DAX: Attacke auf Jahreshochs, US-Inflation richtungsweisendNach dem verlängerten Oster-Wochenende startete der DAX mit einer Attacke auf seine Jahreshochs, scheiterte aber zunächst.
Nach der, in der gestrigen DAX-Analyse thematisierten, initialen Schwäche in US-Aktien, wohl resultierend den zunehmenden Spekulationen rund um eine weitere, 25 Basispunkt-Zinsanhebung auf der FED-Sitzung im Mai bzw. Juni folgend auf den US-Arbeitsmarktbericht Non-Farm Payrolls, zeigten sich in den Abend hinein dann doch erneut die Bullen und die 15.500er Region konnte verteidigt werden.
Wie erwartet, folgte die erneute Attacke auf die 15.700er Region zügig, sollte es in den Folgestunden zu einem nachhaltigen Bruch höher kommen, läge ein nächstes, anzuvisierendes Kursziel, wie im Morning Meeting thematisiert, zunächst im Bereich um 15.900 Punkte, folgend aus dem erhöhten Open Interest geschriebener Calls auf dieses Level, verfallend kommende Woche Freitag.
Allerdings sollte ein Bruch höher wünschenswerterweise ebenfalls zügig erfolgen, spätestens mit den am Mittwoch zu veröffentlichenden US-Inflationszahlen, andernfalls wächst die Chance eines kurzfristigen Toppel-Tops und eine erneute Attacke und Fall unter 15.500 Punkten bleibt eine Option.
Ein Unterschreiten und Halten unterhalb ebnet den Weg in Richtung der 15.200er Region und spielte den DAX-Bären somit zunächst in die Karten.
Daxswing
15.500 nach NFPs zunächst im Fokus, DAX-Bullen gefordertIm DAX sind die Bullen nach dem verlängerten Oster-Wochenende gleich gefordert, die 15.500 im Fokus.
Vergangenen Freitag sind ja, trotz geschlossener Börse, die US-Arbeitsmarktzahlen Non-Farm Payrolls veröffentlicht worden. Demnach hat die US-Wirtschaft im März 236.000 Arbeitsplätze geschaffen, veröffentlicht im Bereich der Erwartung, aber unterm Strich eben so wenig wie seit Dezember 2020 nicht – ein weiteres Indiz für einen sich abkühlenden US-Arbeitsmarkt.
Interessanterweise ist infolge der, meiner Einschätzung nach eher durchwachsenen, US-Arbeitsmarktzahlen die Spekulation rund um eine weitere, 25 Basispunkt-Zinsanhebung auf der FED-Sitzung im Mai bzw. Juni deutlich angestiegen, während die Terminmarktteilnehmer in der zweiten Jahreshälfte dann dennoch deutliche Zinssenkungen seitens der US-Notenbank erwarten.
Das Resultat sind Abschläge in US-Aktien gewesen, die sich auch im DAX zeigen, wo zum Wochenstart der Fokus auf der 15.500er Marke liegen dürfte. Ein Unterschreiten und halten unterhalb ebnet den Weg in Richtung der 15.200er Region und spielte den DAX-Bären somit zunächst in die Karten.
Sollten die Bullen die 15.500er Marke hingegen halten können, wäre eine erneute, zeitnahe Attacke auf die 15.700er Region denkbar, ein nachhaltiger Bruch höher aktivierte als Kursziele zunächst die Region um 15.800, darüber dann um 16.000 Punkte.
DAX: Fehlausbruch auf neue JHs, neutral-bearish ins OsterfestNach der Markierung neuer Jahreshochs schaute es für den DAX am Dienstag zunächst vielversprechend aus.
Der deutsche Leitindex war meiner Einschätzung nach auf einem guten Weg, noch vor Ostern die 16.000er Region zumindest zu testen, so zumindest meine Einschätzung in der gestrigen DAX-Analyse.
Ich argumentierte das anhand diverser Privatanleger-Sentiment-Indikatoren, die die Long-Seite begünstigen und für eine voranschreitende Squeeze sprechen, aber auch vor dem Hintergrund der verkürzten Handelswoche durch das verlängerte Oster-Wochenende und den ebenfalls klar bullishen Vorgaben seitens der USA bzw. der Wallstreet und einen Volatilitätsindex VIX, der unter 20 Punkten verharrend für keine Sorgen seitens der Marktteilnehmer spricht.
Und dennoch wurde es dann das, eigentlich nur der Vollständigkeit halber thematisierte, bearihse Szenario, hier schrieb ich: (…) sollte der Vorstoß auf neue Jahreshochs sich als Fehlausbruch herauskristallisieren und der DAX unter 15.700 Punkten schließen, fände eine einsetzende Korrekturbewegung eine erste Unterstützung im Bereich um 15.350/400 Punkte und darunter in Gefilden um die Ausbruchsregion der vergangenen Woche um 15.200/250 Punkte. (…) – und genau vor einem solchen Szenario stehen wir nun.
Sollte es durch schwache Vorgaben seitens der Wallstreet nun zu einem Drop unter 15.500 Punkten kommen, ist mit einer Abwärtsdrift in das verlängerte Oster-Wochenende mit Zielbereich um 15.350/400 Punkte zu rechnen. Nur ein Tagesschluss über 15.600 Punkten machte in der kommenden Woche erneute Bullishness denkbar und den Vorstoß in Richtung der 16.000er Region, Zwischenziele um 15.800 und 15.900 Punkte.
Bullen weiter am Drücker, DAX mit neuen JahreshochsAm Dienstag war es dann so weit, der DAX markierte neue Jahreshochs und nimmt vor Ostern scheinbar Kurs auf die 16.000.
