Turkey
EURTRY - Ausbruch gescheitert?Oh das sieht nicht gut aus. Gestern der richtig schöne Ausbruch mit einer dynamischen fast 3% Bewegung über die 7. Doch heute schon das genaue Gegenteil.
Sieht fast wie ein "bearish engulfing" aus. Wobei meine Charttechnik-Voodoo Künste etwas eingetrocknet sind und ich nicht weiß, ob man so eine Kerzen-Kombo am Top auch so benennt.
Die Chancen auf eine weitere Bewegung Richtung 8 haben sich damit definitiv verringert.
Sollte die 6.75 auch nicht stand halten, ist das Szenario so gut wie erledigt. und weiteres Warten angesagt.
Der Langfrist-Chart jedoch stimmt positiv. Die Lira verliert hier "dauerhaft", der Trend ist sehr eindeutig.
TRY Ausbruch? - Türkische Lira vor weiterer AbwertungSeit über einem Jahr schiebt sich die EUR/TRY in einem enger werdenden Seitwärtstrend.
Zuletzt hat der Kurs wieder die 7 ins Visier genommen und an dieser oberen Begrenzung angeklopft.
Wenn die 7 gebrochen wird, ist der Weg zur 8 und auch zur 9 frei.
Erst recht unter Betrachtung der politischen Situation. Die Türkei immer weiter isoliert, der Sultan mit dem Rücken zur Wand, der Coronavirus auf dem Vormarsch bei gleichzeitigen Kriegstreibereien in Syrien. Hier wird sicher bald Geld gedruckt, was die türkische Lira weiter schwächen sollte.
Schaut man sich den 10 Jahres-Chart an, gibt es eigentlich nur eine Richtung.
Im Falle einer Positionseröffnung über 7 würde ich den SL bei 6,5 setzen.
Damit ist die Downside 0,5 bei einer Upside von 1 bis 2, also ein schöner asymmetrischer Trade bei dem ich die Erfolgsaussichten sogar noch höher sehe als die eines Fehlausbruchs.
Im Grunde bis zum Bruch neutral, ich stelle die Idee dennoch schon mal als Long ein.
Türkische Lira: Zinsen sinken aber Inflation steigt Die türkische Lira bleibt im Abwärtsmodus. Die Leitzinsen wurden heute gesenkt aber die Inflation zieht weiter an und könnte damit die Lira weiter schwächen, wenn es zu keiner Beruhigung kommt.
Der Broker IG taxiert zur Stunde den USD/TRY auf 6,0827 TRY. Damit liegt das Devisenpaar heute rund 0,30 Prozent höher als am Vortag.
Türkische Lira Gesprächspunkte:
-
TCMB senkt Leitzinssatz
- Inflation steigt weiter an
- Charttechnischer Widerstand in greifbarer Nähe
TCMB senkt wie erwartet den Leitzinssatz
Die türkische Notenbank heute wie erwartet den Leitzinssatz gesenkt. Auch in der heutigen Notenbanksitzung beschloss der geldpolitische Ausschuss den Leitzins von 11,25% auf 10,75 % zu senken. Die Notenbank sagte in ihrer Begründung, dass die jüngste Daten zeigen, dass sich die Erholung der Wirtschaftstätigkeit fortsetzt.
In 2019 hat die türkische Zentralbank die Zinsen mehrmals gesenkt um unter anderem die Inflation einzudämmen. Der Leitzinssatz lag in der Spitze bei 24% und wurde bis jetzt runter auf 10,75% gesenkt. Die Inflation war stetig zusammen mit dem Leitzins gefallen. Aber seit mehreren Monaten sehen wir einen negativen Zusammenhang zwischen Zinsen und Inflation, was aktuell keine günstige Konstellation für die türkische Lira ist.
Charttechnischer Widerstand in greifbarer Nähe
Die türkische Lira hat in den Tagen vor der Zinsentscheidung weiter an Wert verloren und die erwartete Zinssenkung wurde verkauft. Der Aufwärtstrend im USD/TRY bleibt intakt und erreicht nun einen wichtigen Widerstandsbereich bei rund 6,10 TRY.
