😮 Anders als bei Lehman Brothers sind bei der #svb nicht faule Kredite das Problem, sondern dass die Banker es nicht geschafft haben, die Aktiva und Passiva in Balance zu halten.
🚨 Die Einlagen strömten zu schnell rein, um verantwortungsvoll als #Kredite vergeben werden zu können. Was haben die Banker gekauft? #Anleihen mit langer Laufzeit, oft von über 10 Jahren, vorwiegend hypothekarisch gesicherte Bundesanleihen. Diese haben ein geringes Kreditrisiko, können aber ein erhebliches Zinsrisiko mit sich bringen. Ein #Investment-Fehler im Nachhinein.
Denn wenn die #Zinsen steigen, fallen die Preise für festverzinsliche Wertpapiere. Und das hat Konsequenzen. Eine allgemeine Faustregel besagt, dass für jedes Jahr Laufzeit jede Zinsänderung von 1 % den Kurs der Anleihe um 1 % beeinflusst. Wenn also eine Anleihe eine Laufzeit von 10 Jahren hat und der Zinssatz um 1 % steigt, dann fällt der Anleihekurs um 10 %. Aber Banken sind gehebelt, die Silicon Valley Bank etwa 10:1 oder mehr. Das heißt, sie schulden mehr als 10 US-#Dollar für jeden einzelnen US-Dollar Eigenkapital. Bei einer zehnfachen Verschuldung bedeutet ein 10-prozentiger Verlust bei den Aktiva einen 100-prozentigen Verlust.
🌵 Hinzu kommt, dass der Markt für #VentureCapital zurzeit trocken ist wie die Sahara und viele #Start-ups von ihren Ersparnissen leben. Sie zogen also ihre Einlagen von der #SiliconValleyBank ab. Das hat die Pleite beschleunigt.
Ein neues Notkreditprogramm soll jetzt dazu beitragen, dass die Banken die Bedürfnisse aller ihrer Einleger befriedigen können, heißt es in der aktuellen Erklärung der #Fed. Im Rahmen des Programms werden Banken in der Lage sein, Schatzanweisungen und hypothekarisch gesicherte Wertpapiere gegen Bargeld zu verpfänden, schreibt die Fed.
Unterdessen erklärten die US-Finanzaufsichtsbehörden gestern Abend, dass die Einleger der Silicon Valley #Bank ab heute Zugang zu ihrem gesamten Geld bekommen werden.
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