DAX bullish in die Woche, übergeordnet weiter choppyDer DAX ist positiv in die neue Handelswoche gestartet, doch trotz einem Plus von 1% bleibt das Bild übergeordnet bis zur FED choppy.
Grundsätzlich hat sich an meiner Einschätzung zum DAX von vergangenem Freitag nicht sonderlich viel geändert: ich sehe kurzfristig weiter einen Top Out gegen die 13.400er Region, wobei der Fokus auf der Unterseite auf der 13.000er Region liegt.
Mit der Leitzinsentscheidung der FED am Mittwoch wird es dann einen neuen Impuls geben, die „Karten werden im übertragenen Sinne neu gemischt“.
Hier geht meine Tendenz weiter in Richtung einer eher expansiv agierenden US-Notenbank, die dann einen bullishen Impuls im S&P500 zurück über 4.000 Punkte initiieren dürfte und in dessen Windschatten der DAX zu einem Breakout-Versuch über 13.400 Punkten ansetzen dürfte - vorausgesetzt, dass der DAX zwischenzeitlich nicht unter die 13.000er Marke rutscht und unterhalb dieser schließt.
In diesem Fall sehe ich weiteres Abwärtspotenzial im DAX in Richtung der 12.800er Region während ein Bruch über die 13.400er Marke weiteres bullishes Potenzial in Gefilde um 13.700 Punkte freisetzen würde.
Daxshort
Nach 50 Basispunkten der EZB DAX erstaunlich stabil – noch?Der DAX präsentierte sich nach der EZB erstaunlich stabil, obwohl die europäische Zentralbank den Leitzins am Donnerstag um 50 Basispunkte angehoben hat.
Ich persönlich bin überrascht, dass die EZB den Leitzins um 50 Basispunkte angehoben hat, hatte, wie in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben und in den jüngsten Morning Meetings thematisiert, nur 25 Basispunkte erwartet.
Noch überraschter bin ich allerdings von der bullishen Vorstellung des DAX im Anschluss an diesen Schritt, wobei sich der Grund bei genauerer Betrachtung im zeitgleich verkündeten TPI findet (Transmission Protection Instrument), dessen genaue Ausgestaltung bzw. Anwendung einer Blackbox ähnelt, unterm Strich wohl aber als Werkzeug zwecks einer direkten Staatsfinanzierung europäischer Mitgliedsstaaten durch die EZB bezeichnet werden darf.
( Anmerkung: dass es sich beim Kürzel TPI zudem um einen Test zum Nachweis von Syphilis handelt und das diese Information beim Lesen einiges an Schmunzeln nach sich ziehen wird, warum auch immer, soll an dieser Stelle nicht weiter vertieft werden)
Infolge meiner Einschätzung einer zeitnahen Korrektur bzw. Konsolidierung vor der Leitzinsentscheidung der EZB sehe ich für den DAX in den kommenden Tagen weiter einen Top Out gegen die 13.400er Region, wobei ein Bruch der sich kurzfristig etablierten Aufwärtstrendlinie potenziell einen erneuten Test der 13.000er Region nach sich ziehen dürfte.
Ein Zwischenziel auf dem Weg in Richtung 13.000 Punkte findet sich im Bereich um 13.100 Punkte, während ein (für mich: überraschender) Bruch über 13.400 Punkten weitere Aufschläge bis in Gefilde um 13.600 Punkte denkbar werden ließe.
DAX: EZB im Fokus – hawkish oder nicht, Test der 13.000?Der DAX präsentierte sich am Donnerstag vor der EZB-Leitzinsentscheidung choppy, aber mit deutlich toppisher Tendenz.
In meiner gestrigen DAX-Analyse hatte ich das sich nun herauskristallisierende Bild bereits skizziert, schrieb (…) selbst wenn der DAX zurück in Richtung der 13.400er Region liefe, sehe ich vor dem Hintergrund des sich eintrübenden Chance-Risiko-Verhältnisses für die Long-Seite keinen nachhaltigen Bruch auf neue Wochenhochs, frühestens morgen durch die EZB.
Und selbst hier geht meine Einschätzung eher in Richtung eines tieferen Hochs mit Re-Test der 13.000er Region, wobei es dann für die DAX-Bullen um einen Wochenschluss oberhalb ginge (…)
Nun wird abzuwarten bleiben, ob die EZB den Leitzins um 50 Basispunkte anhebt – oder wie ich erwarte: lediglich um 25 Basispunkte, ausgehend von den im Morning Meeting geschilderten Gründen.
Grundsätzlich kann ich mir in den Folgestunden und in den Wochenschluss hinein, begünstigt durch die EZB und einen Test der 3.900er Region im S&P500 im US-Handel, einen Re-Test der 13.000er Region und somit der Ausbruchregion der „Nordstream-Squeeze“ am Dienstag sehr gut vorstellen.
Sollte diese auf Wochenschlusskursbasis dann verteidigt werden können, wäre in der kommenden Woche, besonders getragen von einer sich geldpolitisch am Mittwoch lockerer präsentierenden US-Notenbank FED, erneute Attacke auf die 13.400/450er Region mit einem Bruch höher ein ernstzunehmendes Szenario.
Ein Rutsch zurück unter das 13.000er Level neutralisierte hingegen den oberhalb von 13.000 Punkten bullishen Modus und aktivierte die 12.800er Region als Kursziel für einen erneuten Test.
DAX-Nordstream1-Squeeze über 13.000, EZB nun im FokusDer DAX sah am Dienstag eine scharfe Squeeze infolge der Nachricht, dass die Nordstream1-Pipeline wie erwartet wieder in Betrieb genommen wird.
