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Porsche-Gewinn bricht im ersten Quartal wegen hoher Kosten ein

Hohe Vorlaufkosten für neue Modelle und ein schwacher Absatz haben dem Autobauer Porsche P911 im ersten Quartal einen Gewinnrückgang eingebrockt. Von Januar bis März sackte das operative Ergebnis um 30 Prozent auf 1,28 Milliarden Euro ab, wie Porsche am Freitag mitteilte. Nach Daten von LSEG hatten Analysten mit einem Vorsteuerergebnis (Ebit) in dieser Höhe gerechnet. Der Umsatz schrumpfte um elf Prozent auf neun Milliarden Euro, so dass die Umsatzrendite mit 14,2 Prozent vier Prozentpunkte niedriger war als im Vorjahrszeitraum und unter der für 2024 angepeilten Spanne von 15 bis 17 Prozent lag. Das Ziel wurde bekräftigt.

Porsche erklärte den ersten Gewinneinbruch seit der Corona-Krise 2020 mit hohen Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie Marketingkosten zur Einführung neuer Modelle. In diesem Jahr erneuert Porsche vier seiner sechs Baureihen: Im ersten Quartal kamen die Neuauflagen der Limousine Panamera und des E-Autos Taycan heraus, später folgt der elektrische Macan und der neue 911. Das erste Quartal soll Finanzchef Lutz Meschke zufolge das schwächste des Jahres sein. "Im ersten Quartal haben wir kräftig Schwung geholt, um die Grundlage für zukünftige Erfolge zu schaffen", erklärte er. "Danach werden wir wieder durchstarten."

Der Absatz war im ersten Vierteljahr mit 77.640 Fahrzeugen vier Prozent niedriger als vor Jahresfrist. Ein kräftiges Plus in Deutschland und Übersee konnte dabei einen Einbruch in China und Nordamerika größtenteils ausgleichen. Porsche-Chef Oliver Blume hatte im März bereits ein "anspruchsvolles" Jahr 2024 für den Dax-Konzern angekündigt. Nach dem Margen-Rekord von 18 Prozent im vergangenen Jahr erwartet die VW VOW-Konzernmarke bei allenfalls leichtem Umsatzwachstum auf bis zu 42 Milliarden Euro eine Rendite zwischen 15 und 17 Prozent.

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