Impfstoff-Eilantrag, aber DAX-Bullen und -Bären unentschlossenDer DAX ist auf dem besten Weg sich aus einer unspektakulären Handelswoche zu verabschieden – trotz Aussicht auf einen baldigen Covid-19-Impfstoff.
Auch am Freitag präsentierte sich der deutsche Leitindex unspektakulär, einem kurzen, bearishen Aufbegehren und Lauf in Richtung der Wochentiefs um 13.030 Punkte traten die Bullen entschieden entgegen, schoben den DAX zurück über die 13.100er Region.
Selbst die Meldung, dass Pfizer und Biontech bei der US-amerikanischen FDA am Freitag eine Impfstoff-Eilzulassung beantragten wurde recht unaufgeregt zur Kenntnis genommen. Während sich sicherlich argumentieren lässt, dass dieser Antrag bereits seit einigen Tagen erwartet wurde, hätte man doch etwas Hoffnung oder Optimismus unter den Marktteilnehmern erwartet.
Wie dem auch sei, die Vorgaben haben sich für den DAX infolgedessen nicht verändert:
der deutsche Leitindex handelt technisch weiter in neutralen Gefilden zwischen 13.000 und 13.300 Punkten und erst ein Bruch auf der Oberseite würde die Börsenampel wider klar auf grün stellen, einen Lauf mit Ziel im Bereich um 13.450 Punkte (September-Hochs) und darüber das Allzeithoch um 13.800 Punkte ins Spiel bringen.
Auf der Unterseite sehe ich weiterhin erst ernsthaftere Anzeichen einer Top-Bildung, sollte es zu einem Fall und möglichst Schlusskurs unter 12.900 Punkten kommen, dann mit weiterem Abwärtspotenzial bis zunächst 12.570/600 Punkte.
Daxshort
DAX-Lethargie hält an, allerdings oberhalb von 13.000 PunktenWirklich Neues hat der DAX am Donnerstag nicht geliefert, ein kurzer Versuch der Bären die 13.000 zu attackieren, wurde abgewehrt.
Grundsätzlich ist die Vorstellung im DAX schon erstaunlich: bekamen wir im März mit Aussicht auf den ersten Lockdown in der ersten März-Hälfte noch Kursschwankungen von 1.000 Punkten und Eröffnungshandelsspanne mehrerer 100 Punkte in den ersten Handelsminuten zu sehen, ist seit vergangener Woche Montag und der geschürten Impfstoff-Hoffnung seitens Pfizer und Biontech der „Vola-Wurm“ drin.
Demnach handelt der deutsche Leitindex zwischen 12.880/900 Punkten auf der Unterseite und 13.270/300 Punkten auf der Oberseite und ein Ausbruch aus der Range scheint nicht gelingen zu wollen.
Dass es zu keinem ernsthaften Bruch auf der Unterseite durch die Unsicherheit rund um weitere Corona- und Lockdown-Maßnahmen kommt, ist eventuell auf den Umstand zurückzuführen, dass die jüngste Kommunikation der Notenbanken, besonders der FED und EZB, keine Zweifel an der weiteren Versorgung der Märkte mit ausreichend Liquidität und einer weiteren Ausdehnung der jeweiligen Bilanzsumme aufkommen lassen dürfte.
Umso interessanter, dass Gold bzw. Edelmetalle generell auf eben diese Aussicht eher bearish performen mit dem gelben Edelmetall im übertragenen Sinne in den Abgrund blickend, sollte es zu einem Fall unter 1.850 USD kommen (weitere Details im Morning Meeting unten).
Warum bei solch einer Erwartung in Verbindung mit einem zeitnah zu erwartenden Covid-19-Impfstoff dann keine Rally mit Bruch der 13.300, zügigem Push mit Ziel der September-Hochs um 13.450 Punkte und weiteren Aufschlägen bis zum Allzeithoch um 13.800 Punkte erfolgt, ist ein Rätsel.
Ausgehend hiervon lautet die aktuelle Devise im DAX: „Abwarten, Glühwein trinken und Christstollen essen“ (selbstverständlich allein und in Quarantäne…😉 ):
DAX-Bullen trotz Covid-19-Impfstoffhoffnungen zurückhaltendDer DAX präsentierte sich auch am Mittwoch unspektakulär, handelte zur US-Eröffnung knapp oberhalb seines Tagesschlusskurses von Dienstag.
Ausgehend von der unspektakulären Price Action, hat sich meine Einschätzung zum DAX im Vergleich zu meiner gestrigen Einschätzung unwesentlich verändert.
Die Meldung, dass Pfizer‘s Covid-19-Impfstoff in einem finalen Ergebnis einer umfangreichen Stude eine Wirksamkeit von 95% gezeigt hat und Pfizer plant eine Notfallgenehmigung von der FDA zu erhalten, wurde vom Markt nur kurzzeitig positiv wahrgenommen, eine Rückeroberung der 13.200er Marke sollte im DAX zunächst nicht gelingen.