Ein Zwischenziel auf dem Weg in Richtung der 16.000er Region findet sich, wie in der gestrigen DAX-Analyse thematisiert im Bereich um 15.800 Punkte, im Morning Meeting identifizierten wir dann zudem die 15.900er Region als natürlichen Widerstand ausgehend von einem erhöhten Open Interest geschriebener Calls, verfallend am 21.04.2023.
Außer Frage steht, dass der Modus im DAX weiter stark überdehnt anmutet, allerdings ist die Skepsis unter den Marktteilnehmern, bspw. gemessen anhand diverser Privatanleger-Sentiment-Indikatoren weiter eher skeptisch, was die Long-Seite begünstigt und für eine voranschreitende Squeeze spricht.
Zudem: in Verbindung mit der verkürzten Handelswoche durch das verlängerte Oster-Wochenende und den ebenfalls klar bullishen Vorgaben seitens der USA bzw. der Wallstreet und einen Volatilitätsindex VIX, der unter 20 Punkten verharrend für keine Sorgen seitens der Marktteilnehmer spricht, haben die DAX-Bullen derzeit klar Oberwasser.
Auf der Unterseite bleibt es dabei: sollte der Vorstoß auf neue Jahreshochs sich als Fehlausbruch herauskristallisieren und der DAX unter 15.700 Punkten schließen, fände eine einsetzende Korrekturbewegung eine erste Unterstützung im Bereich um 15.350/400 Punkte und darunter in Gefilden um die Ausbruchsregion der vergangenen Woche um 15.200/250 Punkte.
DAX: Jahreshochs in Sichtweite, 16.000 zu Ostern?Nach dem starken Quartalsschluss nimmt der DAX nun Kurs auf seine Jahreshochs im Bereich um 15.700 Punkte.
Ausgehend vom Umstand, dass der DAX nun innerhalb der letzten Handelswoche rund 5% ohne Verschnaufpause bzw. Rücksetzer auf der Oberseite gelaufen ist, lässt den Modus technisch ein wenig überdehnt anmuten und spricht für eine Korrektur.
Das großer ABER hier ist allerdings, dass eine solche Korrektur immer mehr Marktteilnehmer erwarten dürften. In Verbindung mit der verkürzten Handelswoche durch das verlängerte Oster-Wochenende und den ebenfalls klar bullishen Vorgaben seitens der USA bzw. der Wallstreet und einen Volatilitätsindex VIX, der unter 20 Punkten verharrend für keine Sorgen seitens der Marktteilnehmer spricht, ist auch eine Squeeze auf neue Jahreshochs eine ernstzunehmende Option.
Sollte es zu einem solchen Squeeze-Szenario kommen und der DAX über 15.700 Punkte brechen, sehe ich nächste Kursziele zunächst um 15.800 Punkte und darüber dann im Bereich um 16.000 Punkte.
Eine einsetzende Korrekturbewegung auf der Kehrseite findet eine erste Unterstützung im Bereich um 15.350/400 Punkte und darunter in Gefilden um die Ausbruchsregion der vergangenen Woche um 15.200/250 Punkte.
DAX: bullish in den saisonal stärksten Börsenmonat des JahresEs bleibt dabei: die DAX-Bullen haben im deutschen Leitindex in den Quartalsschluss das Ruder weiter fest in der Hand.
Kurz vor Eröffnung der Wallstreet notierte der DAX erneut im Plus, knapp unterhalb der 15.600er Marke und somit weiter in Schlagdistanz zu seinen aktuellen 2023er Jahreshochs um 15.700 Punkte.
Wie im Morning Meeting thematisiert, ist die aktuelle Stärke, vor dem Hintergrund der Spannung im US-amerikanischen, aber auch europäischen Bankensektor, einhergehend mit abnehmenden Spekulationen rund um eine weiter restriktive US-Notenbank in der zweiten Jahreshälfte wohl einer der Haupttreiber besonders für die bullishen Vorgaben im Tech-Sektor.
Nachdem am Freitagmorgen jetzt auch noch die Inflationszahlen der Eurozone auf dem niedrigsten Niveau seit einem Jahr veröffentlicht wurden und ein wenig Druck von der EZB nehmen geldpolitisch restriktiver zu agieren, scheint die Markierung neuer Jahreshochs nur eine Frage der Zeit – sicherlich auch, weil mit dem Monat April der saisonal stärkste Börsenmonat vor der Tür steht.
Wie in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, sehe ich eine erste, solide Unterstützung im Falle einer kurzen Korrektur in Gefilden um 15.200/250 Punkten, oberhalb von 15.700 Punkten und im Falle der Markierung neuer Jahreshochs liegen nächste Ziele im Bereich um 15.800 und 16.000 Punkte.
DAX: Break über 15.300, Ziel Jahreshochs in den QuartalsschlussDer DAX scheint sich in den Quartalsschluss auf eine Attacke auf die aktuellen Jahreshochs knapp unter 15.700 Punkten vorzubereiten.
Der in der gestrigen DAX-Analyse thematisierte Bruch und das Halten über 15.300 Punkten auf Schlusskursbasis haben am Donnerstag weiteres bullishes Potenzial freigesetzt und den deutschen Leitindex Kurs auf die Region um 15.600 Punkte nehmen lassen.
