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Varta segelt weiter in die Tiefe und lässt nur wenige Hoffnungsschimmer erkennen

Über den Absturz der Varta-Aktie wurde bereits viel geredet und nachdem miese Zahlen und drastisch gesunkene Prognosen nun einigermaßen verdaut wurden, blickt manch einer auch wieder in die Höhe. Die niedrigen Kurse wirken auf Schnäppchenjäger geradezu einladend.

Erst kürzlich scheiterte Varta (DE000A0TGJ55) wieder einmal daran, die Marke bei 30 Euro nach oben zu passieren und bis Handelsschluss am Dienstag ging es wieder auf sehr überschaubare 28,74 Euro zurück. So günstig war das Papier schon seit langer Zeit nicht mehr zu haben und im Falle eines Comebacks wäre hier natürlich ein hübsches Erholungspotenzial vorhanden.

Allerdings zeichnet sich ein solches momentan so überhaupt nicht ab. Zum einen hat sich an Problemen mit gestiegenen Kosten nichts geändert, zum anderen lässt Varta kaum noch Wachstumspotenzial erkennen. Pläne für den großen Durchbruch im Bereich von E-Auto-Batterien wurden gehörig zusammengestrichen und auch in anderen Bereichen fehlt es an einer überzeugenden Perspektive.

In nennenswertem Ausmaß zulegen konnte Varta zuletzt einzig im Bereich Household Batteries, was auch mit dem Boom im Bereich Photovoltaik in Verbindung gebracht wird. Letzterer dürfte aber in absehbarer Zeit eher nachlassen denn zunehmen, da sich die größten Befürchtungen mit Blick auf die hiesige Energieversorgung nicht bewahrheitet haben.

Der Abwärtstrend von Varta bleibt aktiv

Solange Varta nicht wieder irgendeinen Lichtblick vorweisen kann, muss der Abwärtstrend bei dem Titel wohl leider als weiterhin aktiv angesehen werden. Wohin jener das Papier noch treiben mag, steht erstmal in den Sternen. Der Absturz der letzten Monate allein ist aber noch kein Argument für einen Einstieg, denn auch jetzt noch kann es sehr viel weiter in die Tiefe gehen. Das gilt vor allem dann, sollte Varta die ohnehin schon geringen Erwartungen in Zukunft noch einmal enttäuschen, und leider ist eben fas gar nicht mal so unwahrscheinlich.

23.11.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Der original Artikel wurde auf NTG24 veröffentlicht