Während (wie im Morning Meeting unten thematisiert) die ausbleibende Aufwärtsdynamik im Vergleich zur Vorwoche durchaus als relative Schwäche interpretiert werden könnte, bin ich mit Short-Engagements im aktuellen Marktumfeld weiter vorsichtig.
Von einer toppishen Struktur ist erst bei einem Fall unter 12.880/900 Punkte zu sprechen, dann zunächst mit weiterem Abwärtspotenzial bis in Gefilde um 12.570/600 Punkte.
Oberhalb von 12.880/900 Punkten bleibt der Modus neutral, aber mit klar bullisher Tendenz und Ziel im Bereich um 13.270/300 Punkte, wobei ein Bruch den Weg in Richtung September-Hochs um 13.450 Punkte und darüber Richtung Allzeithoch um 13.800 Punkte ebnet.
Impfstoff-Hoffnung durch Moderna verpufft,DAX weiter über 13.000Die Vorgaben im DAX waren am Dienstag alles andere als spektakulär, die technischen und fundamentalen Vorgaben haben sich nicht verändert.
Was in meiner gestrigen DAX-Betrachtung noch keine detaillierte Betrachtung erfuhr, ist mittlerweile Gewissheit: trotz der „Moderna-News“ im Hinblick auf einen Covid-19-Impfstoff reichte es im deutschen Leitindex zu keinem Bruch der 13.270/300er Region.
Tatsächlich rutschte der DAX während der US-amerikanischen Handelssitzung noch einmal in Richtung seiner Tagestiefs, die für den heutigen Handelstag eine Attacke auf die 13.000er Region denkbar werden ließen.
Dass diese zunächst ausblieb ist grundsätzlich ein kurzfristig positives Signal und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer zeitnahen, erneuten Attacke auf die 13.250/300er Region, wobei ein Bruch weiterhin als erste Kursziele die Region um die September-Hochs um 13.450 Punkte und darüber den Bereich um das Allzeithoch um 13.800 Punkte aktiviert.
Aber auch wenn ich im Hinblick auf Short-Engagements weiter vorsichtig wäre und diese, wenn überhaupt, nicht aggressiv handeln würde, würde mich ein zeitnaher Push unter die 13.000er Marke und mindestens Test der 12.880/900er Region nicht überraschen.
Nach Pfizer nun Moderna, aber Break der 13.300 im DAX bleibt ausDer DAX startete erneut, getrieben durch Covid-19-Impfstoffhoffnungen, bullish in die neue Handelswoche.
Nachdem vergangene Woche Montag Pfizer und BioNTech für ein Kursfeuerwerk und Rückeroberung der 13.000er Marke sorgten, zog der US-Konzern am Montag nach, vermeldete ebenfalls vielversprechende Impfstoff-Testergebnisse mit einer Wirksamkeit von mehr als 94 Prozent.
Allerdings blieb ein Bruch der charttechnisch signifikanten und massiven Widerstandsregion um 13.250/300 Punkte zunächst aus.
Während ich im aktuellen Marktumfeld weiterhin in Bezug auf Short-Engagements vorsichtig wäre, einen Bruch auf der Oberseite mit erstem Kursziel um die September-Hochs um 13.450 Punkte und darüber im Bereich ums Allzeithoch um 13.800 Punkte erwarte, hinterlässt der bis dato ausgebliebene Bruch auf der Oberseite doch für einen faden Beigeschmack.
Grundsätzlich scheint sich mehr und mehr unter den Marktteilnehmern der Gedanke zu etablieren, dass die Aussicht auf einen Impfstoff allein keine Rückkehr zum „Normal“ bedeuten wird, es ohne umfangreiche fiskal- und geldpolitische Stimuli nicht gehen wird.
Rein technisch deutet zudem die sich abzeichnende bearishe Divergenz im RSI(14) auf sich abschwächendes bullishes Momentum hin, wobei die Bestätigung einer toppishen Struktur und weiteren bearishen Momentums erst bei einem Fall unter 12.880/900 Punkte zu sehen wäre.
DAX-Bullen kämpfen um Wochenschluss über 13.000er MarkeDer DAX steuert auf einen starken Wochenschluss über 13.000 Punkten zu – liegt der Fokus bereits in der kommenden Woche auf den Allzeithochs?
Während ich in der DAX-Betrachtung gestern bei einem Tagesschluss unter 13.000 Punkten noch ein eher bearishes Bild mit Potenzial für weitere Abschläge und Lauf unter die 12.900er Marke sah, hellte die zügige Rückeroberung des 13.000er Levels am Freitagmorgen das Bild jedoch ein wenig auf.
Allerdings zeigte sich, dass der Bereich um die Tageshochs von Donnerstag um 13.170 Punkte eine erhöhte Signifikanz zu besitzen scheint, eine Eroberung wollte den Bullen im ersten Anlauf nicht gelingen.
Sollte es zu einer solchen im Laufe der US-amerikanischen Handelssitzung kommen, wäre der Weg in Richtung der 13.250/300er Region zum Wochenbeginn frei.
Oberhalb findet sich auf dem Weg in Richtung Allzeithoch um 13.800 Punkte im DAX nur noch ein Zwischenziel bzw. -widerstand um die September-Hochs um 13.450 Punkte.
