Choppiness Index (CHOP)

Definition

Der  Choppiness Index (CHOP) ist ein Indikator, der bestimmen soll ob der Markt unruhig (seitwärts handelnd) oder ruhig (innerhalb eines Trends in beide Richtungen handelnd) ist. Der Choppiness Index ist ein Beispiel für einen Indikator, der überhaupt nicht richtungsweisend ist. CHOP ist nicht dazu gedacht, die zukünftige Marktrichtung vorherzusagen, es ist eine Metrik, die nur zur Definition der Trendhaftigkeit des Marktes verwendet werden soll. Ein grundlegendes Verständnis des Indikators würde lauten: höhere Werte bedeuten mehr "Chopiness" (to chop = hacken, also "zerhackte" Trends), während niedrigere Werte Trendartige Tendenzen anzeigen.

Geschichte

Der Choppiness Index wurde von dem australischen Rohstoffhändler, E.W. Dreiss ins Leben gerufen.

Berechnung

100 * LOG10( SUM(ATR(1), n) / ( MaxHi(n) - MinLo(n) ) ) / LOG10(n)

n = Benutzderdefinierte PeriodeUser defined period length.
LOG10(n) = base-10 LOG of n
ATR(1) = Average True Range (Period of 1)
SUM(ATR(1), n) = Sum of the Average True Range over past n bars MaxHi(n) = The highest high over past n bars

Die Basics

  • Als bereichsgebundener Oszillator weist der Choppiness Index Werte auf, die immer innerhalb eines bestimmten Bereichs liegen. CHOP erzeugt Werte, die zwischen 0 und 100 liegen.
  • Je näher der Wert an 100 liegt, desto größer die Choppiness (Seitwärsbewegung).
  • Je näher der Wert bei 0 liegt, desto stärker eine Trendbewegung des Marktes (Trendartige Bewegung).
  • Oftmals verwenden technische Analysten einen Schwellenwert am oberen Ende, um anzuzeigen, dass sich der Markt in ein unberechenbares Gebiet bewegt. Ebenso wird es einen Schwellenwert in der unteren Zone geben, um ein Trendgebiet anzuzeigen. Gängige Schwellenwerte sind beliebte Fibonacci-Retracements. 61,8 für die obere und 38,2 für die untere Schwelle.

Wonach es zu suchen gilt

Markt-Kondition Bestätigung
  • Die erste Möglichkeit für technische Analysten, den CHOP zu nutzen, ist die Bestätigung der aktuellen Marktbedingungen. Bei Messwerten oberhalb der oberen Schwelle ist eine weitere Seitwärtsbewegung zu erwarten.

  • Notierungen unterhalb der unteren Schwelle können auf eine Trendfortsetzung hinweisen.

Kommende Trendveränderung
  • Der zweite praktische Nutzen von CHOP besteht darin, Veränderungen in der Trendhaftigkeit des Marktes vorwegzunehmen. Es wird allgemein angenommen, dass auf ausgedehnte Konsolidierungsperioden (Seitwärtshandel) eine ausgedehnte Trendperiode (starke, gerichtete Bewegung) folgt und vice versa.

Zusammenfassung

Der Choppiness Index ist eine interessante Metrik, die bei der Ermittlung von Bandbreiten oder Trends hilfreich sein kann. Analysten sollten lernen zu erkennen, wann eine Range oder ein Trend wahrscheinlich weiterlaufen und wann er sich wahrscheinlich umkehren wird. Der beste Weg, dies zu erreichen, wäre die Kombination von CHOP mit zusätzlichen Charting-Instrumenten und Analysen. Zum Beispiel die Verwendung von CHOP in Verbindung mit Trendlinien und traditioneller Mustererkennung.

Eingaben
Länge

Bestimmt die Zeitperiode welche genutzt wird um den CHOP zu berechnen (14 ist Standard).

Offset

Eine Änderung dieser Zahl bewegt den gleitenden Durchschnitt entweder vorwärts oder rückwärts relativ zum aktuellen Markt. 0 ist der Standardwert.

Stil

CHOP

Sie können sowohl die Sichtbarkeit des CHOP als auch die Sichtbarkeit einer Kurslinie, die den aktuellen Preis des CHOP anzeigt, einstellen. Sie können auch die Farbe, Linienstärke und den visuellen Stil der CHOP-Linie auswählen (Linie ist die Voreinstellung).

Oberes Band

Sie können die Sichtbarkeit des oberen Bandes umschalten sowie dessen Wert, Farbe, Linienstärke und Linienstil auswählen.

Lower Band

Sie können die Sichtbarkeit des unteren Bandes umschalten sowie dessen Wert, Farbe, Linienstärke und Linienstil auswählen.

Hintergrund

Schaltet die Sichtbarkeit einer Hintergrundfarbe innerhalb der Bänder ein und aus. Hier kann auch die Farbe sowie die Deckkraft eingestellt werden.

Präzision

Legt die Anzahl der Dezimalstellen fest, die auf dem Wert des Indikators vor dem Aufrunden verbleiben sollen. Je höher diese Zahl ist, desto mehr Dezimalstellen hat der Indikatorwert.