Der RSI als auch die 40-Wochen-Linie deuten auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrend. Solange der RSI über der Grenzschwelle bei 48,5 bleibt und die Glättungslinie ihre Aufwärtsreise fortsetzt, könnte mit weiteren Rallye gerechnet werden.
Bestätigt wird der Aufwärtstrend, wenn auf Wochenbasis der Widerstandsbereich bei 6,10 nachhaltig überwunden wird. Gelingt dies nicht, könnte gepaart mit einer Abmilderung der Inflation ein Gegenangriff der Lira gestartet werden. Dabei könnte das Devisenpaar bis zur 40-Wochen-Linie bei 5,80 TRY fallen
Türkische Lira: Lichtblicke stützen Aufwertungsrallye Fundamental sehe ich vier Aspekte, die der türkischen Lira weiter Auftrieb geben könnten.
Türkei statt Bulgarien?
Die Volkswagen AG wird ein Werk in der Türkei bauen. Damit hat der Automobilriese sich gegen das EU-Land Bulgarien entschieden und das Vertrauen in die Türkei wieder zurückgebracht.
VW setzt damit ein klares Zeichen, sowohl aus wirtschaftlicher als auch diplomatischer Perspektive. Immerhin ist auch der deutsche Staat ein Großaktionär bei den Wolfsburgern.
Laut Medienaussagen werden in dem Werk Pkw vom Typ VW Passat und Skoda Superb produziert. Überwiegend sei die Produktion für den Export nach Osteuropa bestimmt.
Der türkischen Lira und Volkswirtschaft könnte die Entscheidung mittelfristig helfen. Sollte VW erfolgreich sein, werden sicherlich andere Unternehmen nachziehen oder wieder zurückkommen.
USA denkt über Waffenlieferungen nach
Die auf Eis gelegten Waffenlieferungen der USA an die Türkei könnten bald doch ausgeliefert werden. Diplomatisch haben sich hinter den Kulissen die Spannungen zwischen der USA und der Türkei signifikant entschärft. Das Devisenpaar USD/TRY büßte in diesem Monat knapp 3 Prozent ein.
Konsumfördernde Geldpolitik
Mit der Senkung der Leitzinsen und Kreditzinsen für Immobilien und Neuwagen aus heimischer Produktion setzen die Währungshüter Maßnahmen ein, um die Konsumnachfrage zu erhöhen und ihren Zielen damit näher zu kommen. Daher erwarte ich auch bei der nächsten Sitzung der TCMB im Oktober eine weitere Fortsetzung der expansiven Geldpolitik.
FX – Spekulationen treiben die Lira
An den Optionsmärkten sind aggressive Risiko affine Anleger heiß auf EUR/TRY und USD/TRY Optionen. Das volatile Devisenpaar scheint für viele Anleger großes Aufwärtspotenzial zu haben. Seit August letzten Jahres hat die Lira gegenüber dem Euro um rund 25 Prozent aufgewertet. Das Potential scheint noch nicht komplett ausgeschöpft zu sein.
Nächstes Kursziel liegt bei 6 Lira
Charttechnisch bleibt das Devisenpaar EUR/TRY in einem intakten Abwärtstrend. In dieser Woche konnte die seit 4 September anhaltende Handelsspanne nach unten hin gerissen werden. Die Bruch mit der Unterstützungszone könnte für weiteren Abwärtsdruck sorgen.
Solange kurzfristig die Pivotunterstützung bei 6,21 TRY nicht zurück erobert werden kann, bleiben die Impulse an der Oberseite schwach. Ohne eine Rückkehr des RSI auf 34 Perioden oberhalb der Grenzschwelle von 48,5 bleiben die Bären am Drücker.
Das untere Keltner-Band bei 6,17 TRY scheint dem Euro aktuell Rückendeckung zu geben. Sollte das Band im weiteren Verlauf gerissen werden würde dies die Fortsetzung des Abwärtstrends bestätigen.
Daher bleibt unser charttechnisches Kursziel mittelfristig bei 6 Lira. Das Kursziel haben wir auf Basis der Handelsspanne von September ermittelt. Durch die Projektion der Spannenhöhe an der Unterseite, ergab sich das in der Chart veranschaulichte Ziel.
Die fundamentalen Lichtblicke und die charttechnische Ausgangssituation deuten auf eine Fortsetzung des Abwärtstrends hin.
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