zu ziehen. Das einzige Mal, dass dieses Thema angesprochen wurde, war in Bezug auf ausländische Zentralbanken und deren mögliche Strategien.
Natürlich wurde auf den Sitzungen auch der obligatorische Hinweis gegeben, dass die Zinserhöhungen zwar den Inflationsdruck zu lindern begannen, dass aber noch viel zu tun sei, um die Inflation in den Griff zu bekommen, und dass man sich des Risikos bewusst sei, nicht genug zu tun, so dass die dovishen Äußerungen wohl noch einige Zeit anhalten werden, bevor die dovishen Aussichten die hawkishen ablösen. Vor allem, weil die Sitzung vor der Veröffentlichung der unerwartet guten Arbeitsmarkt- und Einzelhandelsdaten für Januar stattfand. Dies könnte den USD kurz- bis mittelfristig etwas unterstützen.
Ein Blick auf den DXY nach der Veröffentlichung des Protokolls zeigt, dass es dem USD-Index geholfen hat, in den mittleren Bereich der 104er-Marke vorzustoßen, wo er auf einen gewissen Widerstand stößt. Der Index muss nur die Marke von 104,700 durchbrechen, um sein jüngstes Wochenhoch in den Schatten zu stellen und sein Monatshoch wieder zu erreichen. Ein Ziel oberhalb dieses Bereichs könnte 104,820 sein, was mit der 200-EMA und einigen im Januar erreichten Höchstständen übereinstimmt.
NZD/USD - Aufwärtsdruck durch hawkishen RBNZ-ZinsentscheidIn Neuseeland kam es heute Früh um 02:00 Uhr zum Zinsentscheid der RBNZ.
Diese hat den Leitzins, wie größtenteils erwartet, um 50 Basispunkte erhöht. Aufgrund der Sturmschäden, gingen einige Marktteilnehmer von einem eher zurückhaltendem Zinsentscheid aus.
Dies war jedoch nicht der Fall. Die RBNZ hat sogar eine Zinserhöhung um 75 Basispunkte diskutiert und die Wirtschaftsprognosen für die kommenden Jahre nach oben angepasst.
Der NZD hat zunächst volatil auf die News reagiert, dann aber zugelegt. Er ist heute die stärkste G8-Währung.
Aus charttechnischer Sicht findet der Kurs Unterstützung bei 0.6230 und an der runden Marke bei 0.6200. Nach oben hin liegen Widerstandszonen bei 0.6265 und bei 0.6300. An der fallenden Trendlinie könnte es ebenfalls zu einem (temporären) Abpraller kommen.
NZD-Doppel-Tiefpunkt als Vorbote für den nächsten Schritt?NZD-Doppel-Tiefpunkt als Vorbote für den nächsten Schritt?
Die Reserve Bank of New Zealand wird ihre zweite Zinsentscheidung im Jahr 2023 treffen. Die Entscheidung wird am Mittwoch um 14.00 Uhr NZDT (Dienstag 20.00 Uhr EST) veröffentlicht. Interessant ist, dass das Land gerade vom Zyklon Gabrielle heimgesucht wurde, der Berichten zufolge Schäden in Höhe von mehr als 12 Mrd. NZ$ an der Infrastruktur und an Privateigentum verursacht hat. Einige Marktbeobachter sagen daher eine Pause bei den Zinserhöhungen der RBNZ (oder eine Verlangsamung) voraus, obwohl der Konsens nach wie vor eine Erhöhung um 50 Basispunkte vorsieht. Angesichts der am Markt herrschenden Unsicherheit könnte der NZD/USD im Vorfeld dieser RBNZ-Entscheidung etwas anfällig erscheinen.
Die NZD/USD-Paarung testet derzeit den im Januar geschaffenen Unterstützungsbereich bei 0,62249, der für die Vorhersage der nächsten Kursentwicklung entscheidend ist. Sollte der Unterstützungsbereich nicht halten, besteht ein kurzfristiges Ziel bei 0,61648 und ein langfristiges Ziel bei 0,61000. NZD/USD liegt auch unter dem 200-EMA, was auf einen Abwärtstrend hindeutet. Gelingt es dem Kurs, den aktuellen Unterstützungsbereich abzuweisen, könnte er abprallen und den 200-EMA erneut testen, bevor er den Abwärtstrend fortsetzt. Hält die Unterstützung bei 0,62249 jedoch, würde dies eine doppelte Bodenbildung bedeuten, die zumindest auf einen kurzfristigen Aufwärtstrend hindeutet. Damit der Umschwung an Dynamik gewinnt, muss der Kurs den vergangenen Konsolidierungsbereich zwischen 0,63523 und 0,63000 überwinden und schließlich den Widerstandsbereich bei 0,63523 durchbrechen, bevor er weiter nach oben tendiert.
