Volumendelta

Der Indikator „Volumendelta“ verwendet Intra-Balkenvolumen und Preisfluktuationen, um die Differenz (Delta) zwischen dem Kauf- und Verkaufsdruck innerhalb jedes Chartbalkens zu ermitteln. Auf diese Weise können Sie Einsichten in das Sentiment für ein Instrument und die verbundenen Marktdynamiken gewinnen. 

Der Indikator analysiert jeden Chartbalken aus einem Intra-Balkenzeitrahmen (d. h., einem Zeitrahmen, der niedriger als der Chart-Zeitrahmen ist). Hierbei wird jedes Intra-Balkenvolumen als positiv oder negativ kategorisiert. Auf diese Weise wird stufenweise eine Akkumulation der polarisierten Volumenwerte erstellt, um das Volumendelta berechnen zu können. Des Weiteren werden auch die höchsten und niedrigsten Volumendeltawerte innerhalb der Laufzeit eines Balkens aufgezeichnet.

Nach einer diesbezüglichen Balkenanalyse zeichnet der Indikator eine Kerze auf dem Chart ein, welche die folgenden Ergebnisse darstellt:

• Der Eröffnungswert der Kerze ist immer 0.
• Der Schließungswert der Kerze entspricht dem letzten Volumendeltawert für den Balken.
• Das Hoch spiegelt das höchste Volumendelta wider, das für die Balkendauer berechnet wurde.
• Das Tief spiegelt das niedrigste Volumendelta wider, das für die Balkendauer berechnet wurde.  

Berechnung

Der Indikator „Volumendelta“ scannt das Volumen und die Preisbewegungen in Balken mit niedrigeren Zeitrahmen für jeden Chartbalken, um auf diese Weise die Volumendeltawerte berechnen zu können. Für diesen Zweck muss zuerst der Intra-Balkenzeitrahmen bestimmt werden, der analysiert werden soll.

Sie können den niedrigeren Zeitrahmen manuell bestimmen oder diese Entscheidung dem Indikator überlassen. In der Standardeinstellung wird der Zeitrahmen automatisch eingestellt, basierend auf dem Chart-Zeitrahmen und gemäß den folgenden Regeln:

Wenn Sie selbst einen Intra-Balkenzeitrahmen bestimmen möchten, dann ist es wichtig anzumerken, dass niedrigere Zeitrahmen eine höhere Präzision bieten, aber dass hierbei auch ein kleinerer Chartbalken gedeckt wird. Höhere Zeitrahmen enthalten weitläufigere Altdaten, aber die Volumendeltawerte werden hierbei auch weniger präzise sein.

Nach der Zeitrahmenauswahl analysiert der Indikator die Richtung der erhältlichen Intra-Balken, um ihr Volumen einzustufen und das Delta für jeden Balken berechnen zu können.

Wenn der Eröffnungspreis des Intra-Balkens nicht gleichwertig zu dem Schließungspreis ist:

• Dann sieht der Indikator das Intra-Balkenvolumen als positiv an und fügt den Wert dem Gesamtwert des Chartbalkens hinzu (wenn der Schließungspreis über dem Eröffnungspreis liegt). 
• Dann sieht der Indikator das Intra-Balkenvolumen als negativ an und subtrahiert den Wert von dem Gesamtwert des Chartbalkens (wenn der Schließungspreis unter dem Eröffnungspreis liegt).  

Wenn der Eröffnungs- und Schließungspreis des Intra-Balkens gleichwertig sind:

• Dann sieht der Indikator das Intra-Balkenvolumen als positiv an und fügt den Wert dem Gesamtwert des Chartbalkens hinzu (wenn der Schließungspreis über dem Schließungspreis des vorherigen Intra-Balkens liegt).
• Dann sieht der Indikator das Intra-Balkenvolumen als negativ an und subtrahiert den Wert von dem Gesamtwert des Chartbalkens (wenn der Schließungspreis unter dem Schließungspreis des vorherigen Intra-Balkens liegt).  
• Und wenn der Schließungspreis gleichwertig zu dem des vorherigen Intra-Balkens ist, dann weist der Indikator den positiven/negativen Status des vorherigen Intra-Balkens dem aktuellen Intra-Balken zu. 

Eingaben

Benutzerdefinierten Zeitrahmen verwenden

Hier können Sie einstellen, ob Sie selbst einen niedrigeren Zeitrahmen bestimmen möchten. Wenn das Kästchen nicht markiert wurde (die Standardeinstellung), dann wird der Indikator automatisch den Zeitrahmen auswählen. Andernfalls wird der Wert verwendet, der in dem Eingabefeld für den „Zeitrahmen“ angeführt wurde.

Zeitrahmen

Hier können Sie den Intra-Balkenzeitrahmen bestimmen, der für die Volumendeltaberechnung verwendet wird, wenn „Benutzerdefinierten Zeitrahmen verwenden“ aktiviert ist. Höher-angelegte Zeitrahmen enthalten mehr Altdaten und eine reduzierte Präzision. Niedriger-angelegte Zeitrahmen decken weniger Chartbalken ab, bieten jedoch eine höhere Präzision.