Warum Arbeitsmarktdaten oft ein großes Risiko mit sich bringen.Arbeitsmarktdaten – wie zum Beispiel die US-Arbeitsmarktzahlen (Non-Farm Payrolls) , aber auch Beschäftigungszahlen aus Deutschland, Großbritannien oder anderen wichtigen Volkswirtschaften – zählen zu den wichtigsten und marktbewegendsten Wirtschaftsdaten überhaupt. Ihre Veröffentlichung sorgt regelmäßig für starke Kursbewegungen an den Finanzmärkten.
Warum sind Arbeitsmarktdaten so wichtig?
Arbeitsmarktdaten geben einen direkten Einblick in die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes. Sie beeinflussen, wie Zentralbanken ihre Geldpolitik gestalten, und haben damit Auswirkungen auf Währungen, Aktienmärkte und Rohstoffe. Fällt ein Bericht überraschend gut oder schlecht aus, kann der Markt sehr schnell und sehr heftig reagieren.
Währungen: Eine starke Wirtschaft sorgt oft für eine stärkere Währung, schwache Daten können zu Abwertungen führen.
Indizes & Aktien: Positive Daten signalisieren Wachstum, schlechte Daten können Sorgen um die Konjunktur auslösen.
Rohstoffe: Besonders Gold reagiert oft als „sicherer Hafen“ bei negativen Überraschungen.
Was bedeutet Slippage?
Slippage beschreibt die Situation, wenn dein Trade nicht zum gewünschten Preis ausgeführt wird, sondern zu einem schlechteren Kurs. Das passiert besonders häufig bei der Veröffentlichung wichtiger Arbeitsmarktdaten, wenn viele Marktteilnehmer gleichzeitig handeln und sich die Preise in Sekundenschnelle stark bewegen.
Die Märkte können in Sekundenbruchteilen um Dutzende oder sogar Hunderte Pips springen. Selbst mit einem Stop-Loss bist du nicht sicher, denn auch dieser kann durch Slippage zu einem viel schlechteren Kurs ausgeführt werden
Slippage erhöht zusätzlich die tatsächlichen Kosten deines Trades. Wenn du mehrfach in solche Situationen gerätst, kann das deine Performance massiv verschlechtern
Warum entsteht Slippage bei Arbeitsmarktdaten?
Hohe Volatilität: Die Preise springen innerhalb von Sekunden, weil viele Orders gleichzeitig in den Markt kommen.
Geringe Liquidität : In diesen Momenten gibt es oft zu wenig Gegenparteien, sodass Orders „durchrutschen“ und erst zu einem schlechteren Preis ausgeführt werden.
Mein Tipp an dich .
So solltest du dich bei der Veröffentlichung von Arbeitsmarktdaten verhalten!
1. Verfolge den Wirtschaftskalender und sei dir bewusst, wann wichtige Arbeitsmarktdaten veröffentlicht werden. ( Investing.com oder direkt über Tradingview )
2. Reduziere deine Positionsgröße oder passe deine Stop-Loss-Strategien an. Sei dir bewusst, dass auch Stop-Loss-Orders zu schlechteren Kursen ausgeführt werden können (Slippage).
3. Verzichte während der Veröffentlichung von Arbeitsmarktdaten auf neue Trades und warte ab, bis sich der Markt wieder beruhigt hat.