Ein Aufwärtstrend des NZD/USD könnte durch die starken Wirtschaftsdaten aus den USA begrenzt werden. Darüber hinaus sind die USA am Montag wegen des Presidents Day geschlossen, was dazu führen könnte, dass sich am Mittwoch NZDT/Dienstag EST eine gewisse aufgestaute Verkaufsaktivität bei dieser Paarung ergibt.
MUFG Trade der Woche: Short EUR/USDShort bei: 1,0675
SL: 1,0850
TP: 1,0350
„Wir empfehlen eine neue Short-Idee für EUR/USD, da wir der Meinung sind, dass der Umschwung nach unten kurzfristig noch weitergehen kann. Wir gehen davon aus, dass das Paar auf die Unterstützung des gleitenden 200-Tage-Durchschnitts bei etwa 1,0330 zurückfallen wird.“
Lila = Der von MUFG vorgeschlagene Einstieg
Rot = SL
Grün = TP
EUR/USD Chartanalyse: Weitere Erholung ist gefährdetAnalyse bei einem letzten Kurs von 1,0694
Trend des Tagescharts: Seitwärts/Aufwärts
Kurze Rückschau und Einordnung
Im Jahr 2022 hat der EUR/USD die übergeordnete Abwärtstrendstruktur fortgesetzt. Vom Jahreshoch bei 1,1494 hat das Währungspaar eine Kursmarke nach der anderen abgegeben. Nachdem auch die Tiefmarke aus dem Jahr 2017 (1,0340) gebrochen wurde, hat der Kurs die Parität unterschritten und im September 2022 das letzte 52-Wochen-Tief (0,9535) erreicht. Die daraufhin gestartete Erholung konnte sich hingegen eindrucksvoll über die 1,00er Marke zurückmelden und weiteres Terrain gewinnen.
Auch das Tief des Jahres 2020 (1,0635) konnte noch überschritten werden. Im neuen Jahr 2023 ist der Kurs am Hoch des Monats Februar bei 1,1032 jedoch auf deutlichen Widerstand getroffen und zurück unter das Tief aus 2019 gefallen.
Wie geht es weiter mit der Kursentwicklung?
Mit dem jüngsten Hoch hat sich die kurzfristige Aufwärtstrendstruktur fortgesetzt und direkt eine stärkere Korrekturbewegung eingeleitet. An der oberen Trendlinie und der Unterstützung des Jahrestiefs aus 2020 ringt der EUR/USD nun um eine Entscheidung, ob ein weiterer Anlauf in Richtung 1,11 möglich ist.
Sollte der Kurs jedoch weiter fallen und das Tief aus 2020 abgeben, wäre das nächste Ziel im Bereich von 1,04 aktiviert.
BTC/USD: Zurück über dem 20-Tage-DurchschnittKurze Standortbestimmung
Der Bitcoin-Kurs hat im November 2021 bei 69.000 USD sein Rekordhoch erreicht. Von dort ist er in einen Abwärtstrend übergegangen, in dem nacheinander wichtige Unterstützungen abgegeben wurden. Den stabilisierenden Seitwärtsphasen sind jeweils weitere Einbrüche gefolgt. Das Hoch im August 2022 bei $25.211 war vorerst der letzte Glanzpunkt.
Analyse beim Kurs des Bitcoin von $22.982
Der November 2022 war von einem weiteren Abwärtsschub geprägt. Danach hat der Kurs zum Jahresende hin eine enge Konsolidierung ausgebildet, das letzte Tief liegt bei $15.476.
Zu Beginn des Jahres 2023 hat sich neue Dynamik gezeigt, der Kurs hat den GD200 (aktuell $19.698) und die $20K-Marke zurückgewonnen. Auch die letzte lokale Höchstmarke aus dem November ’22 konnte überwunden werden. Nach einem Zwischenhoch bei $24.253 hat der Kurs dieses Hoch aus November 2022 auf Unterstützung getestet. Am heutigen Mittwoch setzt sich die gestrige Erholungsbewegung fort und gewinnt den GD20 zurück.