Infolgedessen sah der DAX eine Squeeze in Richtung der in der gestrigen DAX-Analyse thematisierten 13.400er Region, welche ich eigentlich initiiert durch eine Rückeroberung der 3.950er Marke und Lauf in Richtung der 4.000er Region im S&P500 erwartet habe.
Wie dann im Morning Meeting schien ein Top Out in diesem Bereich, eventuell sogar eine Korrekturbewegung zurück in Richtung der Ausbruchsregion um 13.000 Punkte, getriggert durch die morgen anstehende und den Leitzins überraschenderweise um 50 Basispunkte anhebende EZB, als Option im Raum.
Und mit etwas Verzögerung kam es dann in der Tat zu einem „Flush“ zurück in Richtung der 13.200er Region, wobei nun abzuwarten bleibt, ob ein Rücklauf in Richtung der 13.400er Region eventuell durch die US-Aktienmärkte auf den Weg gebracht wird, was allerdings meines Erachtens kaum eine Rolle spielt vor dem Hintergrund der morgen anstehenden EZB-Leitzinsentscheidung.
Denn selbst wenn der DAX zurück in Richtung der 13.400er Region liefe, sehe ich vor dem Hintergrund des sich eintrübenden Chance-Risiko-Verhältnisses für die Long-Seite keinen nachhaltigen Bruch auf neue Wochenhochs, frühestens morgen durch die EZB.
Und selbst hier geht meine Einschätzung eher in Richtung eines tieferen Hochs mit Re-Test der 13.000er Region, wobei es dann für die DAX-Bullen um einen Wochenschluss oberhalb ginge.
Apple sorgt für Sorgenfalten, DAX-Bullen halten aber 12.800Der DAX konnte sich von den Abschlägen am US-Aktienmarkt am Montagabend am Dienstag erholen, notierte vor Wallstreet-Eröffnung mehr als 0.5% im Plus.
Wie in meiner gestrigen DAX-Analyse geschrieben, waren die Vorgaben für die US-Aktienmärkte eigentlich positiv, doch die Meldung Apples, dass man plant Einstellungen zu reduzieren und Investitionen infolge der zu erwartenden Rezession plant zu reduzieren, setzte US-Aktien in den Montagsschluss unter Druck, beförderte den DAX zurück unter 12.900 Punkte.
Durch den Tagesschluss unter 12.900 Punkten wurde das bullishe Bild dann in meinen Augen „neutralisiert“ und Kursziele im Bereich um 12.800 und darunter um 12.700 Punkte aktiviert.
Allerdings gelang es den DAX-Bullen die 12.800er Marke zu halten und den deutschen Leitindex zurück über die 12.900er Marke zu befördern – man möchte fast sagen „trotz zunehmender Spekulationen, dass die EZB am Donnerstag auf ihrer Leitzinsentscheidung mit einer 50 Basispunktzinsanhebung überrascht“.
Abzuwarten bleibt nun, wie sich die Wallstreet und hier der S&P500 in den kommenden Stunden präsentiert: eine Rückeroberung und ein Tagesschluss über 3.900 Punkten, eventuell sogar dann ein in den kommenden Tagen erfolgender Break über 3.950 Punkten, ebnete für den DAX den Weg in Richtung der 13.400/500er Region.
Ein sich nun ausbildendes, tieferes Hoch im DAX mit Fall unter die 12.800er Marke ebnete auf der Kehrseite den Bären die Tür mit Ziel im Bereich um 12.600 Punkte.
Heiße US-Inflation spielt DAX-Bären in die KartenEinen Tag nach den „heißen“ US-Inflationszahlen zeigte sich der DAX schwach, setzte zu einer Attacke auf die 12.600er Marke an.
Die Inflationszahlen für den Monat Juni lagen über der Erwartung, wurden mit 9.1% veröffentlicht, das spektakulärste Resultat war, dass die Spekulation hinsichtlich der FED-Leitzinsentscheidung am 27.07. laut Terminmarkt infolgedessen nun eine Wahrscheinlichkeit von über 80% seitens der Marktteilnehmer zeigt, dass die FED den Leitzins um 100 Basispunkte anheben wird – die erste 100 Basispunkt-Zinsanhebung seit 1981, jenem Jahr, in welchem letztmalig eine Inflation auf Jahressicht über 9% veröffentlicht wurde.
Sowohl der S&P500, als aber auch der DAX reagierten initial bearish, der DAX mit einer Attacke auf die 12.600er Region, konnten sich dann in den mittwöchlichen Abend allerdings zunächst fangen.
Am Donnerstag fiel der DAX dann während der europäischen Handelssitzung unter die Tiefs von Mittwoch und konsolidierte dort, ein untrügliches Signal, dass die Bären in den Wochenschluss noch etwas in petto haben könnten und der DAX zur bereits in der gestrigen DAX-Analyse thematisierten Attacke auf die aktuellen Jahrestiefs um 12.400 Punkten ansetzen.
Ein positives Bild in den Wochenschluss zu skizzieren fällt mir schwer, einzig ein Tagesschluss über 3.800 Punkten im S&P500 hellte das Bild ein wenig auf, im DAX würde ich für eine technische Aufhellung einen Bruch der etablierten Abwärtstrendlinie auf Stundenbasis und Tagesschluss über 12.800 Punkten zu sehen bekommen.
DAX: US-Inflation im Fokus – 13.000 oder neue Jahrestiefs?Der DAX zeigte sich am Mittwoch mit Ausblick auf die anstehenden US-Inflationszahlen um 14:30 Uhr unspektakulär.
