Antizyklische Analyse Porsche Holding AG Aktienanalyse: DE000PAG9113 (Porsche Automobil Holding SE)
Unternehmensübersicht
Porsche Automobil Holding SE (WKN: PAG911, ISIN: DE000PAG9113) ist eine deutsche Holdinggesellschaft und Muttergesellschaft der Volkswagen AG. Sie hält die Mehrheit der stimmberechtigten Anteile an der Volkswagen AG und ist somit maßgeblich an deren strategischer Ausrichtung und Geschäftsentwicklung beteiligt. Das Unternehmen ist über die Volkswagen AG in der Herstellung und dem Vertrieb von Automobilen und Nutzfahrzeugen tätig.
Fundamentalanalyse
Porsche SE profitiert von der starken Performance und der Diversifikation der Volkswagen AG, die Marken wie Volkswagen, Audi, Porsche, Skoda und SEAT umfasst. Die Holdingstruktur ermöglicht Porsche SE, an der Wertschöpfung und den Synergien innerhalb des Volkswagen-Konzerns teilzuhaben.
Wichtige Kennzahlen (Stand: 2023):
- Marktkapitalisierung: ca. 22 Mrd. EUR
- Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV): 5
- Dividendenrendite: 4,5%
- Umsatzwachstum: Abhängig von der Performance der Volkswagen AG, die in den letzten Jahren robust war trotz globaler Herausforderungen.
Antizyklische Investitionsstrategie
Für antizyklische Investoren bietet Porsche SE eine interessante Möglichkeit, in ein Unternehmen zu investieren, das eine starke Beteiligung an einem der weltweit führenden Automobilkonzerne hat. In Zeiten von Marktturbulenzen und Unsicherheiten könnte die Aktie von Porsche SE aufgrund ihrer soliden fundamentalen Basis und attraktiven Bewertung eine potenzielle Unterbewertung darstellen.
Charttechnische Analyse
1. Langfristiger Trend:
Der langfristige Trend von Porsche SE zeigt eine robuste Performance mit einer allgemeinen Aufwärtsbewegung, unterstützt durch die positive Entwicklung der Volkswagen AG.
2. Unterstützungen und Widerstände:
- Wichtige Unterstützung: Um die Marke von 50 EUR gibt es eine starke Unterstützung, die in der Vergangenheit mehrfach getestet wurde.
- Wichtiger Widerstand: Der Kurs hat bei etwa 75 EUR einen signifikanten Widerstand gefunden. Ein Durchbrechen dieses Niveaus könnte eine starke Aufwärtsbewegung initiieren.
3. Indikatoren und Muster:
- 50-Tage- und 200-Tage-Gleitender Durchschnitt (GD): Der Kurs bewegt sich aktuell über dem 200-Tage-GD, was auf einen stabilen Aufwärtstrend hinweist. Ein Überschreiten des 50-Tage-GD könnte ein Kaufsignal darstellen.
Relative Stärke Index (RSI): Der RSI liegt derzeit im neutralen Bereich um 55, was weder eine Überkauft- noch eine Überverkauft-Situation anzeigt.
MACD (Moving Average Convergence Divergence): Der MACD zeigt ein leichtes Kaufsignal, was durch die positive Divergenz bestätigt wird.
Fazit für Antizyklische Investoren
Porsche SE bietet eine solide Möglichkeit für antizyklische Investoren, die von der stabilen Performance und den strategischen Vorteilen der Volkswagen AG profitieren wollen. Die fundamentalen Daten sind stark, und die aktuelle Kursbewertung könnte eine attraktive Einstiegsmöglichkeit darstellen, insbesondere wenn die unterstützenden Niveaus halten und die Widerstände überwunden werden.
Empfehlungen
Kurzfristig: Beobachten der Unterstützung bei 50 EUR und des Widerstands bei 75 EUR. Bei einem Durchbruch des Widerstandsniveaus könnte ein Kauf in Betracht gezogen werden
Langfristig: Langfristig orientierte Investoren könnten gestaffelt einsteigen, um von möglichen Kursschwankungen zu profitieren.
Anticycle
Antizyklische Analyse Jack in The Box Jack in the Box Inc. (NASDAQ: JACK, WKN: 4663671091) ist eine US-amerikanische Schnellrestaurantkette, die für ihre vielfältige Speisekarte und ihre einzigartigen Burger bekannt ist. Mit über 2.200 Standorten in 21 Bundesstaaten und Guam bietet das Unternehmen ein breites Spektrum an Fast-Food-Produkten, einschließlich Burgern, Tacos, Sandwiches, Salaten und Frühstücksoptionen.
Jack in the Box hat in den letzten Jahren mehrere strategische Initiativen ergriffen, um seine Position im Wettbewerbsmarkt zu stärken, einschließlich der Modernisierung von Restaurants, einer verbesserten Menügestaltung und verstärkten Marketingmaßnahmen.
Marktkapitalisierung: ca. 2 Mrd. USD
Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV): 13
Dividendenrendite: 1,8%
Umsatzwachstum: Stetiges Wachstum durch Expansion und Anpassung der Menüangebote an aktuelle Konsumtrends.
Für antizyklische Investoren, die in Zeiten von Marktunsicherheiten auf unterbewertete Aktien setzen, bietet Jack in the Box interessante Möglichkeiten. Trotz der Herausforderungen in der Gastronomiebranche durch die COVID-19-Pandemie zeigt das Unternehmen eine Erholungstendenz, was auf eine potenzielle Unterbewertung hindeuten könnte.
1. Langfristiger Trend:
Der langfristige Trend von Jack in the Box zeigt eine Erholungsphase nach einem signifikanten Rückgang während der Pandemie. Der Kurs hat sich stabilisiert und zeigt eine allmählich aufwärtsgerichtete Bewegung.