Widerstand: $25.211 | $26.700
Unterstützung: $22.799 | $21.480 | $19.798
GD20: $22.782 GD50: $20.673
In der aktuellen Situation konnte das Chartbild vom negativen in den neutralen Ausblick drehen. Bei einer Stabilisierung über $20.000 wäre im Idealfall eine Trendumkehr möglich. Dazu müsste der Kurs das Novemberhoch halten und die nächste Zielzone bei $27.000 erreichen.
EUR/USD - Prognosen für die Handelswoche #7Kurze Standortbestimmung
Die laufende Erholung vom September-Tief (0,9535) hat sich zum Ende des Jahres 2022 in einer engen Seitwärtsspanne nahe 1,07 bewegt. Der Start in das neue Jahr ist volatiler verlaufen und konnte weitere Kursgewinne generieren. Vom letzten Zwischenhoch bei 1,1033 ist der EUR/USD jedoch deutlich zurückgekommen und hat die letzte Woche bei 1.0675 geschlossen. Die Hoch-Tief-Spanne der Vorwochen-Kursbewegung wird durch den grauen Bereich visualisiert – hier liegen auch nahe Widerstands- und Unterstützungsmarken.
Zeitpunkt der EURUSD-Prognose: 19:57 Uhr bei 1,0727
Die Kursschwäche hat sich fortgesetzt. Zum Wochenstart wurde ein neues Tief bei 1,0655 markiert. In der Gegenbewegungen konnten Notierungen über 1,07 zurückgewonnen werden, woraufhin der Kurs sich am Dienstag die Unterstützung des 20-Stunden-GD heranziehen und eine Spanne zwischen 1,067 und 1,077 abarbeiten könnte.
Nächste Widerstände: 1,0787 = Hoch aus Mai 2022 | 1,0799 = Vorwochenhoch
Wichtige Unterstützungen: 1,0666 = Vorwochentief | 1,0636 = Tief 2020 | 1,0610 = 38,2 % Fibo-Level
GD20: 1,0684
Sollte der Kurs am Dienstag die 1,07 halten, wäre für Mittwoch ein Anlauf in Richtung 1,08 zu erwarten. Das Tagestief könnte sich bei 1,07 stützen.
Die Börsentermine für die nächsten Tage:
Dienstag 14:30 Uhr USA Verbraucherpreisindex
Mittwoch 14:30 Uhr USA Einzelhandelsumsätze – 16:30 Uhr Rohöllagerbestände | 15:00 Uhr Eurozone Rede EZB-Präsidentin
Donnerstag 14:30 Uhr USA Baugenehmigungen / Arbeitsmarktdaten / Erzeugerpreisindex
GBP/USD nach Veröffentlichung der US-Inflationsdaten im Visier
Nach der Veröffentlichung der US-Inflationsdaten vor ein paar Stunden kam eine schöne Menge an Volatilität auf den Markt. Beim GBP/USD gab es einige große Dochte, die schließlich bei 1,2121 getestet und nach unten abgewiesen wurden. Die interessantesten Dochte traten jedoch genau zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Daten auf, als der Markt ein Hoch bei 1,2270 und ein Tief bei 1,2150 auslotete.
Die jährliche US-Inflationsrate ging im Januar 2023 nur leicht auf 6,4 % zurück, nachdem sie im Dezember 2022 noch bei 6,5 % gelegen hatte, und lag damit unter den Markterwartungen eines Rückgangs auf 6,2 %.
Das Paar hat sich nun beruhigt und scheint unter 1,2189 zu verharren (ein gestern vorgeschlagenes Swing-Zielniveau). Die Anleger warten nun auf die britischen Inflationsdaten, die in weniger als 12 Stunden (20 Uhr NZDT) veröffentlicht werden. Wenn die britische Inflation ähnlich enttäuschend ausfällt wie die US-amerikanische, könnte das GBP über diesen kurzfristigen Widerstand ausbrechen und sich mindestens bis zu seinem gestrigen Stand (1,2210) erholen. Es hängt alles vom Ausmaß der Enttäuschung ab.
Der breite Markt geht davon aus, dass die Inflation im Vereinigten Königreich von 10,5 % auf 10,2 % zurückgehen wird. Die Bank of England, die optimistisch davon ausgeht, dass die Inflation bis Ende des Jahres 4 % erreichen wird, könnte jedoch einen stärkeren Rückgang erwarten.