In Verbindung mit der ebenfalls starken Vorstellung im US-amerikanischen Aktienbereich, wo der S&P500 nun über seinen FED-Übertreibungshochs der Leitzinsentscheidung der vergangenen Woche um 4.040 Punkte handelt, der Nasdaq100 ein neues Jahres-Tagesschlusskurshoch markiert hat und sich zudem im Sektor-ETF zeigt, dass am gestrigen Handelstag die am besten performenden Sektoren im Technologie- und Wachstumsbereich anzutreffen waren (also ein klarer Risikoappetit unter den Marktteilnehmern auszumachen war), spricht einiges für einen zeitnahen Test der Jahreshochs im DAX um 15.700 Punkte.
Ein Bruch über die 15.700er Marke aktiviert als erstes Kursziel die 15.800er Region, darüber dann Gefilde um 16.000 Punkte.
Beim Blick auf den Stundenchart fällt allerdings auf, dass der Modus nun etwas überdehnt anmutet, seit Montag hat es nahezu keinen Rücksetzer gegeben, sprich: eine kurze Korrektur in Gefilde um 15.200/250 Punkte ist durchaus im Bereich des Möglichen.
DAX-Bullen vor Break der 15.300 - Wegbereiter für neue JHs?Die DAX-Bullen präsentierten sich am Mittwoch angriffslustig, vor Eröffnung der Wallstreet stand der DAX vor einem Breakout über 15.300 Punkte.
Genau ein solcher Ausbruch und halten über 15.300 Punkten wäre dann, wie meinerseits in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, zumindest aus technischer Perspektive, eine erste Aufhellung nach den jüngsten Spannungen im US-amerikanischen und europäischen Bankensektor.
Sollte es durch Unterstützung seitens der Wallstreet und hier stellvertretend des S&P500 im DAX gelingen, einen Schluss über 15.400 Punkte auf den Weg zu bringen, wäre in den Quartalsschluss realistisch mit einer Attacke auf die Jahreshochs um 15.600/650 Punkte zu rechnen.
Wie im Morning Meeting aufgezeigt, würde sich eine solche Unterstützung im S&P500 mit einem Bruch über die FED-Übertreibungshochs der Leitzinsentscheidung der vergangenen Woche um 4.040 Punkte zeigen, den Weg dann potenziell bis in Gefilde um 4.070, eventuell auch 4.100 Punkte freilegend.
Sollte es auf der Kehrseite zu einem Abprall an der 15.300er Marke kommen, wäre ein erneuter Test der 15.000er Region, darunter des Bereichs um 14.800 Punkte zu erwarten.
DAX Short-Tendenz, Fokus auf 15.000, Wallstreet als ImpulsgeberDer DAX präsentierte sich am Dienstag zunächst solide, rutschte dann kurz vor der US-Markteröffnung in die Verlustzone.
Wie im Morning Meeting thematisiert, ist die solide Vorstellung im DAX überraschend, wie es scheint, scheinen die Sorgen rund um die Spannungen im Bankensektor, allen voran rund um die Deutsche Bank nicht weiter zuzunehmen, wobei weitere Spannungen ohne klare Stellungnahme seitens der EZB (in den USA seitens der FED) in Richtung eines geldpolitisch lockeren Kurses nur eine Frage der Zeit sein dürften.
Sollte es im S&P500 am Nachmittag zu einem nachhaltigen Fall unter die 3.970er Marke kommen, würden weitere Abschläge im S&P500 in Richtung der Region um 3.900/920 Punkte im DAX sehr wahrscheinlich zu einem zeitnahen Test der 15.000er Region führen, ein Fall darunter dann gar einen Test der 14.800er Gefilde denkbar werden lassen.
Wie bereits in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, sehe ich eine wirkliche Entspannung, zumindest aus technischer Perspektive und auf Stundenbasis erst mit einem Schlusskurs über 15.300 Punkten.
Nichtsdestotrotz: auch wenn ich kurzfristig eher die Short-Seite begünstige, würde ich den Modus zumindest so lange als insgesamt neutral erachten, wie der DAX über 15.000 Punkten handelt.
Situation um DB entspannt sich zunächst, DAX zurück über 15.000Der DAX kam zunächst durchwachsen in die neue Handelswoche, hielt dann ber die 15.000er Marke und notierte vor der US-Eröffnung mehr als 1%5 im Plus.
Nachdem der Ausverkauf in der Deutschen Bank am Freitag, der Sorgen auf einen Kollaps des größten Geldhauses der Bundesrepublik befeuert hat, den DAX kurzzeitig deutlich unter 15.000 Punkte hat brechen lassen, gehörte die Aktie zum Wochenstart zunächst zu den Gewinnern im deutschen Leitindex, auch wenn die Aktie weiterhin rund 3% unter seinem Schlusskurs von Donnerstag handelt.
Wie lange diese Erholung andauert, vermag derzeit sicherlich niemand zu sagen, aber wie bereits im Morning Meeting gesagt, sehe ich eine wirklich Entspannung, zumindest aus technischer Perspektive und auf Stundenbasis erst mit einem Schlusskurs über 15.300 Punkten.
Unterhalb bleibt der Modus eher Short und bei einem erneuten Fall unter die 15.000er Marke lägen erste Kursziele im Bereich um 14.800, dann 14.600 und 14.400 Punkten. Abzuwarten ist nun, wie die Wallstreet und hier stellvertretend für diese, der S&P500 in die Woche kommt: sollte es den Bullen gelingen die FED’schen Übertreibungshochs von vergangenem Mittwoch herauszunehmen, würde dies mit Sicherheit auch im DAX für weitere Bullishness sorgen.
Sollten die Wallstreet-Bullen hingegen an einer nachhaltigen Rückeroberung der 4.000 scheitern, rückte dies noch einmal die 15.000er Marke in den Mittelpunkt des Geschehens.
