Coronavirus (COVID-19)
Ausblick auf den SPX und neue Zahlen zu Codvid 19Die US-Notenbank behauptet ständig, das gigantische Gelddrucken der vergangenen Jahre sei nur zum Wohle der „Main Street“, also des normalen Amerikaners, und nicht etwa dem der „Wall Street“. Die Fakten widersprechen den Beteuerungen der Fed aber eindeutig. Der Schere zwischen Arm und Reich ist seit der 2008er-Schuldenkrise in den USA viel stärker auseinandergegangen als je zuvor: Während die Reichen von den stark gestiegenen Aktien- und Immobilienpreisen profitieren, leben viele „normale“ Amerikaner von Gehalts- zu Gehaltsscheck und haben praktisch keinerlei Reserven für schlechte Zeiten. Das Problem wird aktuell noch größer.
Viele Amerikaner können keine 400 Dollar aufbringen! Das zeigt auch die neueste Umfrage der US-Notenbank. In der Umfrage werden die Verbraucher beispielsweise gefragt, wie sie im Notfall einen Geldbetrag von 400 Dollar aufbringen würden. „Die Antwort: 47 Prozent der Befragten sagten, dass sie die Ausgabe entweder dadurch bezahlen würden, indem sie sich das Geld leihen, oder etwas verkaufen, oder sie wären nicht in der Lage die 400 Dollar aufzubringen.“ Mickrige 400 – in Worten: vierhundert – Dollar. Viele andere Studien kommen zu ähnlich besorgniserregenden Ergebnissen. In einer Studie aus dem Jahr 2014 hatte David Johnson, Volkswirt an der Universität Michigan, herausgefunden, dass nur 38 Prozent der Amerikaner im Notfall einen Betrag von 1.000 Dollar für Gesundheitsausgaben oder von 500 Dollar für eine Autoreparatur mit Geld bezahlen könnten, das sie gespart hätten. „Fragile Finanzen“ Eine andere Studie hatte ermittelt, dass ein Viertel der befragten Haushalte es definitiv nicht schaffen würden, im Notfall innerhalb von 30 Tage 2.000 Dollar aufzutreiben. Weitere 19 Prozent würden es nur schaffen, wenn sie Besitztümer beim Pfandleiher versetzen würden oder einen Kredit ihres Arbeitgebers in Anspruch nehmen würde. Auf dieser Basis stellten die Researcher fest, dass die Finanzen von fast der Hälfte der Amerikaner „fragil“ seien. Wie schlecht es den Amerikanern geht, zeigen ein paar weitere Daten: So ist der Anteil der Amerikaner, die im eigenen Haus wohnen, im ersten Quartal 2016 auf nur mehr 63,5 Prozent gesunken. Das ist der gleiche Wert wie im ersten Quartal 1966. Vom Rekordwert von 69,2 Prozent für das zweite Quartal 2004 entfernt sich der aktuelle Wert immer weiter. Wie soll es auch anders sein, wenn die Nullzinsen dazu führen, dass die Immobilienpreise explodieren, und sich deswegen immer weniger Normalverdiener ein eigenes Haus leisten können? Reales Einkommen der Mittelschicht sinkt deutlich Zusehends schlecht geht es der Mittelschicht der USA, zumal ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung mehr und mehr schrumpft. Denn auf der einen Seite nimmt der Anteil der Armen und auf der anderen Seite der der Reichen zu. Die US-Notenbank hat im April 2015 eine Studie veröffentlicht „Die Mittelschicht könnte mehr unter Druck sein als Sie denken.“ Laut der Studie werden jene Haushalte zur Mittelschicht gezählt, die gemessen am Einkommen nicht zu den oberen 25 Prozent und nicht zu den unteren 25 Prozent gehören. Demnach sind die Mittelschicht jene Familien mit einem Haushaltseinkommen zwischen 24.000 und 90.000 Dollar pro Jahr. Wie hat sich deren Einkommen zwischen 1989 und 2013 real, also unter Berücksichtigung der Inflation entwickelt? In dem Zeitraum ist das durchschnittliche Einkommen um 16 Prozent gegenüber dem 1989er-Wert von 53.927 Dollar gesunken – so die Angaben der Fed. Und das, obwohl die Fed zwischen September 2008, also der Pleite von Lehman Brothers und Oktober 2014 horrende 3,6 Billionen Dollar gedruckt hat, woraufhin die Bilanzsumme der Fed auf 4,5 Billionen Dollar explodiert ist und jetzt mit COVID 19 in ganz neue Höhen steigt. Dass die Mittelschicht in den nächsten Jahren weiter schrumpfen.