GBP/USD-Prognose im Vorfeld der wichtigen Inflationsdaten
Es ist ratsam, die Stärke des US-Dollars gegenüber dem Pfund im Vorfeld von zwei sehr wichtigen Inflationsdaten zu untersuchen. Zum einen stehen am Mittwochmorgen um 2.30 Uhr (NZDT) die US-Inflationsdaten an. Und zweitens die britischen Inflationsdaten am Mittwochabend um 20.00 Uhr (NZDT). Es wird erwartet, dass die jährliche US-Inflationsrate bis Januar 2023 von 6,5 % im Dezember 2022 auf etwa 6,2 % sinken und damit den siebten Monat in Folge den Rückgang der Verbraucherpreise fortsetzen wird. Ein geringer als erwartet ausfallender Rückgang der US-Inflationsdaten könnte jedoch die Bullen an der GBP/USD-Front ein wenig abschütteln, nachdem der Kurs in der vergangenen Woche von 1,2400 auf unter 1,2030 gefallen ist und damit sein schwächstes Niveau seit dem 6. Januar erreicht und seine Aufwärtstrendlinie durchbrochen hat. Es wird erwartet, dass die britische Inflationsrate von 10,55 auf 10,2 % sinkt, aber sie hat die Erwartungen übertroffen und ist in den letzten beiden Veröffentlichungen stärker als prognostiziert gesunken, so dass eine weitere Übertreffung der Erwartungen bevorstehen könnte und das GBP wieder an die Spitze bringen könnte.
GBP/USD versuchte sich am vergangenen Donnerstag an der Unterstützung bei 1,2015 zu erholen, konnte jedoch nicht über dem 200-EMA schließen. Diese gescheiterte Bewegung bedeutete, dass GBP/USD die Woche mit einer großen roten Kerze beendete, die die vorangegangene zinsbullische Kerze verschlang, die versucht hatte, die 200-EMA zu überwinden. Die Ablehnung des 200-EMA bedeutet, dass der Widerstand bei etwa 1,2121 liegt, was als unterer Höhepunkt des Abwärtstrends angesehen werden könnte.
Eine stärker als erwartete US-Inflation oder eine schwächer als erwartete britische Inflation könnte dazu führen, dass GBP/USD unter 1,2018 bricht, wobei 1,1900 ein mögliches Ziel für die Abwärtsbewegung wäre. Auf der anderen Seite könnte GBP/USD aus einer Swing-Perspektive bis auf 1,2189 oder sogar 1,2318 steigen. Hierfür ist ein Schlusskurs über dem 200-EMA und dem Widerstandsbereich von 1,2121 erforderlich.
EUR/USD Chartanalyse: Test der UnterstützungslinieAnalyse bei einem letzten Kurs von 1,0676
Trend des Tagescharts: Aufwärts/Seitwärts
Kurze Rückschau und Einordnung
Im Jahr 2022 hat der EUR/USD die übergeordnete Abwärtstrendstruktur fortgesetzt. Vom Jahreshoch bei 1,1494 hat das Währungspaar eine Kursmarke nach der anderen abgegeben. Nachdem auch die Tiefmarke aus dem Jahr 2017 (1,0340) gebrochen wurde, hat der Kurs die Parität unterschritten und im September 2022 das letzte 52-Wochen-Tief (0,9535) erreicht. Die daraufhin gestartete Erholung konnte sich hingegen eindrucksvoll über die 1,00er Marke zurückmelden und weiteres Terrain gewinnen.
Auch das Hoch aus Dezember 2022 (1,0736) konnte noch überschritten werden. Im Februar ist der Kurs am letzten Hoch bei 1,1032 jedoch auf deutlichen Widerstand getroffen und zurück unter das Tief aus 2019 gefallen.
Wie geht es weiter mit der Kursentwicklung?
Mit dem jüngsten Hoch hat sich die kurzfristige Aufwärtstrendstruktur fortgesetzt und direkt eine stärkere Korrekturbewegung eingeleitet. An der oberen Trendlinie sollte nun eine Entscheidung fallen, ob die Unterstützung hält und ein nächster Anlauf in Richtung 1,11 möglich ist.
Sollte der Kurs jedoch weiter nachgeben und unter das Tief aus 2020 fallen, wäre das nächste Ziel im Bereich von 1,04 aktiviert.