Zur Mittagszeit handelte der deutsche Leitindex knapp unterhalb der 12.800er Marke und harrte der Dinge, die da noch kommen würden, wobei sich an meiner Einschätzung zur gestrigen DAX-Analyse wenig bis gar nichts geändert hat.
Kurz zur Erinnerung: die US-Inflation für den Monat Juni wird mit 8.8% erwartet, jede Veröffentlichung unter der Erwartung ist in der Lage eine stark bullishe Reaktion nicht nur heute, sondern auch in den kommenden Tagen auszulösen.
Der Grund: eine rückläufige Inflation reduziert den Druck auf die US-Notenbank FED ein wenig, geldpolitisch restriktiv in den Jahresschluss, besonders im September und Dezember zu agieren und ein Auspreisen der Zinserhöhungsfantasien des Marktes sollte meiner Einschätzung nach zu einer stärkeren Gegenbewegung in Aktien nach den Inflations- und Zins-getriebenen Abschlägen des ersten Halbjahres führen.
Der Fokus seitens des S&P500 liegt technisch auf der Region zwischen 3.830/850 Punkten, ein Inflations-Print unter der Erwartung öffnet meiner Einschätzung nach die Tür für eine Attacke auf die 4.000er Region, eine Veröffentlichung oberhalb von 8.8%, vielleicht sogar über der psychologisch wichtigen 9% Marke, wäre hingegen dahingehend spannend, dass abzuwarten bliebe, ob es im S&P500 zu einem Tagesschluss über 3.800 Punkten reicht.
Der DAX wird in diesem Zusammenhang den Vorgaben der Wallstreet folgen, wobei ein Fall unter die 12.600er Marke den Weg in Richtung 12.400 Punkte und für tiefere Jahrestiefs öffnete, auf der Kehrseite ein Bruch der auf Stundenbasis etablierten Abwärtsstruktur eine Rückeroberung der 13.000er Marke in den Wochenschluss denkbar werden ließe.
DAX-Bären vor US-Inflation im Vorteil, 12.750 im FokusDer DAX ist mit Glanz und Gloria an der Rückeroberung der 13.000er Marke gescheitert, durchwachsene Vorgaben der Wallstreet zum Wochenstart halfen.
In meiner gestrigen DAX-Analyse schrieb ich, dass ein erneuter Fall unter die 12.750er Marke den Weg in Richtung 12.600 und darunter in Gefilde um 12.500 Punkte ebnete, bereits am Dienstagmorgen kurz nach Eröffnung des XETRA-Handels war es diesbezüglich soweit.
Bis kurz vor Eröffnung der Wallstreet gelang keine nachhaltige Rückeroberung, wobei „Hoffnung“ dahingehend bestehen dürfte, dass sich, mit den morgen um 14:30 Uhr anstehenden, für den Aktienmarkt potenziell richtungsweisenden US-Inflationszahlen, die Volatilität am US-amerikanischen in Grenzen hält.
Wie im Morning Meeting thematisiert, liegt der Fokus seitens des S&P500 auf der Region zwischen 3.830/850 Punkten, wobei eine ausbleibende Rückeroberung der 3.850er Marke, der Region um die gestrigen Tagestiefs „schwierig“ zu erachten wäre, bis zur US-Inflationsveröffentlichung morgen klar den Vorteil auf Seiten der Bären finden ließe und für den DAX die Gefahr eines Test der 12.600er Region implizierte.
Auf der Oberseite bleibt es im DAX dabei, dass erst eine Eroberung der Abwärtstrendlinie auf Stundenbasis, einhergehend mit einem Bruch und halten zurück über 13.000 Punkten den Modus aufhellt und weiteres Aufwärtspotenzial, eventuell bis in Gefilde um 13.400/500 Punkte freisetzen würde.
DAX: relative Stärke auf NFPs, nun alle Augen auf US CPIsDer DAX startete solide in die neue Handelswoche, zwar mit leichten Abschlägen, aber dennoch in Distanz zur 13.000er Marke.
Wie bereits in der DAX-Analyse am Freitag thematisiert, war es grundsätzlich spannend zu sehen, in welche Richtung die US-Arbeitsmarktzahlen Non-Farm Payrolls veröffentlicht werden und vor allem, wie die Aktienindizes um den S&P500, Nasdaq100, aber auch den DAX dann reagieren.
Während die Anzahl neu-geschaffener Stellen ex-Agrar über der Erwartung veröffentlicht wurden und das FED Watch Tool nun wieder mit einer zunehmenden Hawkishness seitens der US-Notenbank FED rechnet, konnten sich sowohl die Wallstreet als auch der DAX erstaunlich solide halten, was meiner Einschätzung nach ein Indiz für relative Stärke sein könnte.
Zwar ist bis zur Veröffentlichung der US-Inflation am Mittwoch um 14:30 Uhr (MESZ) meiner Einschätzung nach nicht mit starker Volatilität im breiten Markt zu rechnen, aber sollten wir hier nun ein „Top Out“ zu sehen bekommen, sprich, ein Zeichen, dass die Inflation zunächst auf hohem Niveau verweilt, eventuell sogar rückläufig ist, die FED infolgedessen Spielraum für eine geldpolitisch lockerere Haltung bekommen und die eingepreiste Hawkishness wieder größtenteils wieder ausgepreist werden, wäre das meines Erachtens stark bullish für Aktien.