Sollte eine Eroberung der Donnerstaghochs um 13.170 hingegen ausbleiben und der DAX doch noch einmal unter die 13.000er Marke rutschen, läge ein anzuvisierendes Ziel der Bären im Bereich um 12.880/900 Punkte.
DAX-Wochenschluss hängt am Schlusskurs über oder unter 13.000Der DAX setzte am Donnerstag zunächst zu einem Re-Test der 13.000er Region an, hielt sich aber zunächst oberhalb.
Wie in der gestrigen DAX-Betrachtung thematisiert, habe ich dem Bereich um 13.100 Punkte kurzfristig eine erhöhte Signifikanz aus unterstützungstechnischer Perspektive, der Fall unter diesen Bereich hat den erwarteten Lauf in Richtung 12.970/13.000er Region nach sich gezogen.
Abzuwarten bleibt nun, ob es zu einem Schlusskurs oberhalb von 13.000 Punkten reicht. Falls nicht, wären weitere Abschläge der am Montag durch die Pfizer-BioNTech-Covid19-Impfstoff-News Aufwärtsbewegung zu erwarten, Ziel im Bereich um 12.880/900 Punkte.
Sollte es hingegen zu einem erneuten Aufdrehen und sogar zu einem Überwinden der donnerstäglichen Hochs aus der europäischen Handelssitzung um 13.170 Punkte reichen, wären in den Wochenschluss weitere Aufschläge und ein erneuter Test der 13.270/300er Region denkbar.
Bullen halten DAX30 deutlich über 13.000 Punkte – bullish!Der DAX zeigte sich nach explosivem Wochenstart am Montag und Konsolidierung am Dienstag, zur Mitte der Woche unspektakulär.
Grundsätzlich erachte ich das unspektakuläre Treiben am Mittwoch als nachvollziehbar (wir sollten uns vergegenwärtigen, dass der DAX noch vor anderthalb Wochen zu Beginn des Monat 15% und mehr tiefer notierte, eine Verschnaufpause mehr als gesund anmutet), im Gesamtkontext sogar als Zeichen von Stärke, können die Bullen den deutschen Leitindex doch solide oberhalb der 13.000er Marke stabilisieren.
Wie im Morning Meeting (unten) thematisiert, handeln wir auf Tagesbasis im Bereich um 13.200 Punkte bzw. leicht unterhalb der 13.400er Region, dem Bereich um die September-Hochs.
Sollte es hier zu einem Bruch höher kommen, könnte es sogar noch vor Weihnachten zu neuen Allzeithochs und einer Attacke auf den nächsten Meilenstein um 14.000 Punkte reichen.
Kurzfristig erachte ich die Region um 13.100 Punkte als wichtig aus unterstützungstechnischer Perspektive, ein Fall darunter würde auf ein kurzfristiges Austoppen hindeuten und einen Lauf in Richtung 12.970/13.000 Punkten nach sich ziehen.
Grundsätzlich bleibt der Modus auf Stundenbasis oberhalb von 12.880/900 Punkten meines Erachtens klar bullish.
Nach Covid-19-Spike am Montag DAX30 weiter über 13.000er MarkeDer DAX zeigte am Dienstag weiter Stärke nach dem imposanten Wochenstart, getrieben durch Corona-Impfstoff-Hoffnungen.
Während ich in der gestrigen DAX-Betrachtung noch einen Tagesschluss unter 13.150/170 Punkte für einen Re-Test der 13.000er Region herausstellte, rutschte der DAX bereits während des US-amerikanischen Handels unter dieses Level und testete in der Tat die 13.000er Region.
Dass diese nach einem kurzen Stint über Nacht zur Kassa-Eröffnung zügig und nachhaltig zurückerobert werden konnte, ist als bullishes Signal zu werten und ein Test der montäglichen Tageshochs um 13.270/300 Punkte ist eine ernstzunehmende Option.
Ein Bruch höher aktivierte dann den Bereich um die September-Hochs um 13.470 Punkte.
Wie im Morning Meeting aufgegriffen, bin ich etwas am zweifeln, ob die Meldung von Pfizer/BioNTech nicht ein wenig zu viel Optimismus hervorgerufen hat und sich zeitnah Ernüchterung einstellen könnte.
Demnach nahmen an der Studie 43.500 Personen teil, wobei die Hälfte einen Impfstoff erhielt, die andere Hälfte ein Placebo. Nun traten in Gesamtgruppe von 43.500 94 Corona-Infektionen, wobei 86 Personen auf die Placebo-Gruppe entfielen, 8 auf jene der geimpften Probanden.
Die Frage, die sich mir in diesem Zusammenhang stellt, ist, ob diese Zahlen ausreichen, um von einem statistisch belastbaren Ergebnis zu sprechen.
Aber unabhängig von dieser Skepsis meinerseits, scheint die Richtung richtig und hinsichtlich eines Impfstoffs scheinen wir auf dem richtigen Weg.
Dennoch würde ein Rutsch unter die 13.000er Marke kurzzeitig weiteres Korrekturpotenzial der Bewegung von Montag freisetzen, potenzielles Ziel im Bereich um 12.880/900.