4 Dinge die man über die Märkte am 28. April wissen sollte1. Rohöl fällt erneut. Der Kassapreis vom amerikanischen Öl WTI fällt gestern kurzzeitig unter 11 USD pro Fass, nachdem der größte an der Ölbörse gehandelte Fond unerwartet begonnen hat, alle seine Bestände des aktivsten Kontrakts angesichts der schnell schwindenden Lagerkapazität zu verkaufen.
2. Premierminister Boris Johnson forderte die britische Öffentlichkeit in England dazu auf, die Sperrregeln weiterhin einzuhalten, auch wenn die Zahl der täglichen Todesfälle auf den niedrigsten Stand seit einem Monat gesunken ist. In den USA gab das Weiße Haus eine Strategie zur Ausweitung der Tests heraus, die den Druck von Präsident Donald Trump auf eine Wiedereröffnung der Wirtschaft beschleunigte.
3. Die Bank HSBC hat gestern ihren Quartalsbericht veröffentlicht und musste einen Kreditverlust von 3 Milliarden Dollar abschreiben, was in etwa das Doppelte der allgemeinen Schätzungen war.
4. Nachrichtenmässig ist heute nicht allzu viel zu erwarten. Morgen jedoch wird ein wichtiger Tag. Denn morgen wird die Fed wahrscheinlich ihren ersten ordinären Leitzinsentscheid fällen und eine Pressekonferenz halten, etwas, was sie in den letzten zwei Monaten versuchte zu verhindern.
4 Dinge die man über die Märkte am 21. April wissen sollte1. Der gestrige Monat war ein historischer Tag für den Ölmarkt. Rohöl stürzte zum ersten Mal überhaupt in den negativen Bereich, was anders ausgedrückt bedeutet, dass man gestern für ein Fass Öl, das man entgegennahm, Geld bekommen hat.
2. Zur Coronakrise: Die Infektions- und Sterblichkeitsraten in den USA und in Europa verbessern sich weiter.
3. Gemäss verschiedenen Informationen befand sich der nordkoreanische Staatschef Kim Jong Un nach einer Herz-Kreislauf-Operation in der Vorwoche in kritischem Zustand.
4. Der deutsche ZEW-Wirtschaftsbarometer um 11:00 dürfte einiges Interesse für die Märkte heute sein.
3 Dinge die man über die Märkte am 14. April wissen sollte1. Der Krieg ist zu Ende. Ich meine damit natürlich nicht das Ende des Kriegs gegen das Coronavirus, sondern der Ölkrieg. Der erreichte Deal ist historisch. Pro Tag werden 9.7 Millionen Fässer weniger produziert, das sind etwa 10% wenig als vorher.
2. In Europa plant man nun nach den Ostern den Exit aus dem Lockdown oder anders gesagt, die Rückkehr zur Normalität.
3. In dieser Woche startet die Quartalsberichtsaison in den USA, beginnend mit einigen grossen Finanzhäusern. Heute berichten JP Morgan und Wells Fargo. Interessant werden dabei vor allem die Dividendenkürzungen, Lohnkürzungen für Führungskräfte und den Ausblick auf die kommenden Monate.
3 Dinge die man über die Märkte am 9. April wissen sollte1. Italien und Spanien verzeichneten beide die meisten neuen Fälle seit Tagen, während das England eine Rekordzahl an Todesfällen durch Coronaviren ankündigte.
2. Die Schweizer Bankenriesen UBS Group AG und Credit Suisse Group AG kündigten auf Ersuchen der Aufsichtsbehörde an, die Hälfte ihrer geplanten Dividendenausschüttungen für 2019 auf das vierte Quartal 2020 zu verschieben.
Das Öl stieg, nachdem Algerien bestätigt hatte, dass auf dem für heute geplanten OPEC + -Notfalltreffen eine Produktionskürzung von 10 Millionen Barrel pro Tag erörtert wird.