Für den DAX würde in einem solchen Szenario ein Rücklauf über die 13.000er Marke und ein Bruch der jüngst etablierte Abwärtstrendlinie (blau) auf Stundenbasis ein realistisches Szenario, im Windschatten der Wallstreet und des S&P500 bzw. des Nasdaq100 wären sogar weitere Aufschläge bis 13.400/500 Punkte denkbar.
Auf der Kehrseite öffnete ein erneuter Fall unter die 12.750er Marke den Weg in Richtung 12.600 und darunter in Gefilde um 12.500 Punkte.
DAX-Wochenschluss über 13.000 in greifbarer Nähe, NFP’s im FokusDer DAX lieferte am Freitag vor Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts eine volatile Vorstellung mit Vorteil auf Seiten der Bullen.
Der deutsche Leitindex bzw. die DAX-Bullen hatten initial ein wenig Schwierigkeiten die 12.800er Marke zu erobern, setzten sich dann aber kurz vor der Mittagszeit durch und es kam zu einer scharfen Aufwärtsbewegung, die im Bereich der in der gestrigen DAX-Analyse thematisierten Zielregion um 13.000 Punkte zunächst zum Erliegen kam.
Spannend wird nun zu sehen sein, in welche Richtung die US-Arbeitsmarktzahlen Non-Farm Payrolls veröffentlicht werden: eine Veröffentlichung unter der Erwartung könnte durch das Auspreisen weiterer Zinsschritte seitens der FED nach einer finalen 75 Basispunkt-Zinsanhebung Ende Juli weitere Bullishness im S&P500 und einen Wochenschluss deutlich über 3.900 Punkten nach sich ziehen, der auch den DAX über 13.000 Punkten schließen lassen könnte.
Allerdings bliebe abzuwarten, ob ein solcher Kursverlauf nachhaltig wäre: denkbar wäre, dass es einen Fehlausbruch im S&P500 über seine Juni-Hochs im Bereich um 3.950 Punkte und überrollen knapp unter 4.000 Punkten gäbe, der dann zu einem Re-Test der 12.800er Region im DAX kommende Woche führen könnte.
Dort bleibe dann abzuwarten, ob die Bullen noch einmal aufbegehrten und der DAX, im Windschatten der Wallstreet noch einmal in Richtung der 13.000er Marke drängte oder aber es zu erneuten Abschlägen und zeitnahen Test der 12.500er Region käme.
DAX nach Jahrestiefs mit Chance auf Wochenschluss über 13.000?Der DAX präsentierte sich nach seinem schwachen Wochenstart am Donnerstag zunächst versöhnlich, notierte vor der Wallstreet-Eröffnung rund 1% im Plus.
Wie ich bereits in der gestrigen DAX-Analyse schrieb, könnte die Kombination einer sich herauskristallisierenden, bullishen Divergenz und Eroberung der 3.830/850er Region im S&P500, den DAX-Bären in den Wochenschluss ein wenig den Wind aus den Segeln nehmen.
Und so kam es dann auch: während sich das FED Sitzungsprotokoll von Mittwochabend auf den ersten Blick restriktiv liest, die US-Notenbank eine „hawkishere“ Geldpolitik als notwendig an, sollte die Inflation nicht abnehmen, offenbart die bullishe Reaktion im S&P500, dass der Markt sich ausgehend von den Äußerungen der FED-Offiziellen bereits jetzt auf die unausweichliche Rezession vorbereitet, einhergehend mit einem geldpolitisch lockeren Kurs, eventuell bereits beginnend nach der 75 Basispunkt-Zinsanhebung Ende Juli.
Sollte es nun zu weiteren Aufschlägen in Richtung der 4.000er Region im S&P500 kommen, der DAX die 12.800er Marke auf Tagesschlusskursbasis zurückerobern, würde für den DAX sogar ein verhältnismäßig versöhnlicher Wochenschluss im Bereich um 13.000 Punkte denkbar.
Sollte sich auf der Kehrseite hingegen die Wallstreet schwach präsentieren und der S&P500 zurück unter die 3.830/50er Region rutschen, wären im DAX in der kommenden Handelswoche neue Jahrestiefs mit übergeordnetem Ziel um 12.000 Punkte zu erwarten, Zwischenziel um 12.200 Punkte.
DAX-Bären verschnaufen, Hoffnung auf Wallstreet bleibt aktuellDer DAX konnte sich nach seinem Flush Out auf neue Jahrestiefs am Dienstag dank der Wallstreet am Mittwoch zunächst ein wenig stabilisieren.
Ich hatte bereits gestern, kurz vor dem Mini-Sell Off auf neue Jahrestiefs in der DAX-Analyse ein eher skeptisches Bild skizziert, verwies unter anderem auf den anhaltenden Abverkauf des Euros auf breiter Front, besonders zum US-Dollar und den sich hierin widerspiegelnden Kapitalabflüssen aus Europa bzw. Europas größter Volkswirtschaft Deutschland infolge der voranschreitenden De-Industrialisierung durch den sich abzeichnenden Gas-Liefer-Stopp Russlands.
Das am Mittwochmorgen erfolgte Scheitern im Bereich um die Vorwochentiefs im Bereich zwischen 12.600/650 Punkte bzw. das dortige Überrollen, ist grundsätzlich kein positives Signal, allerdings könnte die Kombination einer sich herauskristallisierenden, bullishen Divergenz (thematisiert im Morning Meeting) und eine denkbare Eroberung der 3.830/850er Region im S&P500 mit weiteren Aufschlägen in Richtung der 4.000er Region, den DAX-Bären in den Wochenschluss ein wenig den Wind aus den Segeln nehmen.