2. Unterstützungen und Widerstände:
Wichtige Unterstützung: Um die Marke von 75 USD gibt es eine starke Unterstützung, die in der Vergangenheit mehrfach getestet wurde.
Wichtiger Widerstand: Der Kurs hat bei etwa 100 USD einen signifikanten Widerstand gefunden. Ein Durchbrechen dieses Niveaus könnte eine starke Aufwärtsbewegung initiieren.
3. Indikatoren und Muster:
50-Tage- und 200-Tage-Gleitender Durchschnitt (GD): Der Kurs bewegt sich aktuell um den 200-Tage-GD, was auf eine potenzielle Trendwende hinweisen könnte. Ein Überschreiten des 50-Tage-GD könnte ein Kaufsignal darstellen.
Relative Stärke Index (RSI): Der RSI liegt derzeit im neutralen Bereich um 50, was weder eine Überkauft- noch eine Überverkauft-Situation anzeigt.
MACD (Moving Average Convergence Divergence): Der MACD zeigt ein leichtes Kaufsignal, was durch eine positive Divergenz unterstützt wird.
Fazit für Antizyklische Investoren
Jack in the Box bietet eine attraktive Möglichkeit für antizyklische Investoren, die von einer Erholung in der Gastronomiebranche profitieren möchten. Die fundamentalen Daten sind solide, und die aktuelle Kursbewertung könnte eine günstige Einstiegsmöglichkeit darstellen, insbesondere wenn die unterstützenden Niveaus halten und die Widerstände überwunden werden.
Empfehlungen
Kurzfristig: Beobachten der Unterstützung bei 75 USD und des Widerstands bei 100 USD. Bei Durchbruch des Widerstandsniveaus könnte ein Kauf in Betracht gezogen werden.
Langfristig: Langfristig orientierte Investoren könnten gestaffelt einsteigen, um von möglichen Kursschwankungen zu profitieren.
Hated assets 2: Türkische LiraDieser Artikel ist Teil zwei einer Reihe zu hated assets. Den ersten Teil findet ihr unten verlinkt.
Das hated asset, das ich heute vorstellen will, ist die türkische Lira. Keiner will sie aktuell haben, ich auch nicht. Aber das könnte sich ändern.
Die Lira wertet schon länger ab, ein Trend der sich in den letzten Jahren massiv verstärkt hat (Chart 1).
Die Gründe für die Abwertung sind vielfältig. Ein wichtiger schon länger bestehender Grund ist meines Erachtens das Außenhandelsdefizit (Chart 3). Die Türkei importiert chronisch mehr Waren als sie exportiert, was die Position der Lira schwächt (vgl. hierzu entgegengesetzt den Yen). In den letzten Jahren kamen zu dieser Problematik Zwistigkeiten mit den USA hinzu, die zu Sanktionen führten und den Druck auf die Lira erhöhten. Ein weiterer sehr wichtiger Punkt ist der Realzins. Die Inflation lag in den vergangenen Jahren immer wieder über dem Leitzins (Chart 2). Zuletzt setzte Erdogan sogar deutliche Zinssenkungen durch, was die Inflation und damit den rapiden Verfall der Lira noch beschleunigte (Chart 2).
Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich nicht in die Lira investieren. Sie könnte weiter abwerten, im schlimmsten Fall könnte es eine Währungsreform geben (oder eine Staatspleite, wovon ich jetzt aber mal nicht ausgehe). Das Chance-Risiko-Verhältnis gefällt mir derzeit einfach nicht gut genug.
Folgende Katalysatoren (s. Teil 1 der Reihe, unten verlinkt) könnten die Situation zum Besseren verändern:
-drastische Zinserhöhungen
-Währungsreform oder Staatspleite (+ weitere fundamentale Veränderungen)
-deutliche Verbesserung der Beziehung zu den USA
-deutliche chronische Verbesserung der Handelsbilanz
Einige dieser genannten Punkte können (und sollen optimalerweise) auch gemeinsam eintreten. Ich halte es für möglich, dass insbesondere ein Regierungswechsel ein Hinweis auf anstehende Veränderungen sein könnte, da sich dadurch Veränderungen im Verhältnis zu den USA oder in der Zinspolitik ergeben könnten.
Meine Strategie ist es daher, zunächst möglichst abzuwarten und genannte Punkte im Auge zu behalten. Wenn ich in der Zukunft ggfs. zu der Einschätzung komme, dass eine nachhaltige Trendwende ansteht, werde ich außerdem überlegen, wie sich eine Long-Lira-Investition günstig umsetzen lässt. Chart 4 zeigt, dass der türkische Aktienindex aufgrund der Inflation zuletzt stark gestiegen ist (und der in Fremdwährungen gehandelte MSCI Turkey wegen der Lira bereits niedrig steht). Daher werde ich insbesondere auf drastische Zinserhöhungen achten, die den Index in der Folge crashen (und die Lira unterstützen) könnten. Hier könnten sich dann für Investoren mit Fremdwährungen sehr günstige Chancen bzgl. türkischer Aktien ergeben. Bitte beachtet: Die Situation ist aber in der Zukunft unter Berücksichtigung aller neu hinzugekommenen Faktoren immer nochmals zu evaluieren um Risiken möglichst korrekt abwägen zu können!
Wenn dieser Artikel auf genügend Resonanz in Form von Kommentaren oder Likes stößt, werde ich diese Reihe zu hated assets fortführen. Daher freue ich mich auf ein Feedback von Euch!
Dies ist keine Anlageempfehlung.