Bollinger-Bänder-Strategie
Definition
Die „Bollinger-Bänder-Strategie“ wird oft mit anderen Indikatoren verwendet, um konzeptuelle und strategische Handelsentscheidungen treffen zu können. Die Bollinger-Bänder bestehen aus insgesamt drei Bändern: einem oberen, mittleren und unterem Band. Diese Bänder werden verwendet, um die Extrempreise eines bestimmten Assets hervorzuheben. Das obere Band für „überkaufte“ Assets, und das untere Band für Assets, die „überverkauft“ werden. Das mittlere Band fungiert als gleitender Durchschnitt.
Es kommt recht oft vor, dass nachdem ein unteres Band durchbrochen wurde (aufgrund eines schweren Verkaufs), der Assetpreis zu einem Punkt über dem unteren Band zurückkehrt und sich dann erneut an das mittlere Band annähert. Die „Bollinger-Bänder-Strategie“ erzielt aus diesem Ereignis einen Profit – Die Strategie erfordert hierbei einen Schließungspreis unter dem unteren Band. Auf diese Weise kann ermittelt werden, dass ein Kaufgeschäft bei einem Durchbruch des unteren Bollinger-Bands eine spezifische Methode ist, die Trader und Analysten nutzen können, um bei „überverkauften“ Marktbedingungen einen Profit zu erzielen.
Geschichte
Die Bollinger-Bänder wurden in den 1980ern von John Bollinger entwickelt. Diese Strategie hat sich seit dem späten 20. Jahrhundert zu einem der am meisten verwendeten Tools der technischen Analyse entwickelt.
Schlussfolgerungen und was Sie beachten sollten
Die „Bollinger-Bänder-Strategie“ wird üblicherweise verwendet, um „überverkaufte“ Marktbedingungen hervorzuheben. Es können jedoch Fälle auftreten, bei welchen die Strategie korrekt ist, aber der Verkaufsdruck trotzdem fortgesetzt wird. Unter diesen Umständen kann es einem schwerfallen, zu bestimmen, wann der Verkaufsdruck nachlassen wird. Aus diesem Grund werden gewisse Schutzmaßnahmen benötigt, wenn eine akute Kaufentscheidung aufgetreten ist.
Stop Loss Order sind nur eine der vielen Strategien, die entwickelt wurden, um Trader und Analysten von Handelsgeschäften zu schützen, bei welchen sich der Preis länger als erwartet unter dem unteren Band befindet.
Limitierungen
Diese Strategie enthält einige Nachteile, diese sind jedoch oft von dem spezifischen Fall abhängig, und wie die Strategie für die Erfassung von Markttrends verwendet wird. Der Preis ist ein Faktor, der bei dieser Strategie oft nicht schnell genug eine Kurserholung erfährt. Obwohl sich die Strategie oft selbst korrigieren kann, kann dies nicht immer Trader und Analysten davon abhalten, aufgrund der Erholungsverzögerung erhebliche Verluste zu erleiden.
Des Weiteren kann es oft schwer sein, zu ermitteln, wann ein Verkaufsdruck nachlassen wird. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass diese Strategie zusammen mit einer Schutzmaßnahme verwendet wird, welche sicherstellen sollte, dass ein gewisses Maß an Stabilität eingehalten wird, wenn sich der Trader zu einer Kaufentscheidung verleiten lässt.
Fazit
Die „Bollinger-Bänder-Strategie“ wird oft zusammen mit anderen Indikatoren verwendet, um strategische Handelsentscheidung auf einer Grundlage des Marktstatus und der Asset-Position treffen zu können. Wenn ein konsistenter Verkaufsdruck anwesend ist, und dieser Druck nicht rechtzeitig korrigiert wird, dann sinkt das Asset zu neuen Tiefpunkten unter der „überverkauften“ Marktsituation. Um die „Bollinger-Bänder-Strategie“ effektiv nutzen zu können, wird empfohlen, dass Sie eine anständige Exit-Strategie entwickeln, wie z. B. Stop Loss Order. Dies sollte sicherstellen, dass Sie und Ihr Handelsgeschäft vor Assets geschützt sind, die ihre Talfahrt unter dem unteren Band fortsetzen (wenn ungewiss ist, wann der Verkaufsdruck nachlassen wird).