DAX verstimmt auf die FED, Hauptgrund scheint Yellen...Der DAX präsentierte sich einen Tag nach der FED-Leitzinsentscheidung am Donnerstag stabil, aber mit ausmachbarer, bearisher Tendenz.
Schauen wir zunächst auf die FED: diese erhöhte den Leitzins um 25 Basispunkte in eine Spanne von nun 4.75 bis 5%, wobei die Formulierungen von FED Chairman Powell auf der anschließenden Pressekonferenz noch einmal spannender waren: auf dieser betonte Powell, dass die Auswirkungen der Turbulenzen im Bankensektor unklar seien, stellte sogar heraus, dass der Leitzins im laufenden Zyklus gegebenenfalls noch stärker angehoben werden könne als dies derzeit erwartet wird – was sich entsprechend im FED Dot Plot bemerkbar macht.
In diesem sehen die stimmberechtigten FED-Mitglieder Ende des Jahres 2023 weiter ein Leitzinsniveau von 500 – 525 Basispunkten – eine Einschätzung, die der Terminmarkt gar nicht teilt, dass FED Watch Tool sieht mit 50%iger Wahrscheinlichkeit einen Leitzins, der im Dezember 1en Prozentpunkt niedriger um 4% notiert.
Die bearishe Reaktion im DAX kam dann wohl weniger von der FED, eher war diese auf Kommentare der Finanzministerin Yellen vor dem US-Kongress zurückzuführen, die hier in Bezug auf die Einlagensicherung sagte, dass man keinen „Blanko-Scheck“ für Einlagen ausstellen würde – was im Umkehrschluss nichts anderes bedeutet, als dass die Einlagen bei US-Banken doch nicht garantiert und sicher seien, anders als das, was man noch vor gut anderthalb Wochen hat vernehmen können.
Wie dem auch sei: es bleibt ein fader, bearisher Beigeschmack und im DAX liegt der Hauptfokus in den Wochenschluss nun auf der Region um 15.100 Punkte, die bei ein initialen Attacke zunächst verteidigt werden konnte. Sollte es in den Nachmittag seitens der US-Aktienmärkte zu Abgabedruck und einem Bruch tiefer kommen, wäre in den Wochenschluss mit einer Attacke auf und Fall unter die 15.000er Marke zu rechnen mit weiterem Abschlagspotenzial bis in Gefilde um 14.900 Punkte, eventuell auch tiefer.
Bullish würde ich hingegen erst mit einem Bruch über 15.300 Punkte.
FED am Mittwoch dovish, DAX bullish?Der DAX präsentierte sich vor der FED-Leitzinsentscheidung am Mittwochabend stark, notierte kurz vor Wallstreet-Eröffnung im Bereich um 15.300 Punkte.
Ausgehend vom FED Watch Tool erwartet der Markt mit einer 90%igen Wahrscheinlichkeit, dass die FED am Abend (19 Uhr (MEZ)) den Leitzins um 25 Basispunkte anheben wird, beim Blick auf die 2-jährigen US-Zinsen offenbart sich zudem eine Reduktion des FED Dot Plots (Details hierzu im Morning Meeting) bis 425 – 450 Basispunkte, eventuell auch etwas tiefer bis 400 – 425 Basispunkte.
Der Markt erwartet also infolge der jüngsten Krise im US-Bankensektor und rund um die Credit Suisse eine geldpolitisch laxere Haltung, um weitere Spannungen und einen Flächenbrand besonders unter regionalen US-Banken zu vermeiden.
Mir scheint eine solche Haltung durchaus nachvollziehbar, wirklich überraschend käme, würde die FED den Leitzins unangetastet lassen und zudem den Dot Plot in Gefilde um 400 Basispunkte herunternehmen. Das würde den Markt zwar überraschen und zu starken Aufschlägen in Aktien führen, wäre aber mindestens genauso denkbar wie das bis jetzt antizipierte Szenario, schaut man auf die jüngste Ausdehnung der FED Bilanz um 300 Mrd. USD innerhalb einer Woche und zeitgleich der Instandsetzung der Swap Lines der globalen Notenbanken untereinander um dem Finanzsystem im Falle von Spannungen ausreichend Liquidität zur Verfügung zu stellen.
Unterm Strich bin ich für Aktien mit Ausblick auf die heutige FED-Sitzung eher optimistisch, sehe zwar die Möglichkeit eines „Flushs“ in Richtung der 15.150er Region, gegen diese aber Käufer reinkommen und mit einem Bruch über 15.300 Punkte Potenzial bis 15.600/650 Punkte in den Quartalsschluss. Ein Fall und halten unter 15.150 Punkten wäre hingegen bearish und aktivierte zunächst die 15.000er Region.
EZB wirkt nach, DAX droht tiefroter WochenschlussDer DAX startete nach der restriktiven EZB am Donnerstag vielversprechend in den Wochenschluss – drehte dann aber vor Eröffnung der Wallstreet tief ins Minus.
Kurz vor Eröffnung der US-Aktienmärkte notierte der DAX mehr als 1.5% im Minus und im Bereich um 14.800 Punkte, hatte noch am Freitagmorgen kurzzeitig über 15.100 Punkten notiert, während zeitglich besonders der Tech-Sektor in den USA und hier der Nasdaq100 nahezu unverändert zum gestrigen Schlusskurs handelten.
