Barliquidität
Diese finanzielle Kennzahl misst die Fähigkeit eines Unternehmens, seine kurzfristigen Verbindlichkeiten mit seinem Geld und den kurzfristigen Anlagen zu bezahlen. Es zeigt uns den Anteil der laufenden Gesamtverbindlichkeiten eines Unternehmens an, die unmittelbar mit den liquiden Assets bezahlt werden können.
Barliquidität = Geld & kurzfristige Anlagen / laufende Gesamtverbindlichkeiten
Falls Geld & kurzfristige Anlagen oder die laufenden Gesamtverbindlichkeiten negativ sind, dann ist eine Berechnung der Barliquidität sinnlos und das Ergebnis sollte als ungültig verstanden werden. Ein negativer Wert für Geld & kurzfristige Anlagen impliziert, dass das Unternehmen über keine liquiden Assets verfügt, während ein negativer Wert für die laufenden Gesamtverbindlichkeiten finanziell nicht plausibel ist.
Eine höhere Barliquidität legt uns nahe, dass ein Unternehmen über ausreichend liquide Assets verfügt, um seinen kurzfristigen Verbindlichkeiten nachzukommen. Dies verringert das Insolvenzrisiko. Dies ist besonders wichtig für Anleger in Anleihen, da es uns nahelegt, dass der Emittent wahrscheinlich seinen Kupon- und Tilgungszahlungen nachkommen kann. Eine Barliquidität von 1 oder höher wird allgemein als gut angesehen. Es sagt uns, dass das Unternehmen seine laufenden Verbindlichkeiten mit seinem Geld und kurzfristigen Anlagen bezahlen kann.