Sollte es in diesem Zusammenhang zu einem freundlichen Tageschluss kommen und der DAX neue Tageshochs markieren, ist zeitnah zumindest ein Re-Test der 12.800er Region im deutschen Leitindex denkbar.
Sollte sich auf der Kehrseite hingegen die Wallstreet schwach präsentieren, bspw. durch eine (überraschend) hawkishe Haltung der FED in ihrem am Abend zu veröffentlichenden Sitzungsprotokoll und der S&P500 an der 3.850er Region abprallen, wären im DAX neue Jahrestiefs mit übergeordnetem Ziel um 12.000 Punkte zu erwarten, Zwischenziel um 12.200 Punkte.
DAX: Hoffnung auf Wallstreet, andernfalls: Sturz unter 12.000Der DAX handelte am Dienstag rund 1% im Minus und in Schlagdistanz zum Vorwochentief um 12.600 Punkte.
Zeitgleich fiel der Euro zum US-Dollar unter die Marke von 1.0300 und somit auf den niedrigsten Stand seit 2002 – ein klares Signal, dass sich die Kapitalabflüsse aus Europa bzw. Europas größter Volkswirtschaft Deutschland infolge der voranschreitenden De-Industrialisierung durch den sich abzeichnenden Gas-Liefer-Stopp Russlands beschleunigen.
Wie in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, ist durch den nun erfolgten Fall und die morgendliche Beschleunigung auf der Unterseite der nun stattfindende Test der 12.600er Region folgerichtig, sollte es infolge schwacher Vorgaben seitens der Wallstreet zu einem Bruch kommen, liegt ein nächster Support um die März-Tiefs um 12.500 Punkte.
Sollte sich auf der Kehrseite die Wallstreet und hier der S&P500 stabil präsentieren, eventuell sogar zu einem Versuch ansetzen die 3.830/850er Region zu erobern, könnte es im DAX infolgedessen (kurzfristig) zu einem Halten der 12.600er Marke kommen, deren Bruch ich mittlerweile aber als unausweichlich mit anschließendem Sturz unter das 12.000er Level sehe.
Ein Zwischenziel auf dem Weg in Richtung der 12.000er Marke sehe ich unterhalb von 12.500 Punkten im Bereich um 12.200 Punkte, unter 12.000 Punkten ist eventuell gar ein „Flush Out“ bis 11.300/400 Punkte denkbar.
DAX: ruhiger Wochenstart durch Independence Day, Re-Test 13.000?Der DAX startete ruhig in die neue Handelswoche, durch den US-Feiertag Independence Day sind deutliche Impulse erst ab Dienstag zu erwarten.
In meiner DAX-Analyse am vergangenen Freitag schrieb ich noch, dass ich eher skeptisch in Bezug auf eine Rückeroberung der 3.800er Region bin, auch wenn durch Daten der FED Atlanta und ihrer Projektion für das Wirtschaftswachstum der USA für das zweite Quartal ein BIP-Print von nun -2.1% erwartet wird, was nach den -1.6% im ersten Quartal technisch eine Rezession in den USA impliziert und eine geldpolitisch lockerere FED in der zweiten Jahreshälfte, trotz galoppierender Inflation, erwarten ließe.
Ich sollte mich irren, tatsächlich schloss der S&P500 vor dem verlängerten US-Börsenwochenende durch den Independence Day über 3.800 Punkten, primär getrieben durch Spekulationen auf eine geldpolitisch expansivere FED, wobei sogar Gerüchte die Runde machten, dass die FED nach weiteren 75 Basispunkten auf ihrer Juli-Zinssitzung, für den Rest des Jahres keine weiteren Zinsanhebungen plane.
Zeitgleich offenbart sich, dass die Ende Juli seitens der EZB zu erwartende Zinsanhebung allenfalls symbolischen Charakter haben dürfte, eher früher als später weitere geldpolitische Schritte, allen voran ein erneut anlaufendes QE-Programm seitens der Marktteilnehmer erwartet wird.
Tatsächlich könnte eine solche Spekulation zunehmend Fahrt aufnehmen, zeigten die am Morgen veröffentlichten Zahlen zur deutschen Handelsbilanz das erste Defizit seit 1991 und sorgt dies in Verbindung mit den Sorgen um einen russischen Gas-Liefer-Stopp zu einer nun schneller als gedachten De-Industrialisierung des einstigen Euro-Wirtschaftskraftprotz Deutschland.
Sollten sich die DAX-Bullen zeigen, dann meiner Einschätzung nach höchstens im Windschatten der Wallstreet, was aber dennoch bei einer Eroberung der 13.000er Marke zu einem Test der 13.100/150er Region führen könnte und somit der kurzfristig ausmachbaren Abwärtstrendlinie (blau) auf Stundenbasis.
Sollte es auf der Kehrseite zu einem Fall und halten unter 12.800 Punkten kommen, wäre auf der Kehrseite ein erneuter Test der 12.600er Region, dem Bereich ums Vorwochentief, sehr realistisch, unterhalb liegt ein nächster Support um die März-Tiefs um 12.500 Punkte.
DAX: 13.000 scheint auf Wochenschlusskursbasis kein ThemaDer DAX hat in den Quartalsbeginn und zeitgleich Wochenschluss eine eher durchwachsene Vorstellung geliefert.
Morgens schaut es noch passabel aus, die DAX-Bullen konnten die 12.600er Marke verteidigen und setzten zu einem Genschlag an, der, wäre es zu einer erfolgreichen Rückeroberung der 12.800/850er Region gekommen, sogar einen Test der 13.000er Marke denkbar hätte werden lassen.