Schwierig zu sagen, wo die europäische Risikoaversion herrührt, eventuell ist sie dem Umstand geschuldet, dass die Situation rund um die Credit Suisse weiter angespannt bleibt und Investoren mit Ausblick auf das anstehende Wochenende ungerne in europäischen Aktien, besonders Banken positioniert sein wollen, stattdessen risikoaverse Häfen, allen voran Gold als Absicherung über das Wochenende bevorzugen.
Dafür spricht auch, dass Gold auf neue Wochenhochs ausgebrochen ist und Kurs auf seine bis dato Jahreshochs um 1.950 USD nimmt. Was nicht in diesen „risikoaversen“ Gedanken passt, ist die starke Nachfrage nach US-Tech-Titeln, allen voran Halbleitern wie Nvidia oder AMD.
Wie im Morning Meeting skizziert, dürfte der Grund sich hierin finden, dass die Aussicht auf eine geldpolitisch lockerere FED zunehmend Formen annimmt, neben dem jüngsten Einpreisen von Zinssenkungen zudem offenbar wird, dass QE zurück scheint, die FED-Bilanz allein in der vergangenen Woche, folgend auf die Turbulenzen im regionalen US-Bankensektor, um 300 Mrd. USD angestiegen ist.
Die EZB steht hier nach gestern und der etwas absurd anmutenden Rhetorik der EZB-Präsidentin Lagarde, wonach man Preis- und Finanzstabilität glaubt voneinander trennen zu können, auf der Kehrseite des geldpolitischen Spektrums und das scheint sich nun auch unter den Marktteilnehmern im DAX zu etablieren, was die Abschläge erklärt.
Technisch liegt der Fokus im DAX auf der 14.670/700er Region, ein Fall und Wochenschluss unterhalb ebnet den Weg für weitere Abschläge bis in Gefilde um 14.500 Punkte und tiefer in der kommenden Woche, eine Aufhellung sehe ich erst mit einem Tagesschluss oberhalb von 15.200 Punkten.
EZB überrascht mit 50 Basispunkten,DAX-Bären nutzen Chance nichtAm Donnerstag lag im DAX alle Augen auf der EZB-Leitzinsentscheidung, ganz besonders nach den jüngsten Verwerfungen um die Credit Suisse.
Die EZB lieferte (meiner Einschätzung sehr überraschend) die erwartete Leitzinsanhebung von 50 Basispunkten auf 3.5%. Warum mich das überrascht? Nun, etwa eine Stunde vor der Leitzinsentscheidung lief über den News-Ticker, dass die EZB einigen europäischen Ministern mitgeteilt hat, dass diese „vulnerable“ (zu Deutsch: verletzlich) seien, sollte die Credit Suisse in Schwierigkeiten geraten bzw. konkret gesagt: nicht gerettet werden.
Diese offensichtlichen Spannungen im europäischen Bankensystem dürfte man meiner Einschätzung nach nur sehr schwer mit einem geldpolitisch restriktiveren Kurs in den Griff bekommen, tatsächlich wäre nicht auszuschließen, dass diese Zinsanhebung zügig wieder revidiert wird, sollten die Spannungen im europäischen Bankensystem in den kommenden Wochen weiter zunehmen.
Für diese Interpretation spricht meiner Einschätzung nach der relativ scharfe Rücksetzer im EURUSD nach dem im morgendlichen Handel noch erfolgten Rücklauf über 1.0600, wo man eigentlich eine weitere Beschleunigung in Richtung der 1.0700 und weitere Kapitalzuflüsse durch den höheren Leitzins in den Euroraum erwartet hätte.
Der DAX reagierte initial bearish und mit einer Attacke auf die 14.700er Region, aber nach dem initialen Flush konnten die Bullen die Region um die gestrigen Tiefs dann zunächst halten, wobei nun abzuwarten bleibt, ob es sich hier um eine nachhaltige Bewegung handelt oder im Laufe der folgenden Stunden zu einem Fall unter die 14.700 Punkte kommt.
Falls ja, wäre in den Wochenschluss der Vorteil weiter auf Seiten der Bären zu finden und ein Test der 14.500er Region zu erwarten. Falls nein, könnte es das auf der Unterseite zunächst gewesen sein und mit einer Rückeroberung der 15.000, etwas konservativer der 15.200er Region, wären die Bären zunächst zurückgedrängt und die DAX-Bullen könnten durchatmen.
Credit Suisse-Kollaps lässt DAX abstürzen, EZB gefordertDer DAX stürzte am Mittwoch, einen Tag vor der EZB-Leitzinsentscheidung regelrecht ab, verlor zeitweise 3%.
Grund für den Ausverkauf waren die Entwicklungen rund um die Schweizer Credit Suisse, die nächste Bank, dieses Mal in Europa, die durch den geldpolitisch restriktiven Kurs der EZB im Kampf gegen die Inflation in Schieflage geraten ist und um einen Bail Out betteln dürfte.
Dass die Credit Suisse schon seit längerer Zeit ein Kandidat für einen Kollaps ist, soll an dieser Stelle nicht vertieft werden. Die Brisanz erwächst durch den Umstand „systemrelevant“ zu sein, global mit großen Kreditinstituten verflochten zu sein und durch die jüngsten Entwicklungen im US-amerikanischen Bankensektor nun ebenfalls in den Fokus der Marktteilnehmer zu rücken und bedrohlich ins Wanken zu geraten.
Die resultierenden Abschläge im gesamten europäischen Bankensektor am Mittwoch haben auch den DAX unter Druck gebracht und zum, in der gestrigen DAX-Analyse thematisierten Abprall in der 15.200er Region geführt. Alle Augen liegen nun auf der EZB und ihrer morgigen Leitzinsentscheidung, bei der, wie in den vergangenen Morning Meetings thematisiert, eine klare Absage an weitere Zinsanhebungen erfolgt – was dann auch als Signalwirkung im Hinblick auf die FED kommende Woche Mittwoch gewertet werden dürfte.