Hoffnungen auf Covid-19 Impfstoff treiben DAX30 über 13.000Die Handelswoche begann im DAX mit einem Knall: Pfizer und BioNtech verkündeten ein Impfstoff, der Covid-19 zu 90% vorbeugt.
Das Resultat war eindrucksvoll: der deutsche Leitindex notierte zur US-Eröffnung mehr als 5% im Plus und zurück über der 13.000 Punkte-Marke.
Interessant war mit Sicherheit, dass die US-amerikanischen Futures sich nicht uneingeschränkt bullish zeigten: der Russell2000 notierte „Limit Up“, der S&P500 mehr als 3.5% im Plus, der Nasdaq100 hingegen mehr als 0.5% im Minus.
Grund für diese Underperformance im US-Tech-Bereich ist ein deutlich einsetzender Reflation-Trade bzw. eine Rotation von Grwoth- in Value-Aktien, sprich: da ein solcher Impfstoff die Wahrscheinlichkeit einer Rückkehr zum „Normal“ beschleunigt, wird in einer ersten technischen Reaktion ein zeitnahes Ende der geldpolitischen Not-Operationen, besonders seitens der US-Notenbank FED erwartet, US-Zinsen steigen also initial sehr stark.
Neben Abschlägen in US-Tech-Aktien kommt es zu Entwicklungen wie in Gold: das Edelmetall stürzte zeitweise 3% ab und zurück unter die 1.900 USD Marke.
Allerdings: erst letzte Woche Donnerstag hatte FED Chairman Powell eine zeitlich nicht beschränkte Periode geldpolitisch umfangreichen Stimulus in Form von Anleiheaufkäufen von 120 Mrd. USD pro Monat in Aussicht gestellt – woran sich zeitnah nichts ändern dürfte.
Ergo: der kurzzeitige Rücksetzer im Nasdaq100, aber auch in Gold sollte genauer beobachtet werden, es könnte sein, dass es sich erstmal um eine technische und überzogene Reaktion handelt, die sich eher früher als später besonders in starken Aufschlägen in Gold widerspiegelt.
Bis es allerdings soweit ist, gilt besonders im DAX zunächst vorsichtig mit Short-Engagements zu sein: auch wenn der Modus nun auf der Oberseite stark überdehnt ist, dürfte das Korrekturpotenzial zeitnaher Rücksetzer eher begrenzt sein (außer natürlich es stellt sich heraus, dass die Hoffnungen auf einen Covid-19-Impfstoff überzogen sind, zunächst weitere Tests abgewartet werden müssen).
Eine erste Zielregion auf der Oberseite findet sich in der Region um 13.270/350 Punkte, darüber im Bereich um die September-Hochs um 13.470 Punkte.
Ein Tagesschluss unter 13.150/170 Punkte machte im deutschen Leitindex einen Re-Test der 13.000er Region denkbar.
DAX-Bullen schnaufen am Freitag ein wenig durchDer DAX hat nach seinem starken Lauf der letzten Tage am Freitag zunächst einmal durchgeatmet.
Während es kurz nach Eröffnung des XETRA-Handels zunächst noch zu marginal neuen Wochenhochs reichte, wollte eine Eroberung der 12.600er Region nicht gelingen. Allerdings gilt im aktuellen Umfeld wohl: „aufgeschoben ist nicht aufgehoben“.
Aktuell macht es auf mich den Eindruck, dass der Haupttreiber am (US-)Aktienmarkt besonders Portfolio-Manager/Vermögensverwalter/etc. sind, die nach der ausbleibenden politischen Hängepartie rund um die US-Präsidentschaftswahl nun mit beiden Händen bei Aktien zugreifen.
Während offiziell immer noch aussteht, dass Joe Biden Donald Trump als US-Präsident beerben wird und auch noch nicht klar ist, inwiefern Trump mit seinen rechtlichen Drohgebärden wirklich ernst macht bzw. Erfolg mit diesen hat, etabliert sich mehr und mehr die Überzeugung, dass der „Drops“ gelutscht sein dürfte.
Was nun meines Erachtens abzuwarten bleibt ist, ob es im DAX zu einer Eroberung der 12.600 bzw. 12.700er Region reicht. Falls ja, ist in der kommenden Woche realistisch mit einem Lauf zurück über die 13.000er Marke zu rechnen.
Allerdings: rein technisch entspricht die jüngste Aufwärtsbewegung einem Re-Test der vergangenen Woche aufgelösten SKS-Formation auf Tagesbasis, was impliziert, dass ein erneutes „Leg down“ durchaus im Bereich des möglichen bleibt.
Sollte es ausgehend hiervon zu einem Fall unter die 12.270/300er Region kommen, wären in den kommenden Tagen weitere Abschläge unter die 12.000er Marke mit Ziel im Bereich um 11.800 Punkte denkbar.
Bullen übernehmen das Ruder, DAX mehr als 10%+ in 5 TagenDer DAX kannte auch am Donnerstag bis zur US-Eröffnung nur eine Richtung, notierte kurz vor der US-Eröffnung rund 2% im Plus.
