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Umfrage - US-Firmen schaffen im November deutlich weniger Stellen als gedacht

Die US-Unternehmen haben im November deutlich weniger Arbeitsstellen aufgebaut als erwartet. Unter dem Strich entstanden lediglich 127.000 Jobs, wie der Personaldienstleister ADP am Mittwoch zu seiner Firmenumfrage mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit einem Stellenzuwachs im Privatsektor von 200.000 gerechnet.

Am Freitag steht der Arbeitsmarktbericht der Regierung an, der auch Stellen im öffentlichen Dienst mit einbezieht. Ökonomen erwarten für November einen Zuwachs von 200.000 Jobs außerhalb der Landwirtschaft, nach einem Plus von 261.000 im Oktober.

Die US-Notenbank Fed, die Vollbeschäftigung und stabile Preise zum Ziel hat, erhöhte den geldpolitischen Schlüsselsatz Anfang November zum vierten Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte - auf die Spanne von 3,75 bis 4,00 Prozent. Mittlerweile haben mehrere Währungshüter allerdings signalisiert, dass sie kleinere Schritte befürworten könnten. Denn inzwischen mehren sich die Anzeichen, dass der hohe Inflationsdruck stärker als gedacht zurückgeht. Auch ein weniger dynamischer Arbeitsmarkt dürfte den Preisauftrieb dämpfen. An den Finanzmärkten wird für die Fed-Sitzung Mitte Dezember mit einem Zinsschritt von 0,50 Prozentpunkten gerechnet. Am Abend (19.30 MEZ) könnte Fed-Chef Jerome Powell in Washington Hinweise auf den künftigen geldpolitischen Kurs geben.

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