Das Resultat dürfte eine Erholungs-Rallye und deutlicher Rücklauf über 15.000 Punkte sein.
Bleibt ein solches Signal aus, droht ein Ausverkauf und eventuell auch „Armageddon“ an den Finanzmärkten, würde doch, zumindest kurzfristig offenbar, dass geldpolitische Lockerungen ausgehend von der galoppierenden Inflation, nicht nur in Europa, sondern auch in den USA, keine Option darstellen und man stattdessen ein langes und breites Bankensterben mit entsprechend katastrophalen Auswirkungen auf die globale Wirtschaft willens wäre in Kauf zu nehmen, die 14.000er Marke wäre in diesem Fall kurzfristig nur ein Zwischenziel im DAX auf der Unterseite.
US-Inflation liefert FED Spielraum, DAX zurück über 15.000Der DAX konnte sich nach seinem Ausverkauf zum Wochenstart zurück oberhalb der 15.000 Punkte Marke stabilisieren, auch begünstigt durch die US-Inflation.
Diese wurde für den Monat Februar bei 6% wie erwartet veröffentlicht, auf dem niedrigsten Stand seit September 2021, deutet auf einen weiternachlassenden Inflationsdruck und gibt der US-Notenbank FED im Rahmen der jüngsten Entwicklungen im regionalen Bankensektor auf ihrer Leitzinsentscheidung ein wenig Spielraum, die straffen geldpolitischen Zügel ein wenig zu lockern.
Ob „lockern“ nun heißt „keine Zinsanhebung“ oder „nur 25 Basispunkte“, bleibt abzuwarten, insgesamt sehe ich nach dem Halten der 14.900er Region und dem Rücklauf über die 15.000er Marke im DAX zunächst erstmal das Potenzial für eine kleine Erholungsrallye in Gefilde um 15.200 Punkte.
Sollte dieses Level mit Unterstützung des US-Aktienmarktes und hier im Falle des S&P500 mit einer Rückeroberung der 3.950er Region erfolgen, wäre im DAX nicht auszuschließen, dass es mit Rückeroberung der 15.200 auf Tagesschlusskursbasis bis zur EZB am Donnerstag sogar zu einem Lauf in Richtung der 15.400er Region kommt.
Kommt es hingegen zu einem Abprall am 15.200er Level und die Bären setzen zu einem nächsten Prankenhieb an, wäre mit einem erneuten Fall unter die 15.000er Marke nicht auszuschließen, dass es im DAX zeitnah zu einem nochmaligen Test der 14.900er Region kommt, bei deren Bruch das nächste Kursziel im Bereich um 14.500/600 Punkte liegen dürfte.
US-Bankensystem schreit nach der FED, DAX unter 15.000Der DAX stürzte zum Wochenbeginn regelrecht ab, notierte kurz vor Eröffnung der Wallstreet mehr als 2% im Minus und unter 15.000 Punkten.
Der Grund für den Ausverkauf hatten wir bereits in der DAX-Analyse vergangenen Freitag thematisiert: ein sich abzeichnender Flächenbrand im US-amerikanischen Bankensektor, wo nach der Bankenpleite der sechszehntgrößten US-Bank Silicon Valley Bank, zum Wochenbeginn weitere Bankenpleiten, z.B. der Signature Bank oder First Republic Bank drohen.
Bereits am Sonntag ließen Finanzministerin Yellen, FED-Chairman Powell und die US-Einlagensicherung FDIC verlauten, dass alle Einleger vollständig geschützt und zum Wochenbeginn auf ihre Einlagen zugreifen könnten – aber ein Bail Out aus Steuermitteln wurde nicht angekündigt.
Der Grund für die Abschläge in US-Aktien, in deren Windschatten auch der DAX folgt, ist meiner Einschätzung nach schnell ausgemacht: es bedarf eines konkreten Signals der FED, dann aber auch der EZB, dass der Zinsanhebungszyklus vorüber ist. Der Terminmarkt erwartet eine solche Stellungnahme bereits, wenn nicht bereits heute folgend auf die Notfall-Sitzung der FED, dann spätestens auf der Leitzinsentscheidung kommende Woche Mittwoch (im Falle der EZB diesen Donnerstag).
Bis dahin bleibt der Modus im DAX, aber auch im S&P500 oder Nasdaq100 klar Short, im DAX wäre mit einem Tagesschluss unter 15.000 Punkten weiteres Abwärtspotenzial bis 14.600 Punkte gegeben.
Eine Aufhellung auf Stundenbasis sehe ich allerfrühestens mit einer Rückeroberung der 15.200er Region, am besten auf Tagesschlusskursbasis.
DAX Aktuell: US-Bankenkrise rund um SVB im Anmarsch?Der DAX am Freitag unter Druck und unter der 15.500er Marke, getragen durch Sorgen rund um die US-amerikanische Silicon Valley Bank.
Der DAX befand sich bereits am Donnerstag stark unter Druck, folgend aufkommender Sorgen einer möglichen Bankenkrise in den USA. Der CEO der SVB, Greg Becker, kündigte am Donnerstag eine Kapitalerhöhung um mindestens zwei Milliarden Dollar an, um die Bilanzstruktur auf ein Umfeld mit höheren Zinsen auszurichten.