„Hätte“, da die bereits in der gestrigen DAX-Analyse thematisierte 12.850er Region nicht erobert werden konnte, kurz vor Eröffnung der Wallstreet handelte der DAX erneut unterhalb 12.800 Punkten und seitens des S&P500 bleibt nun abzuwarten, ob dieser mit Ausblick auf das verlängerte Independence Day-Wochenende (wo es am kommenden Montag zu keinem Kassa-Handel kommt) zu einem Versuch kommt, die 3.800er Marke zurückzuerobern.
Wie im Morning Meeting erwähnt, bin ich diesbezüglich eher skeptisch, auch wenn durch die gestrigen Daten der FED Atlanta und ihrer Projektion für das Wirtschaftswachstum der USA für das zweite Quartal ein BIP-Print von -1% erwartet wird, was nach den -1.6% im ersten Quartal technisch eine Rezession in den USA impliziert und eine geldpolitisch lockerere FED in der zweiten Jahreshälfte, trotz galoppierender Inflation, erwarten lässt.
Aber das technische Bild schaut für den DAX schlicht nicht gut aus, ich bin hier weiter eher Short mit Ziel um 12.500 Punkte auf der Unterseite, die bei einem Bruch den Weg in Richtung 11.650/700 Punkte übergeordnet einleiten könnte.
Eine kurzfristige Aufhellung mit anschließender Rückeroberung der 13.000er Marke sehe ich im DAX erst mit einem Tagesschluss über 12.850 Punkten, Ziele dann um 13.000, 13.200 und 13.400/450 Punkten.
Absturz in den Quartalsschluss – 12.000 im DAX ein ThemaDer DAX hat in den Quartalsschluss schwer Schlagseite erlitten, stürzte unter die 13.000er Marke und notierte vor der Wallstreet-Eröffnung mehr als 2.5% im Minus.
Bereits in meiner gestrigen DAX-Analyse schrieb ich, dass (…) nach der gestrigen Vorstellung des S&P500 kurzfristig nicht sonderlich positiv gestimmt (bin), kann mir einen Fall unter 3.800 Punkte sehr gut vorstellen, der den DAX mindestens in Richtung 12.800 Punkten befördert. (…) und ergänzte
(…) Sollte der DAX gar unter 12.800 Punkte und somit seinen Juni-Tiefs fallen, wären weitere Abschläge bis 12.500 Punkte, der aktuellen Jahrestiefs, sehr wahrscheinlich (…) – und so scheint es nun am Donnerstag zu kommen.
Mit dem Bruch und halten unter 12.800 Punkten macht sich der DAX nun auf den Weg in Richtung seiner März-Tiefs um 12.500 Punkte, wobei ich übergeordnet wirklich Schwierigkeiten habe eine valide Unterstützung vor 11.650/700 Punkte zu identifizieren.
Wie allerdings im Morning Meeting (unten) thematisiert, bleibt durch den Quartalsschluss abzuwarten, inwiefern die aktuellen Abschläge nachhaltiger sind, durchaus denkbar ist, dass es aktuell zu einem verstärkten Shift von Aktien in Anleihen in diversen Portfolios seitens institutioneller Anleger kommt, die sich hierdurch auf einen geldpolitisch expansiveren Kurs, besonders seitens der FED, positionieren.
Mit Ausblick auf das verlängerte Wochenende in den USA durch den anstehenden Independence Day am Montag sehe ich im DAX, aber auch im US-Aktienmarkt zunächst keine Erholung, in der nächsten Handelswoche bliebe abzuwarten, ob es den DAX-Bullen gelingt, die 12.800er Marke, eher noch die 13.000 auf Schlusskursbasis zurückzuerobern.
DAX: Fall unter 13.000 in Quartalsschluss – Wallstreet belastetDer DAX hat am Dienstag deutlich Schlagseite erlitten, handelte kurz vor Eröffnung der Wallstreet unter 13.000 Punkten.
In meiner gestrigen DAX-Analyse hatte ich noch ein recht positives Bild für den deutschen Leitindex skizziert, hatte sogar eine „kleine Short-Squeeze“ bis in Gefilde um 13.600 Punkte in Betracht gezogen, sollte es durch bullishe Vorgaben seitens des S&P500 und Nasdaq100 zu einem Bruch über 13.400 Punkte in den Nachmittag kommen.
Doch die bullishen Vorgaben seitens der Wallstreet blieben aus, stattdessen gab der S&P500 im Kassa-Handel 2% nach, der Nasdaq110 verlor sogar 3% und während der DAX sich am Dienstag noch deutlich über 13.000 Punkten hat stabilisieren können, sorgte weiter auszumachender Inflationsdruck in der gesamten europäischen Peripherie zu Spekulationen bzgl. einer sich dann eventuell doch restriktiver präsentierenden EZB auf ihrer Juli-Sitzung, die den DAX unter 13.000 Punkte rutschen ließ.
Grundsätzlich bin ich nach der gestrigen Vorstellung des S&P500 kurzfristig nicht sonderlich positiv gestimmt, kann mir einen Fall unter 3.800 Punkte sehr gut vorstellen, der den DAX mindestens in Richtung 12.800 Punkten befördert.
Sollte der DAX gar unter 12.800 Punkte und somit seinen Juni-Tiefs fallen, wären weitere Abschläge bis 12.500 Punkte, der aktuellen Jahrestiefs, sehr wahrscheinlich.
Bruch der 13.400 im DAX mit kleiner Short-Squeeze voraus?Der DAX präsentiert sich in den Quartalsschluss weiter choppy, aber mit bullisher Tendenz, notierte am Dienstag zur Mittagszeit erneut mehr als 1% im Plus.
