Was macht den GER40 CFD als Handelsinstrument so interessant?

Der GER40-Index CFD bildet den deutschen DAX-Index ab und ist im Gegensatz zu seinem Pendant an der Terminbörse Eurex, nämlich dem FDAX, ein sogenanntes Kassa- oder Spot Instrument, welches nicht viermal im Jahr am jeweils dritten Freitag im Monat „verfällt“.

Der GER40 ist ein sogenannter fortlaufender Dax-Index, in dem Kunden ihre laufenden Positionen nicht zum Verfallstag schließen und im nächsten Verfall wieder eröffnen müssen, das sogenannte „Roll-Over“. Denn hierbei muss der Trader seine Gewinne oder Verluste realisieren.
Der sogenante Forward-Index auf den DAX ist also der DAX-Future, oder kurz FDAX. Dieser hat eine dreimonatige Laufzeit und von diesem Futurekontrakt gibt es vier pro Jahr. Die Verfallsmonate sind März, Juni, September und Dezember. Dieser „große“ Dax-Index hat überdies einen Punktwert von 25 Euro, für kleinere Konten ist dies sicherlich keine Option. Und wie bereits erwähnt muss ein mittel- bis langfristig orientierter Händler hier seine Position spätestens nach drei Monaten „rollen“. Einer der wenigen Vorteile beim Handel mit Forward Indizes liegt darin, dass das Halten der Positionen keine Finanzierungsgebühren verursacht.

Dagegen steht der GER40-Index, also der Cash Dax, wenn man so will. Er ist aber nicht wirklich gleichzusetzen mit dem eigentlichen Kassa-Dax, welcher den tatsächlichen Wert des DAX-Index an der Börse in Echtzeit repräsentiert. Der GER40 leitet sich preislich vom FDAX ab, hat ihm gegenüber aber eine Menge Vorteile. So beträgt sein Punktwert bloß 1 Euro und da er selbst bis 0,25 Stück heruntergebrochen werden kann ist seine kleinstmögliche Handelseinheit nur 0,25 Euro wert, ergo 1/100 des großen Bruders. Dies erlaubt vor allem kleinen Konten eine chirurgisch präzise Positionierung in diesem Instrument. Ein Stopp kann dementsprechend viel weiter weggesetzt werden, da das Risiko minimiert wird. Auch der Hebel verkleinert sich damit logischerweise auf ein Minimum.

Weitere Vorteile sind der sehr geringe Spread und die Tatsache, dass der GER40 nicht zum Verfallstag seines großen Bruders „gerollt“ werden muss.
Ebenfalls erhalten Trader, die den GER40 handeln auch die ausgeschütteten Dividenden.

Einziger kleiner Nachteil hier, wenn auch verkraftbar, vor allem bei kleinen Positionen, sind die Finanzierungsgebühren, die ja bekanntermaßen im oftmals praktizierten Daytrading wiederum keine Rolle spielen.

Der FDAX ist also eher für spekulative Zwecke und für kurz- bis mittelfristige Handelsstrategien geeignet, während der GER40 eher für langfristige Investitionen in die deutschen Aktienmärkte relevant ist.

Insgesamt können aber beide von Anlegern und Händlern genutzt werden, um auf die Entwicklung des deutschen Aktienmarktes zu setzen.

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