Was sich im ersten Moment harmlos anhört, hat es auf den zweiten Blick in sich: im Rahmen des geldpolitischen Exzesses rund um das Abfedern des wirtschaftlichen Kollaps folgend auf die Covid-Lockdowns, haben in der Folge vor allem kleine und mittelgroße Banken massiv niedrig verzinste Schuldtitel gekauft. Durch den restriktiven geldpolitischen Kurs der FED und der inversen Korrelation von Zinsen und Anleihekursen (steigen die Zinsen, fallen die Anleihekurse und vice versa) saßen diese eher kleineren Finanzinstitute auf großen Buchverlusten, die bis jetzt allerdings keinem aufgefallen sind – warum?
Nun, Banken müssen bei ihren Anleiheportfolios so lange keine Verluste ausweisen, wie man sie bis zur Fälligkeit hält. Nun allerdings beginnen Anleger zunehmend Kapital abzuziehen und zwecks Kapitalbeschaffung, muss die Bank die Verluste nun realisieren. Überstiegen die Verluste nun das Eigenkapital der Bank ist das Spiel plump gesprochen aus – außer die Notenbank in Form der FED springt ein und stellt Liquidität zur Verfügung, was allerdings im aktuellen Umfeld und nach den Äußerungen des FED Chairman Powell vor dem US-Kongress keine Option darstellen dürfte.
Die Frage, die sich nun stellt ist, ob es zu einem Flächenbrand im US-Bankensektor kommt, denn SVB dürfte meiner Einschätzung nach wohl nur die Spitze des Eisberges sein und ähnliche Runs bei anderen, besonders im Bereich Wagniskapital agierenden Geldhäusern, resultierend in „Fire Sales“, auch im Aktienbereich ist eine ernstzunehmende Option, neben scharfen Spikes in US-Zinsen, resultierend aus Ausverkäufen in US-Schuldtiteln.
Eine Art „Rettungsanker“ könnten die am Freitag zu veröffentlichenden US-Arbeitsmarktzahlen sein, sollten diese unter der Erwartung veröffentlicht werden und, zumindest kurzfristig, einen geldpolitisch laxeren Kurs der US-Notenbank denkbar werden lassen. Eine erneute, positive Überraschung wie im Vormonat machte auf der Kehrseite anhaltenden Verkaufsdruck in den Wochenschluss denkbar und aktivierte in der kommenden Handelswoche realistisch die Region um 15.000 Punkte.
Ein Wochenschluss über 15.500 Punkten hingegen ließe die derzeitigen Entwicklungen als „Sturm im Wasserglas“ zurück, machte in den kommenden Tagen einen erneuten Test der 15.700er Region denkbar.
Alle Augen auf der Wallstreet und der 15.500 im DAXDer DAX verdaut weiter die restriktiven Kommentare des FED Chairman Powell vor dem US-Kongress am Dienstag.
Wie in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, hängt weiterhin vieles von der Vorstellung der US-amerikanischen Aktienmärkte und hier vom S&P500 ab: nach den gestrigen ADP-Zahlen deutet einiges auf einen ebenfalls soliden US-Arbeitsmarktbericht am Freitag hin, dennoch hielt sich der S&P500 am Mittwoch über 3.980 Punkten.
Wie im Morning Meeting erwähnt, wäre mit einem Fall darunter weiteres Abschlagspotenzial bis zunächst 3.900/920 Punkten im S&P500 gegebene, einhergehend mindestens mit einem Test der 15.500er Region im DAX, eher einem Fall darunter und weiterem Abwärtspotenzial bis zunächst 15.200 Punkte.
Sollte es auf der Kehrseite zu einer Rückeroberung der 4.000er Marke im S&P500 kommen, eventuell sogar über 4.020 Punkte gehen, wäre im DAX ausgehend von seiner jüngst demonstrierten, relativen Stärke nicht auszuschließen, dass dieser über 15.700 Punkte bricht und einen Lauf in Richtung der 15.800er Region liefert.
Tatsächlich wäre dann sogar, mit einem eher „soften“ US-Arbeitsmarktbericht am Freitag zeitnah, eventuell bereit sin den Wochenschluss, zu einer Attacke auf die 16.000er Region ansetzt.
Powell bringt Aktien unter Druck, DAX-Bullen resilientDer DAX zeigt sich nach den erstaunlich restriktiven Ausführungen des FED Chairman Powell vor dem US-Kongress äußerst resilient.
Ich will ehrlich sein: wirklich Neues habe ich vom US-Notenbankchef bei seinem halbjährlichen Vorsprechen vor dem US-Kongress nicht gehört, aber die ausgesendeten Signale gingen doch recht deutlich und weiterhin in Richtung länger und höherer als seitens des Marktes erwarteter Zinsen. In diesem Zusammenhang verwies Powell auf die jüngsten Wirtschaftsdaten, die stärker als erwartet ausgefallen seien, was darauf schließen lasse, dass das Endniveau der Leitzinsen wahrscheinlich höher als zuvor erwartet ausfallen werde.
Powell führte weiter aus, dass es „ein langer und holpriger Weg» werde, die Inflation zum Zielwert der Notenbank von 2,0 Prozent zurückzubringen“ und weiter „Sollte die Gesamtheit der Daten darauf hindeuten, dass eine schnellere Straffung gerechtfertigt ist, wären wir bereit, das Tempo der Zinserhöhungen zu erhöhen.“
Als Resultat zogen 2-jährige US-Zinsen auf über 5%, der S&P500 fiel zurück unter die 4.000er Marke. Abzuwarten ist nun, was die Wallstreet am Mittwoch aus den Ausführungen Powells macht: sollte es für den S&P500 unter die gestrigen Tiefs um 3.980 gehen, wäre auch im DAX mit einem Fall unter die 15.500er Marke und weiteren Abschlägen zu rechnen.
