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Mercedes passt sich Konkurrenz um Tesla und BYD an, Deutsche Bank plant die Stabilisierung des europäischen Kapitalmarktes

Deutsche Bank im Fokus. Sewing sieht stabileren europäischen Kapitalmarkt als einzige Möglichkeit, die enormen finanziellen Herausforderungen zu bewältigen. Mercedes bekommt Preisdruck aus China zu spüren.

Auf dem aktuell stattfindenden Bankenkongress in Europa gab Deutsche Bank (DE0005140008) – Chef Christian Sewing eine Einschätzung zur aktuellen finanziellen der europäischen Union. Im Fokus steht hierbei die Etablierung eines leistungsfähigeren europäischen Kapitalmarktes. Sewing nennt die Erstellung einer Agenda 2030 als ersten Schritt, um dies zu erreichen. Nach Sewing-Sicht ist das größte Problem dabei der mangelnde politische Willen und die fehlende Einigkeit innerhalb der Europäischen Union. Konkret geht es bei der geforderten Kapitalmarktunion darum, bürokratische Hürden innerhalb der EU abzubauen und die Beschaffung von Kapital für Unternehmen zu simplifizieren. Zwar existieren die Pläne bereits seit 2015, doch die Umsetzung stagniert.

Um Europa wettbewerbsfähig zu gestalten, die nachhaltige Transformation umzusetzen und sich technologisch zu verbessern, sind vor allem Investitionen aus dem Privatsektor essenziell. Diese investieren derzeit aber häufig in den US-amerikanischen Kapitalmarkt. Daher ist es unerlässlich, den europäischen Kapitalmarkt attraktiver zu gestalten.

Mercedes-Benz bekommt den chinesischen Preisdruck zu spüren

Der deutsche Automobilbauer Mercedes-Benz (DE0007100000) muss in China die Preise für einige Modelle aufgrund des Preisdruckes von chinesischen Autobauern reduzieren. Da Mercedes-Benz sich besonders im chinesischen Markt auf hochpreisige Modelle fokussiert hat, dürfte die Preisreduzierung einen deutlichen Einfluss auf die Marge des Gesamtkonzerns haben. Besonders die Oberklassen Elektromodelle EQE und EQS sind von der Reduzierung des Verkaufspreises betroffen.

Damit folgt Mercedes-Benz auf eine Preisreduzierung des Elektro-Primus Tesla (US88160R1014). Zwar bleibt die Nachfrage nach Elektroautos im zweitwichtigsten Markt auf einem konstanten Niveau. Doch durch die steigende Qualität der chinesischen Marken und die geringeren Produktionskosten der chinesischen Modelle übernehmen chinesische Hersteller wie BYD (CNE100000296) einen immer höheren Marktanteil.

18.11.2022 - Felix Eisenhauer

Der original Artikel wurde auf NTG24 veröffentlicht