Market Maker Method Teil 2 | Struktur

Willkommen zurück zum zweiten Teil unserer Market Maker Method Tutorialserie! Heute soll es um die Marktstruktur
gehen.

Hinweis:
Am Ende ist ein Beispielchart aus der aktuellen Woche (zum Zeitpunkt des Niederschreibens).

Hinter der Market Maker Method steckt, wie in Teil 1 schon angeschnitten, die Idee, dass Market Maker Liquidität sammeln.

Dies können sie mit Hilfe von:

⁃ Ranges
⁃ Stophunts

Das Sammeln findet innerhalb dieser Möglichkeiten bzw. in der Kombination beider statt.

An dieser Stelle nochmal die Verdeutlichung:
Immer wenn du eine Position beginnst oder beendest (via Take Profit oder Stopp Loss), füllst du die Position des Market Makers.
Ohne offenen Trade bist du/dein Konto uninteressant für ihn.


WIE wird Liquidität gesammelt?

Range:

Wie eine Range aussieht, ist jedem klar, doch was passiert aus Sicht des Market Makers?

In der Regel wird in der Asia Session der Preis in einer gewissen Pipspanne bewegt.
Hier wird versucht, so viele „Breakouttrader“ wie möglich zu trappen.

Gängige Mittel sind aggressive Wicks in beide Richtungen und wiederholtes Testen von bestimmen Preislevel.

Trader gehen Positionen, in der Hoffnung eines Breakouts, ein und werden ausgestoppt, andere wollen eines der beiden Rangeenden contra traden und werden mit den Wicks ausgestoppt - am Ende der Session ist quasi nichts passiert, außer ein fröhliches Hin und Her.

Stophunt:

Ein Stophunt findet statt, wenn Market Maker nach einer Range noch mehr Liquidität benötigen oder aber mit Hilfe von News (oft gesehen unmittelbar VOR News) den Preis schnell bewegen wollen.

Stophunts lassen sich durch ihre aggressive Art gut erkennen.
Meist haben sie eine Dauer zwischen 30-90 Minuten, gehen signifikant über/unter eine Range und dienen dem selben Zweck wie eine Range.
Der Spread geht in dieser Zeit oft auseinander, so dass Positionen außerhalb der eigentlich gesetzten Limits getriggert werden.
Tipp: die sogenannte „Stophuntbox“ (Möglicher Einstiegstrigger) befindet sich 25-30 pips (bei EURUSD) über/unter der (Asia)Range, Wicks oder direkte Reaktionen an dieser, weisen auf einen Stophunt hin.

Ist genügend Liquidität gesammelt, kehren Market Maker zu der Richtung des echten Trends zurück (Preis dreht sich)



Anmerkung (für EURUSD) => Asia Session sollte zwischen 25 und 50 pips groß sein, alles darüber führt zu weniger Action in unseren Hauptsessions (London & NY), da der Preis bereits bewegt wurde, während wir (in Europa) nicht aktiv waren.
Ist die Asia Range größer als 50 = kein Trade an diesem Tag.


Marktstruktur:

Da wir nun wissen, wie Liquidität gesammelt wird, schauen wir uns an, was damit passiert.

Im Tutorialbild ist eine perfekte Market Maker Woche zu sehen.

Wie man sich schon denken kann, ist diese nicht immer so klar und hat unterschiedliche Variationen, die wir in späteren Teilen dieser Serie kennenlernen werden.
Es wäre sonst zu schön und zu einfach :-)

Doch betrachten wir, um die Struktur kennenzulernen, diese perfekte Woche:

Diese beginnt, für Europäer, mit Wochenbeginn und der ersten Session(Asia) in der Nacht von Sonntag auf Montag.

1. Die erste Asia Range wird geformt, diese Range endet mit einem Stophunt zwischen Asia und London im sogenannten London Brink bzw. der Stophunt findet mit zu Beginn von London statt.

2. London treibt nun, mit genügend vorhandener Liquidität Richtung Low/High of the Week

3. Preis fällt wieder in eine Konsolidierung. London/ New York Brink startet die Peak Formation.

4. Dienstags startet London oder NY Rise/Drop Level 1 und beendet dieses mit einer Seitwärtsphase/leichter Korrektur.

5. Mittwochs finden Rise/Drop Level 2 in London und/oder NY statt.

6. Donnerstag wird Rise/Drop Level 3 in London und/oder NY bearbeitet. Vorbereitung des Midweek Reversal (nächste Peak Formation)

7. Donnerstag auf Freitag wird das Ausformen der Peak Formation bearbeitet.

8. Drop/Rise Level 1 (ggf. auch Level 2 -> News) - zurück Richtung Preisniveau der ersten Asiasession der Woche.
Es ist eigentlich nichts passiert, der Preis ist im Prinzip der Selbe wie 5 Tage zuvor.

Hier ein Beispiel der letzten Woche auf GBPUSD, welches recht nah an diese "perfekte Woche" ran kommt:
https://www.tradingview.com/x/hZFFl52p/

Anmerkungen:
Beim Lesen wird klar, Asia treibt selten den Preis. Das soll nicht heißen, dass in Asia nie etwas passiert, sondern, dass in der Regel London und NY für Push Ups/Downs verantwortlich sind. (Stichwort Handelsvolumen)




Wie bereits erwähnt existieren weitere Varianten, die Spanne der Zeit variiert zwischen 3 und 5 Tagen und natürlich variiert der Start dieser Struktur.
Ebenso existieren „Resets“ für die wir gewisse Indizien zu Verfügung haben, um diese zu erkennen. (spätere Teile des Tutorials)
Das Alles ist nicht in Stein gemeißelt, es gibt Punkt 1 zb auch ohne Stophunt oder Asia betreibt Level 1 und London ist die Range etc.
Ganz Wichtig: Wenn man den aktuellen Zyklus nicht counten kann, durch Verwirrung oä = Kein Trade, eine neue Peak Formation kommt immer für den Countneustart.



Diese Struktur zeigt:

Market Makern ist der Preis eines einzelnen Assets egal - es geht nicht darum, einen Preis von High zu High / Low zu Low zu jagen.
Auch der Market Maker hat nicht unendlich viel Geld zur Verfügung, selbst wenn er das wollte, könnte er das nicht.

Eher ist es ein Arbeiten von Range zu Range um, wie Anfanges erwähnt, immer wieder neue Liquidität zu sammeln und so, nach den Leveln, Geld zu verdienen.

(Retail)Trader wollen den Trend handeln und das ist auch verständlich.
Wenn sie ihn erwischt haben, geben jedoch die Meisten ihre Gewinne in den Ranges wieder ab.
Ich denke, nach dem Lesen ist klar, wieso das so ist.



Ich bedanke mich herzlichst, dass du den zweiten Teil bis hierher gelesen hast.

Nächste Woche gehen wir näher auf die Einzelteile der Struktur ein und klären, was eine Peak Formation ist, wieso diese entsteht und schauen uns an, welche technischen Werkzeuge uns bei der Market Maker Method helfen!

Ein angenehmes Wochenende wünscht

Dein Hawkeye Charting Team


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