Mentale Herausforderung bei den IndisIch weiß nicht wie es anderen Tradern geht, aber ich versuche schon seit den Pfeilmarkierung die Märkte zu shorten.
Lower Highs und ein Wechsel der Marktstruktur (weiße Linie) im Dow und SP gaben mir die nötigen Signale weiter Shortorientiert zu sein.
Der Nasdaq ist wie immer äußerst rebellisch und impulsiver und da ich den NQ häufiger trade und dachte ich könnte hier einen möglichen Turning Point erwischen, hab ich hier sogar noch früher mit Shorts begonnen. Da der NQ wirklich sehr impulsiv ist hat mich auch der fehlende Strukturwechsel nicht gestört hier weiter zu shorten. Klar, der Markt muss ja langsam mal fallen....
Zum Glück bin ich eher im Intraday-Bereich unterwegs und konnte markante Schäden am Konto vermeiden. Unter anderem auch deshalb, weil ich in Situationen die mir nicht ganz geheuer sind meine Tradeslust lieber an einem Demokonto auslebe. Dort hab ich ganz verrückte Sachen gemacht, die mein richtiges Konto komplett zerstört hätten.
Das die Indizes mit der Realität nicht wirklich was gemeinsam haben, das sollte einem beim Anblick der Charts hoffentlich auffallen. Es gibt immer irgendwelche Erklärungen oder subjektiven Interpretationen dazu; jedoch leb ich ganz gut in meiner Traumwelt ohne Angebot und Nachfrage und diesem ganzen fundamentalen Kram. Der Preis macht genau das, was für das smart money am lukrativsten ist.
Wenn man sich das Sentiment der drei Indizes anschaut zB das IG Sentiment kann man erkennen, dass hier sehr viele Trader Short waren; dementsprechend war dort das große Geld zu holen indem man den Markt nach oben schickt.
Ich denke hier erst wieder ans Shorten wenn die Märkte die Struktur signifikant gebrochen haben (die roten Striche im Chart) und versuche NICHT den Turning Point zu erwischen und wenn mich die Sucht zu Shorten doch packen sollte - was sie sicherlich wird - dann mach ich es im Demokonto und eigne mir dort schlechte Gewohnheiten an oder hab Glück und mach Demoprofit des Grauens:)
Ideal für solche Situationen in denen man sich unklar ist und sich keine bad habits aneignen möchte ist paper trading eine tolle Wahl. Nicht Demotraden, sondern einfach ein paar Linien auf den Chart pinseln und schauen was drauß geworden wäre. Langweilig aber bewährt.
Viele wollen bei dem nächsten Rutsch nach unten dabei sein und fett Kasse machen, aber die Indizes machen es uns dabei momentan schwer; außer den Vollprofis natürlich, die haben immer volle Peilung.
Was ich mit dem Post mitteilen möchte und sich besonders an frisch gebackene Trader richtet:
1. Man sollte sich hier bei den Indis nicht zu sehr an fundamentalem Krams festklammern
2. Keine Fomo-Trades machen; den Turning Point erwischen zu wollen. Diese Trades enden meist im Fiasko
3. Wenn man sich unsicher ist, keine klaren Setups hat: trade Paper oder Demo.
4. Warte auf eindeutige und aussagekräftige Signale
5. Trade nicht mit zu hohem Risiko und träume vom Reich sein über Nacht
6. Ärgere dich nicht über verpasste Trades; man muss nicht immer direkt in der ersten Welle mitreiten
7. Repeat