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Bafin - Auflagen für Solaris Bank wegen Geldwäsche-Mängeln

Die Solaris Bank muss künftig die Finanzaufsicht Bafin nach Erlaubnis fragen, wenn sie neuen Kooperationspartnerschaften eingeht oder Firmen gründet. Zudem muss die Berliner Bank eine Reihe von Mängel in der Geldwäscheprävention und im Risikomanagement beseitigen, wie die Bafin am Donnerstag bekannt gab. Die Auflagen betreffen das Kerngeschäft des Berliner Spezialinstituts: Solaris bietet Banking-Lösungen für Firmen an, die keine Banklizenz haben. So ist sie Banking-Partner auch von vielen Fintechs.

Nach der Bestellung eines Sonderprüfers Anfang 2022 wird nun ein neuer Sonderbeauftragter das Institut bei der Umsetzung der angeforderter Maßnahmen weiterhin überwachen. "Die enge Zusammenarbeit mit der Bafin und dem Prüfer hat uns geholfen, Mängel zu identifizieren und zu beheben", sagte ein Sprecher der Solaris Bank. "Die Verbesserungsmaßnahmen werden Schritt für Schritt im Rahmen der gemeinsam vereinbarten Zeitpläne umgesetzt." Bestehenden Partnern erlege die Bafin laut Solaris Bank keine Beschränkungen auf.

Um betrügerische Transaktionen zu vermeiden, muss die Solaris zusätzliche Kontrollmaßnahmen einführen, heißt es in der Anordnung der Aufseher. Sie fordern unter anderem, dass das Institut im Kundenannahmeprozess Adressverifizierungen vornimmt und diese dokumentiert. "Daneben sind bei der Transaktionsüberwachung künftig Überweisungs- und Barauszahlungslimits bei bestimmten Konten zu beachten, die die BaFin festgelegt hat", erklärte die Behörde.

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