Gegen den „Trend“ Trading Fehler Nr. 1📉 Sich gegen den „Trend“ positionieren.
Die Meisten Trader handeln ständig gegen den Trend und es fällt ihnen zumeist nicht mal auf. Die herkömmlichen Ideen von Unterstützungs- und Widerstandsniveaus sind im Prinzip gegen den Trend gehandelt und wenn hier nicht alles zusammenpasst ist der Trader auf verlorenen Posten.
Für Trading Neulinge ist es riskant, gegen den Trend zu handeln. Selbst wenn ein Leerverkäufer versucht, Ein- und Ausstieg in einem Bullenmarkt perfekt zu timen, ist dies nahezu unmöglich. Potenzielle Gewinne sind oft geringer als erwartet. In einem Bullenmarkt wird ein Käufer bzw. Long Trader von der Welle getragen, wodurch das Timing des Trades weniger wichtig ist, aber die möglichen Gewinne sind dafür umso höher.
Im Bullenmarkt Leerverkäufe zu tätigen und im Bärenmarkt zu kaufen, mag für viele Trader instinktiv erscheinen, da der Markt wie gesagt irgendwann ein Widerstands- oder Unterstützungsniveau erreicht. Das birgt jedoch erhebliche Gefahren. Die Annahme, dass “der Markt so weit gestiegen ist und jetzt fallen muss”, ist eine unsichere Grundlage für einen Trade.
⚡Darum ist für Intradaytrader der übergeordnete Tages-Chart entscheidend, für Swingtrader gilt es sich am Wochen- und auch am Monats-Chart zu orientieren.
Entscheidend ist es den Unterschied zwischen herkömmlichen Unterstützungs- bzw. Widerstandsebenen und echten Bezugspunkten im Orderflow zu erkennen. Erstgenannte sind oft das Ziel großer Institutionen um die Liquidität unerfahrener Trader zu suchen während die Bezugspunkte im Orderflow, wie der Name schon andeutet, die Fußspuren der Institutionen sind, die wir erfolgreich traden können.
Das Ganze wird im folgenden Beispiel sehr schön verdeutlicht:
Die rote Linie könnte man fälschlicherweise als Support Level betrachten. Tatsächlich befinden sich darunter genau die Sellstop Orders auf die es die großen Institutionen abgesehen haben. Zusätzlich haben wir ein D1 FVG (eine Ineffizienz) darunter!
Hier habe ich das Setup bereits im Voraus, bevor die Sellstop Orders erreicht wurden, beschrieben:
Im Bullenmarkt kann der Käufer von der positiven Stimmung und dem allgemeinen Optimismus profitieren. Die steigenden Kurse bieten eine gewisse Sicherheit, und es besteht weniger Druck, den perfekten Bezugspunkt im Orderflow für den Trade zu finden. Es geht mehr darum, die Aufwärtsbewegung mitzunehmen.
Auf der anderen Seite ist es entscheidend, im Bärenmarkt vorsichtig zu sein. Die Unsicherheit und der Pessimismus können zu starken Kursrückgängen führen. Hier geht es darum die Abwärtsbewegung mitzunehmen und kurze Rallys in einen Orderblock oder ein FVG zu shorten.
Es ist ratsam, sich auf fundierte Analysen und eine erprobte Strategie zu konzentrieren, unabhängig vom Markttyp und der Marktlage. Die Marktentwicklung ist komplex, doch es gibt klare, wiederkehrende Muster. Eine gut durchdachte Strategie und eine konsequente Herangehensweise tragen auch in volatilen Zeiten entscheidend zum Trading-Erfolg bei.
Smart Money Konzepte spielen eine entscheidende Rolle dabei, in verschiedenen Marktphasen erfolgreich zu handeln. Im Bullenmarkt, Bärenmarkt und in Seitwärtsbewegungen gilt es die richtige Strategie anzuwenden. Darum reicht es leider nicht 2-3 Indikatoren auf den Chart zu schmeißen und dann irgendwelchen Signalen zu folgen.
Um unabhängig sowie langfristig konstant und erfolgreich zu traden musst du lernen die Kurse richtig zu lesen und einzuschätzen. Trading darf nicht von emotionalen Entscheidungen beeinflusst werden. Erst das erlaubt eine optimale Anpassung an unterschiedliche Marktbedingungen. Eine regelbasierte Strategie erlaubt dir schließlich objektive Trade-Setups zu finden.
Trendtrading
Harmonische Muster: AB=CD PatternHarmonische Muster im Trading sind charttechnische Muster, die auf der Grundlage der Fibonacci-Retracement-Level und -Extensionen entstehen. Sie werden verwendet, um potenzielle Wendepunkte im Kursverlauf von Finanzinstrumenten vorherzusagen.
