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Prognoseerhöhung von Adidas stützt US-Rivalen

Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

21.00 Uhr - Die Prognoseerhöhung von Adidas ADS beflügelt die Aktien der US-Konkurrenten. Die Papiere von Nike NKE, Dick's Sporting Goods DKS und Foot Locker FL gewinnen an der Wall Street bis zu gut acht Prozent. Die Unternehmen in der Branche setzen auf einen Anstieg der Nachfrage nach Produkten wie Laufschuhen während der Olympischen Spiele in Paris, die Ende Juli anfangen. Dabei erholt sich Adidas unter der Führung von Björn Gulden schneller als gedacht und steuert in diesem Jahr operativ schon wieder auf einen Milliardengewinn zu. Der fränkische Sportartikelhersteller schraubte die Prognose für das Betriebsergebnis am Dienstagabend um 300 Millionen auf rund 1,0 Milliarden Euro nach oben. Zuletzt hatte Adidas vor drei Jahren mehr als eine Milliarde verdient.

20.40 Uhr - Positiv aufgenommene Zahlen des US-Krankenversicherers UnitedHealth UNH treiben die Aktie auf ein Acht-Monats-Hoch. Die Titel klettern an der Wall Street um sechs Prozent und sind mit 547,07 Dollar so teuer wie seit Dezember nicht mehr. Die Anteilsscheine von Rivalen wie Humana HUM, Cigna CI und Centene CNC rücken in ihrem Kielwasser um rund drei bis vier Prozent vor. UnitedHealth verzeichnete im zweiten Quartal einen Gewinn von 6,80 Dollar je Aktie. Analysten waren nach LSEG-Daten von 6,66 Dollar ausgegangen. US-Krankenversicherer kämpfen mit erhöhten Ausgaben, seitdem die US-Regierung die Regeln des staatlichen Gesundheitsprogramms Medicaid verändert hat. Die größere Anzahl schwer kranker Patienten, die nun am Programm teilnehmen, führte allerdings bei UnitedHealth laut Manager James Harlow von der Investmentfirma Novare zu keinen besorgniserregenden Kosten. Scott Fidel, Analyst beim Finanzdienstleister Stephens, verwies auch auf die Tatsache, dass UnitedHealth keine neuen Trends für überraschend hohe Ausgaben für medizinische Versorgung festgestellt habe.

11.50 Uhr - Eine Senkung der Prognose für sein Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft lässt Anleger bei Scor SCR Reißaus nehmen. Die Aktien des französischen Rückversicherers brechen um rund ein Viertel ein und steuern damit den schwächsten Handelstag seit Juli 2022 an. Am Vorabend hat der Konzern beim Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft im zweiten Quartal einen Verlust von 400 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Die Lage könne sich in der zweiten Jahreshälfte weiter verschlechtern, kommentierten die Analysten der Bank JP Morgan.

11.30 Uhr - Die Aktien des Tinder-Eigentümers Match MTCH steigen in den USA vorbörslich um 8,2 Prozent auf 34,64 Dollar. Der aktivistische Investor Starboard hat einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge einen 6,5-prozentigen Anteil an Match erworben und fordert eine Trendwende bei der Dating App. Starboard will, dass Match Tinder besser aufstellt, das mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes des Unternehmens ausmacht.

08.10 Uhr - Salzgitter SZG-Aktien geben im Frankfurter Frühhandel um knapp drei Prozent nach und sind damit Schlusslicht im SDax. Die Analysten von JP Morgan stutzten das Kursziel auf 16,80 Euro von zuvor 19,10 Euro und setzten den zweitgrößten deutschen Stahlkonzern auf die "Negative Catalyst Watch"-Liste.

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