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Mit neuen Ausbrüchen tut sich BASF eher schwer, doch die Aktie gilt weiterhin als günstig bewertet

Wer hätte gedacht, dass die BASF-Aktie sich in diesem Jahr noch einmal so ansehnlich erholen würde? Noch im Sommer befürchteten viele den Untergang des Konzerns, nachdem Russland den Gashahn abgedreht hatte und die Gaspreise sich gen Unendlichkeit entwickelten. Doch wieder einmal zeigt sich, dass nichts so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird.

Tatsächlich spielt das Thema der Gasversorgung mittlerweile nur noch eine untergeordnete Rolle bei den Anlegern von BASF (DE000BASF111). Billig ist der Energieträger noch immer nicht, doch Rekordpreise wurden schon länger nicht mehr erreicht und zudem konnten die höheren Kosten zumindest teilweise an die Kunden weitergereicht werden. Zudem sind die Gasspeicher in Europa prall gefüllt und eine anfangs befürchtete Rationierung steht uns wohl erst einmal nicht bevor.

Die BASF-Aktie konnte sich daher auch gut erholen. Noch vor etwa zwei Monaten rutschte das Papier unter die Linie von 40 Euro und mühte sich ab, nicht vollständig den Boden unter den Füßen zu verlieren. In der vergangenen Woche kämpften die Bullen nun darum, die Linie bei 50 Euro zu überwinden. Die Kurse haben sich in recht kurzer Zeit um über 25 Prozent erholt.

Lohnt sich die BASF-Aktie jetzt?

Noch immer weht ein laues Lüftchen von Turnaround durch die Märkte, auch wenn die Börsianer sich noch nicht uneingeschränkt aus ihrer Deckung heraustrauen. Genau darin sieht manch einer aber auch eine Chance. Die BASF-Aktie wird weiterhin als sehr günstig bewertet angesehen und selbst viele Analysten rechnen dem Papier noch gute Chancen für ein anhaltendes Comeback zu. Die größten Optimisten stellen Kursgewinne von über 50 Prozent im kommenden Jahr in Aussicht.

Rein geschäftlich ist BASF in der Tat gut aufgestellt und lässt weiteres Wachstumspotenzial erkennen. Fraglich bleibt aber, wie schwer der Konzern von der Rezession im Jahr 2023 getroffen wird. Mit Sicherheit vorhersagen lässt sich das aktuell nicht, doch es ist natürlich auch hier nicht ausgeschlossen, dass am Ende alles weniger schlimm als zunächst befürchtet kommen wird.

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29.11.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Der original Artikel wurde auf NTG24 veröffentlicht