Sollte der Abgabedruck hingegen ausbleiben, könnte sich die morgendlich solide Vorstellung mit nahezu komplettem Aufholen der gestrigen „Powell-Abschläge“ fortsetzen und der DAX schon zügig in Richtung der 15.700er Marke streben – in meinen Augen ein sehr starkes und bullishes Signal.
In solch einem Szenario wäre meiner Einschätzung nach nicht auszuschließen, dass der DAX bereits zeitnah zu einer Attacke auf die 16.000er Region ansetzt.
DAX: Powell Testimony als bullisher Trigger?Der DAX zeigte sich am Dienstag zunächst unspektakulär, konsolidierte im Bereich um 15.650/700 Punkte – und wartete auf FED Chairman Powell.
Powell wird am Dienstag und Mittwoch im Rahmen einer halbjährlichen Anhörung vor dem US-Kongress Rede und Antwort in Bezug auf den geldpolitischen Pfad der FED und eine Einschätzung zur Verfassung der US-Wirtschaft geben, sich zudem diversen Fragen der Kongress-Abgeordneten stellen.
Wie im Morning Meeting detailliert geschildert, fällt es mir vor dem Hintergrund der Entwicklung in US-Zinsen in den vergangenen Wochen nach der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichtes Anfang Februar sehr schwer ein Szenario zu skizzieren, dass Powell noch hawkisher daherkommen lässt, als der Markt eine solche Haltung im FED Watch Tool einpreist.
Das bedeutet anders formuliert: ich gehe von einem Rücksetzer in kurzfristigen, 2-jährigen US-Zinsen nach dem jüngsten Lauf in Richtung der 5% aus, was eher bullish für Aktien zu interpretieren ist und ausgehend von einer Attacke und Rückeroberung der 4.100er Marke im S&P500 auch dem DAX Rückenwind verleihen dürfte.
Käme es zu einem Bruch über 15.750/800 Punkten wäre mit Ausblick auf den großen Verfall (Hexen-Sabbat) kommende Woche Freitag eine Short-Squeeze mit Ziel im Bereich um 16.000 Punkte ausgehend vom erhöhten Open Interest geschriebener Calls ein sehr wahrscheinliches Szenario, während ein Pull In im Bereich um 15.500/550 Punkten eine solide Unterstützung auf Stundenbasis findet.
DAX: Verschnaufpause zum Wochenstart, neue Jahreshochs vorausDer DAX hat zum Wochenstart zunächst zu einer Verschnaufpause angesetzt, konsolidiert derzeit im Bereich um 15.600 Punkte.
Wie in der DAX-Analyse am Freitag geschrieben, war mit einem Bruch und halten über 15.500 Punkten realistisch mit einer Attacke auf die 15.600er Region zu rechnen – die es dann auch tatsächlich zu sehen gab, der DAX folgte dem S&P500 im Windschatten bei dessen Rücklauf über die 4.000er Marke.
Wie im Morning Meeting thematisiert, begünstigt die weiter ausmachbare Stärke am Aktienmarkt, folgend auf die deutlich zugenommenen Zinsspekulationen rund um die FED auf die Non-Farm Payrolls Anfang Februar folgend, nun auch aus technischer Perspektive mit dem deutlichen Halten der 50- und 200-Tagelinie im Nasdaq100 zum Beispiel, weitere Aufschläge.
Für den DAX bedeutet dies, dass ein Bruch über 15.650 Punkten den Weg in Richtung 15.800 und dann 16.000 Punkte freimachen dürfte, begünstigt durch einsetzende Absicherungsgeschäfte vom Optionsmarkt mit Blick auf den großen Verfall („Hexen-Sabbat“) kommende Woche Freitag.
Sollte es zu einem kurzen „Pull In“ kommen, sehe ich im Bereich um 15.500 Punkte auf der Unterseite eine solide Unterstützungsregion.
DAX: bullisher Breakout über 15.500 in den Wochenschluss?Am Freitag kam es im DAX zu einer nochmaligen Attacke auf die 15.500er Marke, nachdem den Bären am Donnerstag die Luft ausging.
In meiner gestrigen DAX-Analyse schrieb ich: Sollte es nun in den Nachmittag/Abend hinein, getragen durch die Wallstreet zu einem erneuten Fall unter die 15.200 kommen, der DAX sogar neue Tagestiefs markieren, scheint mir ein Test der 15.000er Region in den Wochenschluss sehr wahrscheinlich.
Tja, diese Attacke blieb aus, tatsächlich machte sich der S&P500 zurück in Richtung der 4.000er Marke auf und der DAX folgte im Windschatten, befindet sich nun kurz vor Eröffnung der Wallstreet im Bereich um die 15.500er Marke und steht potenziell vor einem bullishen Break höher.
Wie im Morning Meeting thematisiert, würde ein Bruch und halten über 15.500 Punkten mit weiterem Aufwärtspotenzial bis zunächst 15.600 Punkten einhergehen, auch getragen durch einsetzende Absicherungsgeschäfte seitens des Optionsmarktes, besonders im Hinblick auf den großen Verfall in zwei Wochen.
Über 15.600 Punkten sehe ich zunächst weiteres Aufwärtspotenzial bis zunächst in Gefilde um 15.800 Punkte, darüber dann bis 16.000 Punkte, ein Tagesschluss unterhalb von 15.400 Punkten wiederum hielte den choppigen Grundmodus übers Wochenende intakt.