Anders als am Montag, wo der deutsche Leitindex seine morgendlichen Aufschläge zur Wallstreet-Eröffnung wieder hergegeben hatte, der S&P500 dann allerdings die 3.900er Marke hat verteidigen können und den DAX-Bullen im übertragenen Sinne zur Hilfe eilte, eine ernsthafte Attacke auf die 13.000er Marke hat abwenden können, scheint der DAX das am Dienstag aus eigenen Stücken vollbringen zu können.
Dennoch bleibe ich skeptisch, auch wenn sich die technischen Vorgaben grundsätzlich wenig verändert haben: sollte es im S&P500 zu einem zeitnahen Test der 4.000er Region kommen, könnte der DAX zu einem ernsthaften Versuch ansetzen, die 13.400er Marke zu brechen.
Sollte ein solcher von Erfolg gekrönt sein, wären weitere Aufschläge (im übertragenen Sinne eine kleine Short-Squeeze) bis in Gefilde um 13.600 Punkte sehr wahrscheinlich.
Sollten die Wallstreet-Bullen hingegen schwächeln, die 3.900 bzw. gestrigen Tagestiefs um 3.880 Punkte nicht verteidigen können, wäre mit einem erneuten Abdrehen im DAX eine Attacke auf die 13.130/150er Region zu rechnen, mit deren Bruch ein zügiger Test der psychologisch relevanten 13.000er Marke in den Fokus rücken würde.
DAX-Bullen nach starkem Wochenstart schwach, 13.200 im FokusDer DAX startete vielversprechend in die neue Handelswoche, konnte die morgendlichen Aufschläge aber bis zur Wallstreet-Eröffnung nicht halten.
Wie ich bereits in der DAX-Analyse am Freitag schrieb, scheinen sich europäische Aktienindizes und der US-amerikanische Aktienmarkt zunehmend voneinander abzukoppeln: während der S&P500 die vergangene Handelswoche deutlich über 3.900 Punkten beschloss und ein zeitnaher Test der 4.000er Region anstehen dürfte, erstarb das durch den Bruch der 13.200er Marke im DAX initiierte Aufwärts-Momentum bereits wieder.
Abzuwarten bleibt nun, wie sich die US-Aktienmärkte zum Wochenstart präsentieren: sollte der S&P500 sein bullishes Momentum bereits heute wieder aufnehmen, eventuell nach einer kurzen Verschnaufpause auch erst am Dienstag, so besteht, wie im Morning Meeting thematisiert, die erhöhte Wahrscheinlichkeit eines Abpralls an der 4.000.er Marke bzw. der übergeordneten Abwärtstrendlinie.
Für den DAX bedeutete ein solches Szenario die erhöhte Wahrscheinlichkeit eines Ausbildens eines tieferen Hochs auf Stundenbasis unter 13.400 Punkten und birgt durch die relative Schwäche die Gefahr eines erneuten Tests der 13.000er Marke in den Quartalsschluss bzw. dann zu Beginn des dritten Quartals.
Auf der Oberseite bleibt es dabei: sollte es (in meinen Augen widererwarten) zu einem Bruch über 13.400 Punkten kommen, liegt ein nächstes potenzielles Kursziel im Bereich um 13.600 Punkte.
Relative Schwäche im DAX, Rezessionssorgen durch Gas-Liefer-StopDer DAX konnte sich am Freitag in den Wochenschluss kurz vor der Wallstreet-Eröffnung über 13.000 Punkten halten.
Wie in der gestrigen DAX-Analyse thematisiert, aber auch im Morning Meeting aufgegriffen, bin ich allerdings grundsätzlich in Bezug auf das weitere Aufwärtspotenzial sehr skeptisch, denn: während der S&P500 am Donnerstag auf Schlusskursbasis die 3.800er Marke hat erobern können, konsolidierte der DAX um die 13.000er Marke.
Während im S&P500 abzuwarten bleibt, ob es zu einem Wochenschluss über 3.850 Punkten reicht, der dann in den kommenden Handelstagen und in den Quartalsschluss sogar einen Test der 4.000er Region denkbar werden ließe, ist die offensichtliche, relative Schwäche des DAX ein Grund zur Sorge für die Bullen.
Ich sehe bereits jetzt eine deutlich wahrnehmbare Abkoppelung europäischer Aktienindizes von US-amerikanischen Titeln durch die zunehmenden Sorgen einer brutalen Rezession infolge eines Gas-Liefer-Stopps in Europa, während zeitgleich eine Entspannung und Rücksetzer in US-Zinsen durch Powells gewählte Rhetorik vor dem Senate Banking Committee US-Aktien (besonders Tech) einen schärferen Bounce sehen lassen könnten.
Technisch bedeutet das: solange der DAX die 13.200er Marke und kurzfristig etablierte Abwärtstrendlinie (türkis) nicht brechen kann, während der S&P500 sich über 3.830/50 Punkten stabilisiert, wird eine früher oder später einsetzende Korrektur in US-Aktien, den DAX deutlich zurück unter 13.000 Punkte und in den kommenden Tagen realistisch in Richtung 12.500 Punkten befördern.
Eine Eroberung der 13.200er Marke könnte auf der Kehrseite eine Aufhol-Rallye im DAX begünstigen und über 13.200 Punkten zunächst die 13.400 und dann 13.600 als Kursziele aktivieren.
13.000 kann gehalten werden, DAX-Bullen hoffen auf Wallstreet Der DAX hat am Donnerstag zunächst zu einer erneuten Attacke auf die 13.000er Marke und die Vorwochentiefs angesetzt – diese aber halten können.
