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Ölpreis gibt nach - Lieferungen durch Druschba-Pipeline

Optimistische Nachrichten über das Weiterleiten von russischem Öl über die Druschba-Pipeline drücken den Ölpreis. Rohöl der Sorte Brent BRN1! sowie US-Öl WTI CL1! verbilligten sich am Mittwoch um jeweils rund ein Prozent auf 95,38 und 89,59 Dollar pro Barrel. Die Ölströme nach Mitteleuropa über die Druschba-Pipeline würden nach Zahlung der Transitgebühr für die Nutzung des ukrainischen Abschnitts der Pipeline in Kürze wieder aufgenommen, kündigte der ungarische Energiekonzern MOL MOL an. Analysten zufolge belasteten auch Befürchtungen hinsichtlich der Nachfrage die Preise.

Die Furcht vor einer Rezession und einer sinkenden Nachfrage sei der Hauptgrund dafür, dass Brent-Rohöl unter 100 Dollar pro Barrel gehandelt werde, sagte PVM-Analyst Stephen Brennock. Insidern zufolge stiegen auch die Rohölvorräte in den USA zuletzt stärker an als von Analysten erwartet. Dies sorge ebenfalls für Entspannung auf der Angebotsseite.

Der Ölpreis hatte am Vortag wegen der Lieferunterbrechung für Südeuropa zugelegt. Die Ukraine habe Anfang August russische Öllieferungen nach Südeuropa durch die sogenannte Druschba-Pipeline eingestellt, weil sie keine Transitgebühren von Moskau erhalte, hatte die russische Pipeline-Firma Transneft mitgeteilt. Als Grund hatte Transneft angegeben, dass die Zahlungen aus Russland wegen westlicher Sanktionen nicht abgewickelt werden konnten. Die Lieferunterbrechung hatte die Furcht vor Versorgungsproblemen angeheizt.

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