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Bericht: Erneuerbare Energien erreichen 2023 Rekordanteil von 30 % an der weltweiten Stromproduktion

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Laut einem Bericht der Denkfabrik Ember hat das Wachstum der Solar- und Windenergie die Erzeugung erneuerbarer Energien auf ein Rekordhoch getrieben und wird im Jahr 2023 30 % der weltweiten Stromproduktion ausmachen.

Mit diesem Meilenstein rückt das ehrgeizige globale Ziel, die Kapazität erneuerbarer Energien bis 2030 zu verdreifachen, in greifbare Nähe – ein Ziel, auf das sich im vergangenen Jahr beim Klimagipfel COP28 in Dubai über 100 Länder geeinigt haben.

Wichtige Treiber des Wachstums erneuerbarer Energien

Der deutliche Anstieg der Kapazitäten für erneuerbare Energien, insbesondere durch Solarprojekte, war ein entscheidender Faktor für diesen Erfolg.

Dave Jones, Embers Director of Global Insights, sagte:

„Der Anstieg der Solarkapazität im Jahr 2023 eröffnet tatsächlich die Möglichkeit, dass wir dieses Niveau an erneuerbaren Energien bis 2030 erreichen und die Kapazität verdreifachen können, die auf der COP28 versprochen wurde.“

Der Bericht hob hervor, dass mehr als die Hälfte des weltweiten Zubaus der Solar- und Windkapazität aus China stammte, was die zentrale Rolle des Landes bei der globalen Energiewende unterstreicht.

Insgesamt stieg die globale Stromerzeugung aus Solarenergie um 23,2 %, während die Windenergie um 9,8 % zunahm.

Herausforderungen und Prognosen für neue Projekte

Trotz dieser Fortschritte weisen Branchenexperten auf anhaltende Probleme beim Netzanschluss und bei der Genehmigung neuer Projekte hin, die den Fortschritt bei der Verwirklichung der Ziele für 2030 behindern könnten.

Der Bericht von Ember bleibt jedoch optimistisch und prognostiziert, dass das anhaltende Wachstum bei erneuerbaren Energiequellen im Jahr 2024 zu einem Rückgang der Stromproduktion aus fossilen Brennstoffen um zwei Prozent führen wird.

Dieser Rückgang dürfte dazu führen, dass die gesamte Stromproduktion aus fossilen Brennstoffen erstmals seit dem Jahr 2000, dem frühesten Zeitpunkt des Ember-Datensatzes, unter 60 Prozent der weltweiten Elektrizitätsproduktion fällt.