Eines der bekanntesten harmonischen Muster ist das sogenannte Gartley-Muster, das auf einer Kombination von Fibonacci-Retracement- und -Extensions-Levels sowie den sogenannten Swing-Highs und Swing-Lows basiert. Es wird verwendet, um potenzielle Umkehrpunkte im Kursverlauf von Finanzinstrumenten zu identifizieren.
Ein weiteres bekanntes harmonisches Muster ist das Butterfly-Muster, das auf einer Kombination von Fibonacci-Retracement- und -Extensions-Levels sowie den sogenannten X-Achsen-Drehpunkten basiert. Es wird verwendet, um potenzielle Umkehrpunkte im Kursverlauf von Finanzinstrumenten zu identifizieren.
Harmonische Muster sind jedoch nicht nur auf den Aktienmarkt beschränkt, sie können in vielen Märkten angewendet werden, einschließlich Devisen, Rohstoffe und Kryptowährungen.
Es ist wichtig zu beachten, dass harmonische Muster nur als zusätzliches Analysewerkzeug verwendet werden sollten und nicht als alleinige Grundlage für Handelsentscheidungen dienen sollten. Es ist wichtig, sie in Verbindung mit anderen Analysemethoden wie technischen Indikatoren und Fundamentaldaten zu verwenden, um eine umfassendere Sicht auf den Markt zu erhalten.
Das harmonische AB=CD Muster ist ein charttechnisches Muster, das auf der Verwendung von Fibonacci-Retracement-Levels und -Projektionen basiert. Es wird verwendet, um potenzielle Umkehrpunkte im Kursverlauf von Finanzinstrumenten vorherzusagen.
Das Muster besteht aus vier Hauptkomponenten: Punkt A, Punkt B, Punkt C und Punkt D. Der Punkt A ist der Ausgangspunkt des Musters, der Punkt B ist der erste Pullback, der Punkt C ist der zweite Pullback und der Punkt D ist der Ausgleichspunkt.
Beim Aufbau des Musters wird der Fibonacci-Retracement-Level von Punkt A zu Punkt B verwendet, um den potenziellen Pullback C zu bestimmen. Der Fibonacci-Retracement-Level von Punkt B zu Punkt C wird dann verwendet, um den potenziellen Ausgleichspunkt D zu bestimmen.
Ein wichtiger Aspekt des harmonischen AB=CD Musters ist das Verhältnis von Punkt D zu Punkt A, das in der Regel ein Verhältnis von 1,272 oder 1,618 ist (Fibonacci-Relationen). Dieses Verhältnis ist ein Indikator dafür, dass das Muster korrekt aufgebaut ist und dass es eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Umkehr des Kursverlaufs gibt.
Es ist wichtig zu beachten, dass wie bei allen harmonischen Mustern, das harmonische AB=CD Muster nicht als alleinige Grundlage für Handelsentscheidungen dienen sollte. Es ist wichtig, es in Verbindung mit anderen Analysemethoden wie technischen Indikatoren und Fundamentaldaten zu verwenden, um eine umfassendere Sicht auf den Markt zu erhalten.
In der Praxis ist es auch wichtig, dass man Erfahrungen mit der Interpretation der Muster und der richtigen Ein- und Ausstiegsstrategien sammelt um erfolgreich traden zu können. Es ist ratsam, diese Techniken erst auf einem Demokonto zu üben bevor man sie auf einem Live-Konto anwendet.
Ein weiteres wichtiges Merkmal des harmonischen AB=CD Musters ist, dass es sowohl in Aufwärts- als auch in Abwärtsmärkten auftreten kann. Ein Aufwärtsmuster ist ein Indikator für eine potenzielle Umkehr des Kursverlaufs von einem Abwärtstrend zu einem Aufwärtstrend, während ein Abwärtsmuster ein Indikator für eine potenzielle Umkehr des Kursverlaufs von einem Aufwärtstrend zu einem Abwärtstrend ist.
Insgesamt ist das harmonische AB=CD Muster ein nützliches Analysewerkzeug für Trader, das in Verbindung mit anderen Methoden verwendet werden kann, um potenzielle Umkehrpunkte im Kursverlauf von Finanzinstrumenten vorherzusagen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Muster nicht immer zuverlässig ist und dass Fehlsignale auftreten können. Es ist daher wichtig, das Muster in Verbindung mit anderen Analysemethoden und -werkzeugen zu verwenden, um eine umfassendere Sicht auf den Markt zu erhalten.
Eine weitere wichtige Überlegung bei der Verwendung des harmonischen AB=CD Musters ist die Bestimmung des Eintrittspunkts und des Ausstiegs. Der Eintrittspunkt sollte in der Regel bei Punkt D platziert werden, wenn das Muster korrekt aufgebaut ist und die Kursbewegung die erwartete Richtung einnimmt. Der Ausstieg sollte entweder bei einem vorher definierten Gewinnziel oder bei einem Bruch des Musters erfolgen.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass das harmonische AB=CD Muster am besten auf Tages- und Wochencharts angewendet wird und dass es weniger zuverlässig auf kürzeren Zeitrahmen wie 5-Minuten- oder 15-Minuten-Charts ist.
