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Weltbank erwartet 2023 stärkere Weltwirtschaft - 2024 werden hohe Zinsen bremsen

Die globale Konjunktur erweist sich nach Ansicht der Weltbank zumindest in diesem Jahr als widerstandsfähiger als bisher gedacht. Die Experten der UN-Sonderorganisation hoben am Dienstag ihre Wachstumsprognosen für 2023 an. Für nächstes Jahr wurden die Erwartungen aber gesenkt, weil sich dann die höheren Zinsen zunehmend negativ auswirken dürften.

Die globale Wirtschaftsleistung wird dieses Jahr um 2,1 Prozent zulegen, wie die Weltbank in Washington mitteilte. Im Januar hatte die Entwicklungsbank noch einen Wert von 1,7 Prozent erwartet. Zum Vergleich: 2022 lag das Wachstum noch deutlich höher bei 3,1 Prozent.

Für 2024 werden nur noch 2,4 statt bisher 2,7 Prozent erwartet. Hier werde sich die restriktivere Geldpolitik im Kampf gegen die hohe Inflation auswirken, so die Weltbank. Die Finanzierungsbedingungen für Unternehmen und private Haushalte verschlechtern sich mit steigenden Zinsen. 2025 rechnet die Weltbank dann mit einem globalen Wachstum von 3,0 Prozent.

Deutlich stärker fallen die Wachstumserwartungen in diesem Jahr für die USA und China aus, die beiden größten Volkswirtschaften der Welt. In den USA wird nun von 1,1 Prozent ausgegangen statt bisher 0,5 Prozent. In China sind es 5,6 Prozent statt bisher 4,3 Prozent. 2024 werden beide Länder dann aber weniger stark zulegen als bisher erwartet, die USA nur um 0,8 Prozent, China um 4,6 Prozent.

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