Deutsche Post - Dividendenperle zum Schnäppchenpreis?Hallo liebe Trade,
die Aktienmärkte haben zuletzt ordentlich korrigiert.
Die große Frage ist - wie geht es weiter?
Der Ukraine Konflikt tobt weiter, die Preise explodieren. Nicht nur Öl und andere Rohstoffe ziehen an. Zuletzt hat auch der Discounter Aldi angekündigt, seine Preise auf breiter Front zu erhöhen.
Und somit stellt sich die Frage : ist das aktuelle Marktumfeld sinnvoll um neue Positionen einzugehen?
Viele Titel haben korrigiert und bieten attraktive Einstiegskurse. Die Deutsche Post z.b. ist um 50% seit dem All_Time High gefallen. Dem Unternehmen geht es gut. Die Zahlen stimmen.
Natürlich wird auch eine Post von steigenden Benzinpreisen getroffen werden. Dennoch passt es operativ.
Charttechnik:
Charttechnisch sind wir unter dem EMA200 und EMA100 und somit prinzipiell short ausgerichtet.
Der 50 Fibo hat zuletzt als Support gehalten. Dieser könnte ggf erneut angetestet werden.
Es gibt aktuell KEINE Umkehrformation oder Tendenz in dieser Art. Andererseits kann es natürlich sehr schnell gehen - besondern wenn wir positive Signale aus der Ukraine erhalten.
Sinnvoll wäre hier wohl ein Einstieg in mehreren Tranchen.
Mit einer ersten Teilposition zum aktuellen Kurs.
Happy Pips
Michael - Team PimpYourTrading
Dhl
Deutsche Post/DHL - Eine ÜbersichtHallo zusammen,
Schlechte Rendite jedoch eine coole Branche. So hätte ich bis vor einem Jahr die Logistik aus der Sicht eines Trades beschrieben. Doch seitdem Corona die Welt in Atem hält, sind auch hier an der ein oder anderen Stelle gute Renditen zu holen.
Im Vergleich zu anderen Branchen sehe ich hier ein gesundes Chance-Risiko Verhältnis, welches mich dieses Jahr in Positionen aus der Logistikbranche getrieben hat.
Fundamental:
Der generierte Umsatz im KEP Bereich (Kurier-, Express-, Paket) hat zwischen 2010 bis 2020 um ca. 64 % zugenommen. Dabei war Corona nur ein Katalysator, welcher eine Steigerung des Gesamtumsatzes von unter 10 % ausmachte.
Eigentlicher Umsatztreiber der letzten 10 Jahre dürfte der immer stärkere Drang der Unternehmen in Richtung B2C sowie der Wandel der Güterstruktur in immer kleinere und dafür häufigere Sendungen im B2B gewesen sein.
Auch die Deutsche Post entwickelte sich in den letzten Jahren durchaus positiv. Zwischen den Jahren 2018 bis 2020 wuchs das Unternehmen um ca. 8 %. Für das laufende Jahr wird ein Wachstum von ca. 16 % erwartet.
Zweifellos sind solche geplanten Wachstumserwartungen vom Markt im Aktienkurs bereits eingepreist, jedoch könnte die September Korrektur eine Möglichkeit bieten, einen Teil dieser fundamentalen Stärke in Form von Gewinnen mitzunehmen.
Langfristig scheint die Deutsche Post mit Ihrer Strategie 2025 und einem Milliarden-Invest auch die Notwendigkeit in Digitalisierung zu investieren, erkannt zu haben.
Aber auch kurz- und mittelfristig könnte ein für den Paketversand attraktives Geschäftsumfeld erhalten bleiben.
1.
Corona ist noch nicht vorbei. Auch wenn es keine weiteren Schließungen geben soll, könnten 2G oder 3G Regeln einen Teil der Kunden aus den Innenstädten vertreiben und somit den Onlineabsatz weiter befeuern.
2.
Durch die regelmäßige Schließung des Einzelhandels haben eventuell ausreichend Unternehmen aus dem Mittelstand erkannt, dass für die Zukunft im Sinne der Diversifikation auch Umsätze im Direktvertrieb (B2C) generiert werden müssen. Diese Unternehmen könnten in den nächsten Monaten mit eigenen online Shops ebenfalls in den Direktvertrieb einsteigen.
3.
Der akute LKW-Fahrer Mangel ist bereits in der breiten Medienlandschaft angekommen. Dieser könnte zur Konsequenz Preisanstiege beim Transport nach sich ziehen, von denen der Aktienkurs profitieren könnte.
Technisch:
Die Aktie hatte zwischen Mai und Mitte September eine Bullische Konsolidierung, welche dann mit einer Korrektur aufgelöst wurde.
Aktuell scheint sich auf der Höhe um ca. 52 EUR ein Boden gebildet zu haben, welcher das Papier in den letzten Tagen stabil gehalten hat.
Spannend bleibt es, wie sich der Kurs in den nächsten Tagen entwickeln wird. Es ist möglich, eine Seitwärtsbewegung erscheint mir dabei aktuell als durchaus realistisch.
Der MACD bewegt sich immer noch in einem negativen Bereich, während der RSI auf Wochenebene eine leichte Divergenz gebildet hat.
Technisch ist das immer noch alles viel zu wenig für einen Trade. Ich werde den Verlauf ganz besonders im Auge behalten.
Meine Tradingidee:
Sollten sich die Anzeichen auf eine positive Entwicklung verdichten, sehe ich hier eine schöne Möglichkeit, einen potenziellen Trade zu skizzieren.
Den StopLoss würde ich auf das 23er Retracement setzen. Beim Unterschreiten dieser in meinen Augen wichtigen Linie könnte es ein durchreichen bis zur 38er Linie geben.
Meine Ziele würde ich wie immer gestaffelt anpeilen. Das erste Ziel würde dabei auf Höhe von ca. 56 EUR liegen, da sich dort eine Widerstandslinie vermuten lässt. Das zweite Ziel würde ich bei 58 bis 60 EUR sehen.
Da es sich bei dem Unternehmen um einem “BIG CAP” des DAX handelt, würde ich wahrscheinlich diesen Trade auch nur im Falle einer positiven Entwicklung des DAX tätigen.
Es bleibt auf jeden Fall spannend.
Schöne Wochenendgrüße
Dennis
PS. Dies ist hier keine Anlageberatung, sondern lediglich meine eigene Meinung.