Auch wenn weiterhin nicht klar ist, wer die US-Präsidentschaftswahl gewonnen hat, verdichten sich doch mehr und mehr die Indizien, dass Joe Biden Donald Trump als US-Präsident ablösen wird.
Während noch vor einigen Wochen ein Crash am Aktienmarkt bei einer Wahl Joe Bidens infolge seiner in Relation zu Trump eher Kapitalmarkt-unfreundlichen Politik gesehen wurde, scheint sich aktuell zumindest Erleichterung breit zu machen, dass die drohende post-elektorale Hängepartie und resultierende Unsicherheit ausbleibt.
Resultierend hieraus dürften einige Vermögensverwalter, Fund-Manager, etc. derzeit zurück in den Markt streben und ihren wesentlichen Anteil an der starken Aufwärtsbewegung haben.
Wie in der DAX-Betrachtung für gestern aufgegriffen, fand der deutsche Leitindex im Bereich um 12.400/450 Punkte ein potentielles Ziel, sollte es zu einer Eroberung der 12.280/300er Region kommen. In der Tat überschoss der DAX sogar, notierte zum Zeitpunkt der Veröffentlich dieser Analyse bereits im Bereich um 12.500 Punkte.
Während der Modus auf Stundenbasis auf der Oberseite nun stark überdehnt ist (ausgehend von den Vorwochentiefs am Freitag ist der DAX innerhalb der letzten fünf Tage mehr als 10% aufwärts gelaufen), dürfte ein kurzer Rücksetzer im Bereich um 12.370, etwas tiefer um 12.270 bereits wieder Käufer anlocken und einen Stint mit Ziel um 12.700 Punkte denkbar werden.
DAX: US-Wahl wird zum Kopf-an-Kopf-Rennen, hoffen auf FEDDer DAX erlebte am Tag der US-Präsidentschaftswahl eine regelrechte Achterbahnfahrt – mit klar bullisher Tendenz.
Bis zum Zeitpunkt des Erstellens dieser Analyse stand weiterhin aus, wer die US-Präsidentschaftswahl gewonnen hat. Das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem Herausforderer Joe Biden fokussiert sich in der Tat auf die Auswertung der „Früh“- und Brief-wählenden.
Während sich Trump noch am morgen als Sieger fühlte, dreht sich das Blatt nun in Richtung Biden und es schaut ganz danach aus, als wenn der ehemalige Vize-Präsident das Rennen macht.
Interessanterweise präsentierten sich auf diese Aussicht Aktien, sowohl in Europa, als am Nachmittag auch in den USA bullish, was zunächst überrascht, ist doch ausgehend von der Knappheit des Wahlausgangs zu erwarten, dass Trump das Ergebnis am Ende nicht anerkennen wird und den Weg vor den obersten US-amerikanischen Gerichtshof einschlägt.
Eventuell ist es aber auch genau diese Aussicht auf eine politische Hängepartie, die den dringend benötigten Deal zwischen Demokraten und Republikanern im Hinblick auf ein Corona-Konjunkturprogramm weiter verzögert und dann die US-Notenbank FED als „Liquiditätsversorger“ einspringen lassen muss.
Wie auch immer geartet, die Vorgaben scheinen im DAX zunächst klar bullish, eine Eroberung der 12.280/300er Region öffnete den Weg für weitere Kursaufschläge, erstes Ziel im Bereich um 12.400/450 Punkte, darüber im Bereich um 12.600 Punkte.
Eine technische Eintrübung des Bildes sehe ich auf Stundenbasis erst bei einem Fall unter die mittwöchigen Tiefs im Bereich um 11.770/800 Punkte.
DAX-Bullen vor der US-Wahl am Drücker, 12.000 im FokusMit Ausblick auf die US-Präsidentschaftswahl von Dienstag auf Mittwoch haben die DAX-Bullen am Dienstag noch einmal mit den Hufen gescharrt.
Zur US-Markteröffnung notierte der deutsche Leitindex mit deutlich mehr als 1.5% deutlich im Plus und hatte in der Tat die 12.000er Marke zurückerobert, eine Option, die ich in der gestrigen DAX-Betrachtung ja als „ernstzunehmend“ thematisiert hatte.
Wie dann im Morning Meeting auch thematisiert, ist zwar eine Attacke auf die 12.070/100er Region ausgehend von einer „einfachen“ ATR-Betrachtung denkbar.
Allerdings sollte eine deutliche Eroberung vor ersten Hochrechnungen in Bezug auf die US-Präsidentschaftswahl nicht erwartet werden.
In der Tat würde ich aktuell jedes deutliche Ergebnis, was entweder Biden oder Trump vorne sieht, als günstigstes Szenario für den Aktienmarkt werten.
Der Grund: es würde Unsicherheit seitens der Marktteilnehmer entgegenwirken, die just dann zu erwarten wäre, sollte im Falle eines engen Ergebnisses nicht klar sein, wer die Wahl gewonnen hat.
