Kontraktgröße

Was ist die “Kontraktgröße”?

Die Kontraktgröße ist eine standardisierte Menge des grundlegenden Assets, die in jedem Terminkontrakt angeführt ist. Sie stellt die Menge des Assets dar, die gekauft oder verkauft wird, wenn mit einem Terminkontrakt gehandelt wird.

Wieso ist die “Kontraktgröße” wichtig?

Standardisierung: Die Terminkontrakte sind standardisierte Finanzinstrumente, mit denen auf Börsen gehandelt wird. Die Kontraktgröße stellt eine konsistente Einheitlichkeit für alle Kontrakte eines bestimmten Assets sicher. Sie ermöglicht Tradern, einfach ermitteln zu können, welche Menge eines Assets sie kaufen oder verkaufen, wenn sie in ein Handelsgeschäft mit einem Terminkontrakt einsteigen.

Risikomanagement und Leverage-Berechnung: Die Kontraktgröße spielt eine wichtige Rolle in der Risikoverwaltung. Die Terminkontrakte haben eine festgesetzte Kontraktgröße, demzufolge können Trader genau ihre Aussetzung und das potenzielle Risiko berechnen. Sie können außerdem den Gesamtwert ihrer Position ermitteln und beurteilen, welche Auswirkung die Preisbewegungen auf ihr Handelskapital haben werden. Der Handel mit Terminkontrakten enthält oft ein Leverage, welches Tradern ermöglicht, eine größere Marktposition mit einem geringeren Anlagekapital einzunehmen. Die Kontraktgröße ist ein Schlüsselfaktor bei der Berechnung des Leverage-Verhältnisses. Mit einem Vergleich der Kontraktgröße zu den Margin-Bedingungen (das benötigte Anlagekapital für eine Positionseröffnung) können Trader beurteilen, welches Leverage sie verwenden und die potenzielle Amplifikation ihrer Gewinne oder Verluste einschätzen.

Liquidität: Die Kontraktgröße kann eine Auswirkung auf die Liquidität des Terminmarkts ausüben. Kontrakte mit größeren Standardmengen neigen dazu, institutionelle Investoren und größere Marktakteure anzuziehen. Dies kann zu einer gesteigerten Liquidität, engeren Bid-Ask-Spreads und geschmeidigeren Handelsbedingungen führen.