2 Monate Bärenmarkt im USD/CHF voraus?Darum ist trotz Trump-Trubel und Dollar Stärker seit der US-Wahl eine Signifikante Abwärtsbewegung im USDCHF zu erwarten. Seit der US-Wahl hat der USDCHF bis zur Spitze ca. 3% zugelegt. Warum sich das sehr wahrscheinlich 2024 wieder ausgleicht – genau darauf möchte ich heute genauer eingehen.
Überreakionen gehören an der Börse ja fast schon zum gängigen Alltag. Aber wenn wir kurz auf einen Blick auf unser Prognosetool werfen, erkennen wir, dass eigentlich alles so ist wie immer.
Sicher, durch die Wahl von Trump gab es letzte Woche einen starken Push im US-Dollar nach oben, allerdings ist der USDCHF bereits seit Anfang September - wie zu erwarten war gestiegen.
Und da kommen wir zu einem sehr spannenden 2-Monats Zeitfenster was den USDCHF betrifft. Von Mitte November bis Mitte Jänner geht es häufig (fast immer) Abwärts – und durchaus auch etwas deutlicher wie ein Auszug aus unserer quantitative Analyse zeigt:
Das alleine reicht für eine Trade-Entscheidung natürlich noch nicht aus. Die quantitative Analyse gibt uns aber einen erheblichen Vorteil und eine Grundlage auf der wir die weiteren Schritte unserer Trade-Checkliste abarbeiten können.
Allein im Dezember gab es seit 2012 lediglich 2 Monate die leicht aufwärts gingen.
Aber warum ist das so?
Saisonale Trends beziehen sich auf regelmäßig wiederkehrende Muster, die zu bestimmten Jahreszeiten auftreten und durch eine Kombination aus wirtschaftlichen, geopolitischen und kulturellen Einflüssen entstehen. Diese Verhaltensmuster spiegeln sich in den jährlich wiederholten Dynamiken der Märkte wider.
Ein Beispiel dafür ist die Schweiz, die in den Wintermonaten einen Anstieg des Tourismus verzeichnet. Die erhöhte Nachfrage nach Dienstleistungen im Zusammenhang mit Wintersport, wie Skifahren, führt zu einem stärkeren Schweizer Franken. Diese Währungsbewegung äußert sich typischerweise in einem Rückgang des USD/CHF-Wechselkurses, da die Nachfrage nach dem Franken im Vergleich zum US-Dollar zunimmt.
Natürlich ist das nur ein, wenn auch sehr wichtiges, Element eines Handels-Setups. Mindestens genauso wichtig ist es zu verstehen, welche Bezugspunkte im Preisverlauf relevant sind. Denn es gibt Phasen, in denen sich der Kursverlauf an die Saisonale Tendenz hält und auch Phasen wo dies mit einer hohen Wahrscheinlichkeit zu sehen ist, dass das nicht so ist.
Wenn ich in einen zukünftigen Beitrag genauer darauf eingehen soll, lass es mich gerne in den Kommentaren wissen.
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Saisonaledaten
Goldpreis - Saisonalität deutet auf Fortsetzung der Rally hinFür den Goldpreis ist ein erfolgreiches Jahr zu Ende gegangen.
Das gelbe Edelmetall erzielte nicht nur ein neues Allzeithoch, sondern markierte auch erstmals in der Geschichte einen Schlusskurs über der Marke von 2.000 US-Dollar je Unze.
Die Aussicht auf sinkende Leitzinsen und Renditen eröffnet auch im neuen Jahr gute Perspektiven.
Dabei steht einmal mehr die Fed im Mittelpunkt, sie wird weiterhin den Takt der Märkte maßgeblich mitbestimmen.
So wie es derzeit aussieht, werden die großen Notenbanken, wie die Fed und EZB, schon bald eine Zinswende einleiten.
Das dürfte das Interesse an Gold weiter erhöhen.
Aus saisonalen Gesichtspunkten könnte sich die Rally auch über den Jahreswechsel hinaus ausdehnen, denn die Statistik spricht für einen guten Januar.
Laut den historischen Daten von Seasonax geht es für den Goldpreis im Januar und Februar tendenziell weiter aufwärts. Erst ab Ende Februar beginnt schließlich eine schwächere Phase für Gold.
Charttechnisch kann sich der Kurs aktuell oberhalb der Unterstützungszone bei 2040$ halten.
Falls diese Zone nach unten hin gebrochen werden sollte, rücken die Unterstützungsbereiche bei ~2018$ (38,2er Fibo) und bei 2010$ in den Fokus.
Nach oben hin könnten die Widerstandslevel bei 2048$ und bei 2070$ angelaufen werden.
Datentechnisch könnte der morgige US-Arbeitsmarktbericht (NFPs) neue Impulse bringen.
Bitcoin – Saisonalität im AprilBitcoin hält sich weiterhin stabil auf hohem Kursniveau und konsolidiert in Form einer Bullen-Flagge.
Der morgige US-Arbeitsmarktbericht (NFPs) sollte auch die Kryptowährung beeinflussen, da dieser Datensatz neben den Inflationsdaten wegweisend für die zukünftige Geldpolitik der Fed ist.
Historisch betrachtet ist der Bitcoin im April stärker als in jedem anderen Monat des Jahres. In den vergangenen 10 von 12 Jahren hat der Bitcoin im April eine positive Performance aufgewiesen. Allerdings ist diese Saisonalität in den letzten 2 Jahren nicht zum Tragen gekommen.
Es lässt sich zwar nicht sagen, warum dieses Phänomen auftritt – sollte sich der Trend allerdings fortsetzen, leitet Bitcoin bald einen bedeutenden Aufwärtstrend ein.
Aus charttechnischer Sicht liegt der Fokus weiterhin auf der markanten Widerstandszone bei $28.600.
Bei einem nachhaltigen Ausbruch (Tagesschlusskurs) über diese Zone und aus der Flaggen-Formation könnte erneut Aufwärtspotenzial freigesetzt werden. Dann rücken die Widerstandsbereiche bei $29.300 und an der psychologisch wichtigen Marke bei $30.000 in den Fokus.
Nach unten hin liegen lokale Unterstützungslevel bei $27.750 ; $27.230 und bei $26.500.
Saisonale Daten nutzen - Macht das Sinn?Ich nutze sehr gerne saisonale Daten als weiteres Signal zur Bestimmung des Trends.
Am Beispiel von den Reis Futures sagen die Saisonalen Daten im Zeitraum September bis Oktober einen Downtrend voraus. Diese Auswertung der Vergangenheit stimmt mit den hier gewonnenen Beobachtungen überein. Sogar überraschend gut. Die Chance steht hier also bei knapp 58% und ist somit aussagekräftiger als ein Münzwurf :)
Ich denke, dass hier fundamentale Dinge die Hauptrolle spielen, sowas wie Anbau, Ernte, Nachfrage und solche Sachen. Hier wäre es nun interessant weitere Assets zu prüfen, zumindest die eigenen Lieblingsassets. Jeder hat ja so seine Lieblinge und warum sollte man sich denn nicht mal die Zeit nehmen, diese genauer unter die Lupe zu nehmen. Am Ende kann man davon nur profitieren und hat ein cooles Tool mehr im Repertoire.
Ich persönlich würde jedoch nie nur auf Grund der saisonalen Tendenzen einen Trade eingehen. Jedoch gibt es einige Trader, die dies bei bestimmten Assets mit kleinem Hebel machen und es sich für diese durchaus lohnt.
Wie sind Eure Erfahrungen mit saisonalen Tendenzen? Schreibt mal in die Kommentare :)