Besonders seitens Donald Trump wäre realistisch eine Anfechtung bzw. ein Nicht-Akzeptieren des Ergebnisses zu erwarten, resultierend in Risikoaversion und Abschlägen am Aktienmarkt.
Technisch findet sich im Bereich um 12.270/300 Punkte ein nächstes Kursziel auf der Oberseite, sollte es zu einer Eroberung der 12.070/100er Region kommen.
Ein Fall zurück unter die 12.000er Marke aktivierte als Kursziele auf der Unterseite zunächst die Region um 11.770/800 Punkte, darunter dann den montäglichen Ausbruchsbereich um 11.650/700 Punkte:
DAX-Bullen mit starkem Wochenauftakt, 12.000 vor US-Wahl?Der DAX hat die Handelswoche mit stark bullishen Vorgaben eingeläutet, notierte zur US-Eröffnung rund 1% im Plus.
Während ich in meiner DAX-Betrachtung von Freitag noch ein eher skeptisches Bild zeichnete, im Gesamtkontext die ausbleibende Rückeroberung der 11.650/700er Region in Verbindung mit der dovishen Rhetorik der EZB am Donnerstag und der vorgelegten, starken Zahlen von Amazon, Apple, Facebook und Google als eher schwach interpretierte, präsentierten sich die DAX-Bullen am Montag dann nachdrücklicher.
So gelang nicht nur ein deutlicher Bruch der 11.650/700er Region, dem Bereich um die donnerstäglichen Tageshochs, zudem nahm der deutsche Leitindex zügig stark bullishes Momentum auf und deutet an, dass eine tiefere Korrekturbewegung zurück über die 12.000er Marke vor der spannenden US-Präsidentschaftswahl von Dienstag auf Mittwoch eine ernstzunehmende Option darstellt.
Rein technisch befindet sich im Bereich um 11.650/700 Punkte nun ein potentieller Long-Trigger, eine Eintrübung, dann auch mit bearisher Tendenz und Ziel im Bereich um die Vorwochentiefs um 11.300/330 Punkte, sehe ich erst bei einem erneuten Rutsch unter die 11.470/500er Marke.
Grundsätzlich würde ich mich in Bezug auf zeitnahe DAX-Engagements auf Intraday-Trades fokussieren, besonders von Dienstag auf Mittwoch, da durch die US-Präsidentschaftswahl nicht nur mit erhöhter Volatilität gerechnet werden sollte, sondern zudem die Karten, abhängig vom Ausgang, neu gemischt werden.
DAX-Bären trotz dovisher EZB weiter am DrückerDer Freitag begann für den DAX noch einmal mit neuen Wochentiefs, bis zur US-Eröffnung hatte der deutsche Leitindex seine Abschläge aber wieder größtenteils aufgeholt.
Die, ausgehend von der XETRA-Eröffnung, eingeleitete Gegenbewegung macht zunächst einen positiven Eindruck, in Verbindung mit der potentiell bullishen Divergenz auf Stundenbasis im RSI(14) spiegelt sich hier abnehmendes bearishes Momentum wieder und eine Rückeroberung der 11.660/700er Region (Bereich um die donnerstäglichen Tageshochs) öffnete dann die Tür für eine tiefere Korrekturbewegung, eventuell gar zurück über die 12.000er Marke.
Im Gesamt-Kontext würde ich die eingeleitete Gegenbewegung aber eher als Strohfeuer interpretieren. Zu diesem Schluss kann man kommen, wenn man die eher schwache Reaktion auf die ultra-dovishe EZB am Donnerstag und auch die alles in allem starken Quartalszahlen der US-Tech-Giganten Amazon, Apple, Facebook und Google sieht.
EZB-Präsidentin Lagarde sagte am Donnerstag, dass es „wenig Zweifel“ gibt, dass die EZB die Geldpolitik im Dezember neu kalibrieren muss (anders: es wird eine Erhöhung des PEPP-Programms von 1.35 Billionen Euro auf 2 Billionen Euro geben und ergänzend weitere Zinssenkungen, bspw. mit einer Reduktion der Einlagenfazilität auf -0.6% und niedriger).
Ergänzend hierzu konnten Amazon, Apple, Facebook und Google die Erwartungen der Analysten übertreffen und ausgehend von einem Gesamtgewicht von mehr als 30% im Nasdaq100 hätte man nicht nur mit Aufschlägen in den Einzeltiteln gerechnet, sondern zeitgleich mit Aufschlägen im Nasdaq-Future – dieser blieb allerdings aus, ein schwaches Signal.
Ausgehend hiervon bleibt die Sequenz fallender Hochs und Tiefs unterhalb von 11.650/700 Punkten auf Stundenbasis bestehen und somit die Gefahr eines zeitnahen Falls unter die 11.000er Marke.
DAX: erste Stabilisierungsversuche, aber Bären weiter am DrückerDer DAX konnte sich am Donnerstag ein wenig stabilisieren, bis zur US-Markteröffnung um 11.500 Punkte stabilisieren.