5 Dinge die man über die Märkte am 25. März wissen sollte1. Die US-Senatoren haben eine Einigung über einen 2-Billionen-Dollar-Konjunkturplan erzielt, und ein Gesetzestext könnte heute Morgen in Umlauf gebracht werden.
2. Der S&P500 stieg gestern um 9.4%, dem stärksten Anstieg seit 2008, während der Dow Jones Industrial um 11.4% stieg, dem grössten Anstieg seit 1933.
3. Die Weltgesundheitsorganisiation warnt die USA davor, das neue Epizentrum des Ausbruchs zu werden. Am Montag kamen 40% der weltweiten Infizierten aus den USA.
4. Neuseeland erklärte den Ausnahmezustand und wurde vollständig gesperrt, um das Virus zu beseitigen, bevor es sich festsetzt. Singapur wird Bars und Kinos schließen und den Gottesdienst einstellen, während für die 1,3 Milliarden Menschen in Indien eine dreiwöchige Eindämmung im Gange ist. Namibia hat seine Flughäfen geschlossen und Südafrika wird gesperrt.
5. Zum Chart des Tages – wieder einmal der Goldpreis. Viele Trader leiden unter einem extrem hohen Spread im Goldpreis und eine unsaubere Preisbildung des Charts. Grund dafür ist das Coronavirus...
6 Dinge die man über die Märkte am 24. März wissen sollte1. Die Fed hat gestern den Kauf von Vermögenswerten ohne Begrenzung zur Unterstützung der Märkte zugesagt.
2. Dieses Programm schürt die Angst, dass die Inflation ansteigen könnte. Dementsprechend stieg Gold gestern stark an, generierte charttechnisch einen schönen doppelten Boden im 4 Stundenchart.
3. Europäische und amerikanische Aktien-Terminkontrakte stiegen in der Nacht auf Dienstag an, nachdem die globalen Märkte auf Preisniveaus von 2016 gefallen sind, und im Prinzip alle Gewinne an der Börse seit der Wahl Trumps ausradierten.
4. Englands Situation um das Coronavirus ist nicht gut. Demensprechend verhängte Boris Jonson gestern Abend ein Verbot jeglicher unnötiger Personenbewegung für mindestens drei Wochen an.
5. Aus China gibt es positives zu berichten: Bilder aus Peking zeigen, dass es zum ersten Mal seit dem Ausbruch wieder zu Staus auf den Strassen gekommen ist (wer hätte gedacht, dass dies irgendeinmal eine positive Nachricht sein würde).
6. Heute werden Einkaufsmanagerindexe aus Europa erwartet. Zudem findet ein Gipfeltreffen der G7-Aussenminister über eine Videokonferenz statt, und Zinsentscheide in Ungarn und Nigeria werden erwartet.
4 Dinge, die man über den Handelstag am 9. März wissen sollte1. Die heutigen Märkte eröffnen ein weiteres Mal mit einem Gap nach unten.
2. Die eigentliche Geschichte des Tages: Der Ölpreis. Was im Tagesausblick angedeutet worden ist, ist nun Tatsache. Russland wollte das Ultimatum der OPEC zu einer starken Kürzung der Erdölfördermenge nicht annehmen, worauf die OPEC auf Erdölfördergrenzen ganz verzichtete. (wurde bereits am Freitag hier angedeutet)
3. Es sind jetzt über 110'000 Infizierte registriert und die Totesfälle nahmen über das Wochenende stark zu.
4. Die EZB trifft sich am Donnerstag zum Leitzinsentscheid
Fünf Dinge die man zum Handelstag am 4. März wissen muss1. In einem dramatischen ausserordentlichen Zinsentscheid senkte die amerikanische Notenbank gestern den Leitzins um 0.5%.
2. Gemäss der Weltgesundheitsorganisation verbreitet sich das Coronavirus nicht so effizient wie die Influenza. Das Coronavirus ist jedoch fataler als Influenza.
3. Viele Firmenevents, Messen und andere Massenverantstaltungen reagieren auf das Virus
4. Am Super-Tuesday der Demokraten feiert der gemässigte Demokrat Joe Biden ein grossartiges Comback
5. Die vierteljährige Neugewichtung des FTSE 100 wird heute nach Marktschluss bekannt gegeben.
Coronavirus und Freitagsindikator Coronavirus: Zahl der Infizierten steigt binnen 24 Stunden dramatisch an