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Trockenheit setzt Wäldern immer stärker zu - Borkenkäfer breitet sich aus

Steigende Temperaturen und anhaltende Trockenheit setzen den Wäldern in Deutschland zusehends zu. Dies begünstigt nicht nur das Entstehen von Waldbränden, sondern auch die Ausbreitung von Schädlingen wie dem Borkenkäfer, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Im Jahr 2021 wurden demnach aufgrund von Insektenschäden insgesamt knapp 41,1 Millionen Kubikmeter Schadholz eingeschlagen. Dies entspricht einem Anteil von 81,4 Prozent an dem durch Waldschäden bedingten Holzeinschlag – ein neuer Höchstwert. Der Anteil hat sich in den vergangenen zehn Jahren mehr als vervierfacht: 2011 waren Insektenschäden noch für 18,4 Prozent des eingeschlagenen Schadholzes verantwortlich.

Ein Grund hierfür ist die rasante Verbreitung des Borkenkäfers in den heimischen Wäldern. Dieser befällt vorrangig Fichten, die darüber hinaus häufig in Monokulturen gepflanzt wurden. Inzwischen stellt der Befall durch Schädlinge die Hauptursache für den Schadholzeinschlag in deutschen Wäldern dar. "Weitere für das Absterben der Bäume letztlich ausschlaggebende Einschlagsursachen wie Trockenheit (7,9 Prozent) und Wind oder Sturm (4,6 Prozent) spielten 2021 nur eine untergeordnete Rolle", erklärten die Statistiker.

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