Was im ersten Moment positiv anmutet, sollte auf den zweiten Blick aber eher sorgenvoll beäugt werden: seit seiner Attacke auf die 12.700er Region vergangene Woche Freitag hat der DAX von Montag bis Mittwoch Abschläge in einer Größenordnung von rund 10% zu sehen bekommen.
Und während es zur Kassa-Eröffnung um 9 Uhr noch ansatzweise nach einer kleinen Erholung und Korrektur aussah, übernahmen dann die Bären zügig wieder das Zepter und drückten den DAX in Richtung seiner Tagestiefs.
Die EZB um Präsidentin Christine Lagarde präsentierte sich geldpolitisch unverändert, demnach ist durchaus denkbar, dass in den Folgestunden und am Freitag in den Wochenschluss die Bären auch weiter am Drücker bleiben und zu einer Attacke auf die 11.000er Marke blasen.
Sollte es hingegen zu einer Eroberung der 12.650er Region, den morgendlichen Hochs von Donnerstag kommen, würde es eventuell doch noch etwas mit einer kurzen Korrekturbewegung, Ziel im Bereich um 12.070/100.
Eine wirkliche Aufhellung des technischen Bildes auf Stundenbasis sehe ich allerdings erst oberhalb von 12.300 Punkten – ein Lauf, der im aktuellen Marktumfeld eher unwahrscheinlich anmutet.
DAX: Lockdown-Ängste lassen DAX unter 12.000 Punkte stürzenDie Vorzeichen im DAX waren auch am Donnerstag tiefrot, der deutsche Leitindex fiel tief unter die 12.000er Marke.
Wie bereits in den DAX-Betrachtung in den vergangenen zwei Tagen thematisiert (hier und hier) konnte mit dem Bruch unter die 12.200er Marke und somit die 200-Tagelinie mit verstärkter Abwärtsdynamik gerechnet werden, die sich nun innerhalb kürzester Zeit aufmacht, den thematisierten Zielbereich um 11.400/450 Punkte anzulaufen.
Mit der Aussicht auf einen erneuten Lockdown in Deutschland (wenn auch in einer „Light-Version“) und bereits auf den weggebrachter Einschränkungen in anderen europäischen Mitgliedsstaaten, könnte es durch ein nun erneut einsetzendes De-Leveraging zeitnah zu ähnlichen Abschlägen und massivem Anstieg der Volatilität kommen, die im DAX sogar zügig einen Test der Mai-Tiefs um 10.200 Punkten denkbar werden lassen.
Dennoch sollte auf Stundenbasis der nun stark überdehnte Modus auf der Unterseite nicht außer Acht gelassen werden, der DAX hat allein ausgehend von seinen Freitag-Hochs um 12.700 Punkte in nur drei Handelstagen fast 10% ohne zwischenzeitliche Korrektur eingebüßt.
Eine schärfere Gegenbewegung könnte für einen erneuten Test der 12.000er Region, etwas höher um 12.070/100 Punkte sorgen, wobei der Modus grundsätzlich und weiterhin zunächst klar Short bleibt.
DAX Aktuell: nach Bruch der 200-Tagelinie nun die 12.000 im FokuDer DAX konnte am Dienstag sein Abwärts-Momentum von Montag zunächst eindämmen, die 12.000er Marke ist allerdings ein Thema.
Kurz vor dem Bruch unter die 12.200er Marke schrieb ich in meiner gestrigen DAX-Betrachtung
(…) Sollte ein Bruch unter 12.200 Punkte erfolgen, wäre der Vorteil in den kommenden Tagen zunächst klar Short, ein deutlicher Rutsch unter die 12.000er Marke mit übergeordnetem Ziel im Bereich um 11.400/450 Punkte wäre sehr realistisch. (…)
Und an dieser Einschätzung meinerseits hat sich nichts geändert: mit Ausblick auf einen vor der US-Präsidentschaftswahl nicht zu findenden Corona-Relief-Package-Deal, zunehmender Sorgen hinsichtlich eines „Corona-Lockdown-Light“ in Deutschland und auch wachsender Zweifel (zumindest meinerseits), dass die EZB am Donnerstag mit weiteren (ineffektiven) geldpolitischen Lockerungen tatsächlich „bullishes für den Aktienmarkt im Köcher hat“, dürften die Bären auch weiterhin das Ruder in der Hand halten.
Die im Morning Meeting thematisierte SKS-Formation findet durch den Bruch der Nackenlinie im Bereich um 11.200/300 Punkte ein projiziertes Kursziel.
Auf Stundenbasis bleibt es dabei, dass die sich etablierte Sequenz fallender Hochs und Tiefs erst mit Überwinden der 12.700/730 Punkten negiert würde, eventuell begünstigt die sich im RSI(14) abzeichnende bullishe Divergenz (blau) zumindest sich abschwächendes bearishes Momentum und wir bekommen einen Rücksetzer in Richtung 12.350 Punkte zu sehen.
DAX-Bären am Montag wieder am Ruder, 200-Tagelinie im FokusDer DAX ist mit deutlichen Abschlägen in die Handelswoche gestartet, notierte bis zur US-Markteröffnung mehr als 2% im Minus.