Im Vergleich zum DAX präsentierten sich der S&P500 und Nasdaq100 relativ stark, eventuell begünstigt durch die Aussagen von FED Chairman Powell vor dem Senate Banking Committee, die zu einem Auspreisen der Erwartung seitens des Terminmarktes auf einen zu restriktiven, geldpolitischen Kurs der US-Notenbank auf den restlichen vier Zinsentscheidungen des Jahres 2022 gesorgt hat.
Eventuell ist die relative Schwäche des DAX eine Reaktion auf die zunehmenden Sorgen der Marktteilnehmer auf eine sich abzeichnende Rezession, die durch einen Gaslieferengpass oder -Stop empfindlicher als ursprünglich erwartet werden könnte und in dem Wissen, dass die europäische Zentralbank keinerlei geldpolitische Munition mehr besitzt, um diese abzuschwächen.
Somit wird die Hoffnung der DAX-Bullen auf den Bullen der Wallstreet liegen und einem initiierten Bruch der 3.800er Marke, eventuell sogar eher der im Monring Meeting thematisierten 3.830er Region.
Durch eine solch bullishe S&P500-Performance wäre im DAX mit einem Test der 13.400er Region in den Wochenschluss zu rechnen, in der kommenden Handelswoche rückte dann die 13.600er Region in den Mittelpunkt des Geschehens.
Sollte es auf der Kehrseite zu einem erneuten Abprall des S&P500 an der 3.800er Marke kommen, würde mit einem Bruch unter die 12.900er Marke der Weg in Richtung März-Tiefs um 12.500 Punkte geebnet.
Sorgen vor Powell’s Testimonial, 13.000 im DAX wieder im FokusDer DAX rutschte am Mittwoch tief ins Minus, notierte kurz vor Eröffnung der Wallstreet mehr als 1.5% im Minus.
Nach der starken Vorstellung der US-amerikanischen Indizes zum Wochenstart nach dem verlängerten Börsen-Wochenende, bin ich von der schwachen Vorstellung des DAX überrascht, ganz besonders, weil die Eroberung der 13.200/250er Region in Verbindung mit dem Bruch der Abwärtstrendlinie auf Stundenbasis, thematisiert in der gestrigen DAX-Analyse, technisch ein bullishes Signal gesendet hatte.
Schwierig zu sagen, was den aktuellen Re-Test der 13.000er Region im DAX derzeit begünstigt, eventuell die Unsicherheit vor dem halbjährlichen Testimonial des FED Chairman Powell vor dem Senate Banking Committee bzw. US-Kongress ab 15:30 Uhr.
So deutet die aktuelle Price Action darauf hin, dass die Marktteilnehmer wenig Hoffnung zu haben scheinen, dass sich Powell „Aktienmarkt-freundlich“ präsentiert, stattdessen ein verstärkter Fokus Powells auf dem Begriff „unconditional“ (zu Deutsch: „bedingungslos“) liegt und hier besonders der Kampf der derzeit galoppierenden Inflation gilt, für die man auch willens ist, einen scharfen Rücksetzer am (US-)Aktienmarkt in Kauf zu nehmen, der auch den DAX belasten würde.
Folge könnte für den DAX sein, dass dieser im Windschatten des S&P500 in Richtung der 3.630er Region unter die 12.900er Marke bricht, welche den Weg in Richtung März-Tiefs um 12.500 Punkte ebnen würde.
Auf der Kehrseite: sollten die an Powell gerichteten Fragen einen moderateren, weniger restriktiven geldpolitischen Kurses in der 2ten Jahreshälfte seitens der FED suggerieren, wäre ein erneutes Halten der 13.000er Marke mit Lauf über 13.400 Punkten in der zweiten Wochenhälfte der Wegbereiter eines freundlichen Quartalsschluss mit erstem Ziel im Bereich um 13.600 Punkte.
Bitcoin über 20.000 USD lässt auch S&P500 und DAX durchatmenDer DAX präsentierte sich am Dienstag mit Ausblick auf den Start in die Handelswoche an der Wallstreet zunächst positiv.
Kurz vor der Eröffnung der Wallstreet handelte der DAX rund ein Prozent im Plus und hat somit einen Bruch der in der gestrigen DAX-Analyse thematisierten Abwärtstrendlinie auf Stundenbasis zu sehen bekommen, die nun, bei entsprechend ebenfalls bullishen Vorgaben seitens der US-Aktienmärkte weiteres Aufwärtspotenzial in Richtung der 13.600er Region freisetzen könnten.
Wie bereits im Morning Meeting thematisiert, liegt der Fokus im DAX nun auf der 13.200/250er Region, die als kurzfristig relevante Unterstützungsregion angesehen werden kann, ähnlich der 3.700er Region im S&P500.
Sollte es zu einem Fall zurück unter 13.200/250 Punkte kommen, vermutlich im Windschatten des S&P500 zurück unter 3.700 Punkte folgend, wäre mit einem nochmaligen, eventuell dynamischen Test der 13.000er Region zur Mitte der Woche zu rechnen.
Auf der Kehrseite präsentiert sich der Kryptobereich und somit Bitcoin aktuell verhältnismäßig stabil, was ich im aktuellen Umfeld als eine Art Barometer für die Ausprägung der Risikoneigung des Marktes nutze und wo ich bei einer ausgeprägteren Korrekturbewegung zurück in Gefilde um 25.000/27.000 USD in Bitcoin auch für Aktien kurzfristig zunächst bullish bliebe.