Insgesamt kann das harmonische AB=CD Muster ein nützliches Werkzeug für Trader sein, um potenzielle Umkehrpunkte im Kursverlauf von Finanzinstrumenten vorherzusagen. Es ist jedoch wichtig, es in Verbindung mit anderen Analysemethoden und -werkzeugen zu verwenden und die richtigen Einstiegs- und Ausstiegsstrategien zu implementieren, um erfolgreich zu sein.
Ichimoku Kinko Hyo - Mehr als ein IndikatorDer Ichimoku Kinko Hyo ist in den meisten Charting-Tools oft als Indikator zu finden. Dabei ist er viel mehr als ein Indikator, er ist eine vollständige Handelsstrategie.
Im folgenden sollen die Grundzüge und die Funktionsweise des Ichimoku vorgestellt werden. Auf die Berechnung verzichte ich an dieser Stelle, da dies für die einfache Darstellung der Funktion unrelevant ist.
Die Bestandteile:
1. Die Cloud bestehend aus Spanne A und Spanne B
2. BaseLine
3. ConversionLine
4. LaggingSpan (Verzögerungsspanne)
Der Ichimoku ist ein Trendfolgeindikator, bzw. ein Trendfolgesystem. Wie alle Trendfolgesysteme funktioniert es also gut in Trendphasen. In trendlosen Märkten sollte man nicht zwingend zum Ichimoku greifen, oder gleich die Finger von diesem Markt lassen.
1. Die Cloud
Die Cloud zeigt in welche Richtung der Markt längerfristig tendiert. Liegt der Kurs über der Wolke handelt es sich um einen Aufwärtstrend. Die Cloud wird in die Zukunft projiziert. Sie ist somit auch als Unterstützung bzw. Widerstand zu betrachten.
2 - 3 Base- und Converson-Line
Diese Linien geben den kurzfristigeren Trend an. Liegt die ConversionLine über der BaseLine handelt es sich um einen Aufwärtstrend. Befindet sich die BaseLine über der ConversionLine tendiert der Markt kurzfristig abwärts.
4. LaggingSpan
Die Verzögerungsspanne läuft dem Markt hinterher. Sie bildet lediglich den Kurs um einige Perioden zurückversetzt ab. Sie generiert keine eigenen Signale, sondern dient lediglich als "Frühwarnsystem"
Die Signale:
Der Ichimoku Indikator generiert gleich mehrere Signale.
Kaufsignale entstehen wenn:
Der Kurs sich über der Cloud befindet und die ConversionLine die BaseLine von unten nach oben Kreuzt. Die LaggingSpan sollte dabei über dem Kurs liegen. Die Position sollte geschlossen werden, wenn entweder die ConversionLine die BaseLine von oben nach unten kreuzt, oder die LaggingSpan den Kurs berührt.
Verkaufsignale entstehen wenn:
Der Kurs sich unter der Cloud befindet und die Conversionline die Baseline von oben nach unten kreuzt. Die LaggingSpan sollte dabei über dem Kurs liegen. Die Position sollte geschlossen werden, wenn entweder die ConversionLine die Baseline von unten nach oben kreuzt oder die LaggingSpan den Kurs berührt.
Weitere Signale sind unter anderem der Durchbruch des Kurses durch die Cloud oder der Farbwechsel der Cloud (grün auf rot, vice versa).
Besonderheiten:
1. Die Cloud dient als Unterstützung und Widerstand.
2. ConversionLine und BasLine berücksichtigen die Volatilität. Ist die Vola. hoch
entfernen Sie sich voneinander, ist Sie niedrig nähern sich die Linien.
3. Je dicker die Cloud, desto größer der Widerstand/Unterstützung.
4. Befindet sich der Kurs in der Cloud sollte nicht gehandelt werden.
Zusammenfassend bietet der Ichimoku "Indikator" eine unheimliche Vielfalt an Informationen und kann somit gerade Anfängern eine gute Unterstützung sein. Das erste, zugegeben chaotische, Erscheinungsbild sollte niemanden Abschrecken. Hat man die "Linienflut" erst einmal entwirrt, bietet sich ein klares Chartbild.
Backtests zeigen, dass ein blindes durchhandeln der Signale nicht zum glorreichen Trading erfolg führt. Es empfiehlt sich durch eine Analyse der Trendstärke oder durch Multitimeframe-Analyse die Signale vor der Positionseröffnung zu filtern.
Ich hoffe ich konnte mit diesem kleinen Tutorial, Ichimoku-interessierten den Einstieg etwas erleichtern und freue mich auf Anmerkungen und Fragen.
Allzeit gute Trades!