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JS-Masterclass #11: Verkaufs-Signale und -Strategien

In den letzten Tutorials haben wir verschiedene Techniken und Möglichkeiten zur Identifizierung risikoarmer Trades behandelt. Wir haben Perfekte Einstiegspunkte und verschiedene Einstiegsmuster behandelt.
In diesem Tutorial fokussieren wir uns auf die allgemeinen Regeln für das Auffinden optimaler Ausstiege nach Eröffnung eines Long-Trades. Außerdem wird eine umfassende Liste von Alarmsignalen präsentiert, die Aufschluss darüber geben, wann ein Trade lange vor dem Erreichen des Stop-Loss besser geschlossen werden sollte.

1. In Stärke hinein verkaufen

Bei weitem die beste Option für einen Swing-Trader ist es, in Stärke hinein zu verkaufen. Du wirst dich wie ein Held fühlen, sobald du diese Technik beherrscht!
Die wichtigsten Richtlinien hierfür sind:
a) Schließe den Trade sobald ein Gewinn erreicht ist, der ein Vielfaches des Risikos ist. Der Mindestgewinn vor dem Verkauf in die Stärke hinein sollte das 2-fache Risiko betragen. Ggf. ist es vorteilhaft, nur die Hälfte der Position zu schließen und den Stop-Loss für die verbleibende Position auf Break-Even zu setzen.
b) Wenn der Gewinn a) höher ist als der durchschnittliche Gewinn aller Trades und b) ein Vielfaches des Risikos beträgt (in der Regel 2-3x), sollte die unter a) genannte Vorgehensweise angewandt werden. Ebenso kann der Stop-Loss auf das Niveau des durchschnittlichen Gewinns angehoben werden (sog. ‚Backstopp‘) und der durchschnittliche Gewinn damit abgesichert werden.
c) Der Kurs steigt sprunghaft an und es ergibt sich eine Kurslücke / Gap. Die Aktie ist in solchen Fällen oft kurzfristig ‚überkauft‘ und der Trade sollte a) geschlossen werden, b) es kann ein Teil der Position geschlossen werden und der SL wird nach oben verschoben oder c) die gesamte Position wird gehalten und der SL wird nach oben verschoben..


2. Verkauf in die Schwäche

a) Der Kurs trifft auf unser zuvor festgelegten Stop-Loss Niveau. In diesem Fall sind wir aus dem Trade raus... KEINE AUSNAHMEN HIERZU! Wer die Disziplin nicht aufbringt, sich hieran ausnahmelos zu halten, wird nie ein guter Trader.
b) Die Kurs schließt unter dem 20-Tage-MA und unterhalb des Kaufpreises, kurz nach dem Durchschreiten eines Perfekten Einstiegspunkts.
c) Zumindest ein Teil des Trades sollte geschlossen werden, wenn 3-5 Tage lang tiefere Tiefs auftreten, sofern kein deutlicher Kursanstieg am 3-5 Tag zu beobachten ist. Die Wahrscheinlichkeit eines Gewinns sinkt dadurch deutlich.
d) Das Durchschreiten des Perfekten Einstiegspunkts findet unter niedrigem Handelsvolumen statt. Kurz danach sinkt das Kursniveau unter hohem Handelsvolumen unter das Einstiegsniveau – in diesem Fall besser gleich den Trade schließen.
e) Wenn der Einzelwert nach einem starken Kursanstieg überkauft ist und ein Kurseinbruch unter hohem Handelsvolumen zu beobachten ist – mindestens die Hälfte des Trades schließen.

3. Alarmsignale: Nach Eröffnung eines Trades wollen wir folgendes NICHT sehen:

• Direkt nach dem Ausbruch kommt es zu einem Kurseinbruch und wir befinden uns bereits nach kurzer Zeit in der Verlustzone.
• Kursanstiege unter niedrigem Volumen, Pullbacks unter hohem Volumen
• 3 oder 4 aufeinanderfolgende niedrigere Tiefs ohne Tennis-Ball Verhalten
• Mehr Verlust- als Gewinntage
• Mehr schlechte als gute Tages-Endkurse
• Ein Schlusskurs unter dem 20d MA bei hohem Volumen
• Ein Schlusskurs unter dem 50d MA bei hohem Volumen
• Ein schöner Gewinn (10% oder mehr) geht wieder verloren
• Breite und volatile Preisbewegung
• ‚Outside-Days‘: Das Tages-Hoch ist höher als das Hoch des Vortages, der Tages-Endkurs liegt aber noch unterhalb des Vortages-Tiefs. Dies geschieht bei höherem Handelsvolumen als am Vortag.

Wenn sich die Anzahl der Alarmsignale anhäuft ist es besser, den Trade zu schließen und das Risiko im Gesamt-Portfolio zu reduzieren oder das Kapital in vielversprechendere Einzelwerte zu investieren.


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