In der DAX-Betrachtung am Freitag schrieb ich
(…) Abzuwarten bleibt nun mit Sicherheit, ob eine nachhaltige Rückeroberung der 12.700er Region gelingt. (…)
Und in der Tat sollte genau diese nachhaltige Rückeroberung nicht gelingen, bereits am Freitag hatten sich deutlichere Schwierigkeiten hierbei infolge einer weiter ausbleibenden Einigung zwischen Demokraten und Republikanern im Hinblick auf ein Corona-Hilfspaket abgezeichnet.
Schwache Vorgaben aus Asien zum Wochenstart und sich nun verstärkende Sorgen hinsichtlich eines zweiten Corona-Lockdowns in Deutschland sorgten dann sogar für einen (zunächst kurzzeitigen) Rutsch unter das Vorwochentief um 12.330/340 Punkte und lassen den Fokus auf die Region um 12.200 Punkte und die 200-Tagelinie switchen.
Sollte ein Bruch unter 12.200 Punkte erfolgen, wäre der Vorteil in den kommenden Tagen zunächst klar Short, ein deutlicher Rutsch unter die 12.000er Marke mit übergeordnetem Ziel im Bereich um 11.400/450 Punkte wäre sehr realistisch.
Eine technische Aufhellung des Bildes auf Stundenbasis ist weiterhin erst mit einer Rückeroberung der 12.700/730er Region zu sehen.
DAX30-Bullen profitieren am Freitag von soliden PMI'sDer DAX hat am Freitag zu einem versöhnlichen Wochenschluss angesetzt, der kurzzeitige Bruch der 12.500 am Donnerstag war wohl nur ein kleiner Ausrutscher.
Wie bereits in der DAX-Betrachtung am Donnerstag aufgegriffen, deutete die bullishe Divergenz im RSI(14) auf Stundenbasis, die sich infolge der morgendlichen Attacke auf die September-Tiefs um 12.350 Punkte abzeichnete, auf sich abschwächendes, bearishes Momentum hin, welches sich zu einer sehr ausgeprägten Gegenbewegung bis 12.700 Punkte ausdehnte.
Treiber für die Aufschläge am Freitag waren hauptsächlich starke Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland und der Euro-Zone, die die Erwartung für das verarbeitende Gewerbe haben deutlich übertreffen könne, allerdings auch stark rezessive Tendenzen im Dienstleistungsbereich offenbarten.
Abzuwarten bleibt nun mit Sicherheit, ob eine nachhaltige Rückeroberung der 12.700er Region gelingt. Grundsätzlich schienen die Vorzeichen hierzu nicht schlecht, sollten die am Montag anstehenden Zahlen zum ifo Geschäftsklimaindex ebenfalls überzeugen und sich zudem Spekulationen manifestieren, dass die EZB am kommenden Donnerstag einen äußerst dovishen Ton anschlägt.
„Äußerst dovish“ bedeutet meines Erachtens, dass eine klare Rhetorik in Richtung einer Erhöhung des PEPP-Programms von 1.35 Billionen Euro auf 2 Billionen Euro auf der Dezember-Sitzung in Aussicht gestellt wird, zudem eine weitere Reduktion der Einlagenfazilität unter -0.5% in Aussicht gestellt wird.
Gesellt sich zu diesen Spekulationen eine Einigung zwischen Demokraten und Republikanern hinsichtlich eines US-Corona-Konjunkturprogramms, wäre der Weg in Richtung der 13.000er Region in den kommenden Tagen wohl geebnet.
Sollte auf der Kehrseite eine nachhaltige Rückeroberung der 12.700/730er Region nicht gelingen, bleibt die Gefahr für den DAX bestehen, dass es zu einem erneut bearishen Stint in Richtung der 12.300/330er Region und darunter bis 12.200 Punkte kommt.
Break der 12.500 erfolgt, DAX30-Bullen mit starker GegenwehrAm Donnerstag brach der DAX unter die 12.500er Marke und nahm sein September-Tief ins Visier.
Doch bereits zur Mittagszeit hatten sich die DAX-Bullen im deutschen Leitindex wieder gefangen und den DAX in Richtung und über die 12.500er Marke zurückbefördert.
Durch den kurzzeitigen, bearishen Stint hat sich nun eine bullishe Divergenz im RSI(14) auf Stundenbasis herausgebildet (blau), die zunächst auf sich abschwächendes, bearishes Momentum hindeutet.
Dennoch bleibt der Vorteil meines Erachtens zunächst weiter auf der Short-Seite und der Push zurück in Richtung der 12.500/550er Region kann als Rücklauf in Richtung eines potenziellen Short-Triggers, thematisiert auch im donnerstäglichen Morning Meeting, interpretiert werden.
Die fehlgeschlagene Eroberung der 13.000er Region am Montag und die sich seitdem etablierte Sequenz fallender Hochs und Tiefs auf Stundenbasis würde tatsächlich erst oberhalb von 13.030/050 Punkten negiert werden.
Bis dahin bleibt eine erneute Attacke auf die 12.300er Region und darunter die Region um die 200-Tagelinie um 12.200 Punkte eine ernstzunehmende Option in den Wochenschluss.