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Medien - DIHK-Präsident glaubt nicht an schnelle Erholung der Wirtschaft

Der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Peter Adrian, hält eine schnelle Erholung der deutschen Wirtschaft kaum für möglich. "Ich glaube nicht, dass wir da kurzfristig wieder rauskommen. Aber wir müssen jetzt endlich die richtigen Schritte einleiten, um gegenzusteuern", sagte Adrian den Zeitungen der Funke Mediengruppe laut Vorabbericht. Tiefgreifende Probleme gebe es in der Grundstoffindustrie, bei der Transformation im Fahrzeugbereich und dessen Zuliefererindustrie sowie im Maschinenbau und in der Bauwirtschaft. "Das zusammen macht gut 40 Prozent unserer industriellen Wirtschaftsleistung aus – und dort ist jetzt vielfach die Wertschöpfung heruntergefahren worden. Wie soll da wieder Wirtschaftswachstum entstehen? Wir müssen nun dringend die Voraussetzungen schaffen, dass diese Bereiche wieder auf die Beine kommen", so Adrian. Zudem forderte er eine grundsätzlich andere Haltung beim Voranbringen neuer Technologien innerhalb der Europäischen Union. Dort fange man zu oft damit an, Richtlinien und Gesetze aufzulegen, damit sich nichts in die falsche Richtung entwickle. Die Bundesregierung forderte Adrian auf, Freiräume für Firmen zu schaffen, um Innovationen voranbringen zu können. "Vermessen wäre hingegen anzunehmen, dass der Staat Firmen auf dem Weg der Transformation im Detail begleiten könnte. Das schnürt Unternehmen ein – und führt zur Überforderung des Staates. Was die Politik machen sollte, ist, mit vernünftigen Rahmenbedingungen Anreize zu schaffen", so der DIHK-Präsident.

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