#SPX500 - Angst vor 2. Welle und Korrektur?Hallo Team!
Es wird immer deutlicher: Corona hat die Weltwirtschaft nach wie vor fest im Würgegriff.
Aufgrund der steigenden Infektions-Zahlen wächst die Angst vor einer zweiten Welle mehr oder weniger täglich - vor allem an den Börsen.
Der SPX500 hat sich zwar bereits gehörig erholt, steht derzeit aber bei meinen Analyse-Variablen, zumindest auf den kleineren Timeframes, genau an der Kippe. Aufgrund der generellen Stimmung tendiere ich zur Kurskorrektur und ergreife deshalb eine etwas risikoreichere Chance beim Schopf.
Da das Risiko höher ist, wird auch das S/L näher am Einstieg gesetzt. Sollten die Käufer den Preis erfolgreich über den GMMA bringen, wird der Trade beendet.
Meine persönlichen Trade Details:
Risiko: 2,5% des Gesamtkapitals
S/L: 3072
Leverage: 20x
Target 1: Das erste Target mit einem Close von 70% der Position liegt bei 3019.72.
Target 2: Das zweite Target für die restlichen 30% der Position geht zurück auf die nächste eindeutige Widerstands Zone des 4h Charts und liegt bei 2968.62. Dieses Target wird aber letztendlich über ein fliegendes S/L und eine untypischen Gegenbewegung definiert und kann dementsprechend nach oben oder unten korrigiert werden. (Sollte der SPX500 wirklich unter die 3000er Marke fallen, glaube ich, dass es noch um einiges weiter nach unten gehen könnte.)
Ich teile alle dazu relevanten Details per Kommentar unter dieser Idee , also lasst gerne ein Abo da.
Danke und viel Erfolg,
Mathias
+++ Achtung +++
Diese Idee basiert auf meiner persönlichen Analyse und meinem persönlichen Tradingsystem und sollte daher niemals blind nachgeahmt werden!
Spxshort
Heiße HexenViermal im Jahr kommt es an den weltweit wichtigsten Derivatebörsen zum großen Hexensabbat. Jeweils am dritten Freitag im letzten Monat des Quartals ist es so weit und weltweit tanzen die Hexen auf dem Parkett. Dieser Tag wird oft auch als „großer Verfallstag“ oder „großer Verfall“ bezeichnet.
An einem großen Verfallstag werden zahlreiche Terminkontrakte fällig. Es verfallen gleich drei Arten von Derivaten: Optionen auf Einzelaktien, Optionen auf Indizes und Futures auf Indizes – daher auch der Name großer Verfall. Am „kleinen Verfallstag“ werden lediglich die Optionen auf Aktien und Indizes fällig. Einen „kleinen Verfall“ gibt es jeden Monat, jeweils am dritten Freitag im Monat.
Um ganz einfach vom großen Verfall zu profitieren, kaufe ich den S&P500 oder auch den DAX vier Handelstage bevor weltweit die Derivate zum Hexensabbat verfallen. Ich eröffne am Montagabend in der Verfallswoche eine Long-Position im S&P500 oder im DAX. Damit gehe ich genau vier Tage vor dem Verfall Long und bin insgesamt 96 Stunden in die Aktienindizes investiert. Am Freitagabend verkaufe ich meine Position wieder. Das ganze mache ich viermal im Jahr. Jeweils in den Monaten März, Juni, September und Dezember. Diese Strategie produziert somit vier Signale pro Jahr und ist insgesamt nur 16 Handelstage im Jahr investiert, jeweils von Montagabend bis Freitagabend vor dem großen Verfall. Es ist kein Stop Loss und kein Take Profit vorgesehen. Das Ergebnis sieht wieder Mal sehr gut aus und lässt sich im oben stehenden Chart ablesen! Der Gewinn betrug 1,35% und die Strategie "Heiße Hexen" befindet sich seit 2003 aktuell auf einem All-Time-High.
Warum es funktioniert:
Derivate wurden nach dem Platzen der Dotcom-Blase für institutionelle Anleger immer wichtiger. Viele Quant-Hedgefonds und Algotrader sind am Terminmarkt aktiv. Das weltweite Volumen von Derivaten steigt seit Jahren stetig an.
Dementsprechend hat auch der große Verfall an Bedeutung gewonnen. Spätestens bis zum großen Verfall müssen alle Derivate gerollt werden oder sie verfallen entsprechend. Die Tage vor dem Verfall sind daher häufig durch ein hohes Handelsvolumen und viele Transaktionen geprägt. Dabei gibt es drei unterschiedliche Interessen die der Käufer oder Verkäufer eines Terminmarktkontraktes hat: Spekulation, Arbitrage oder Absicherung. Die größte Bedeutung in der Verfallswoche haben die Spekulanten.
Finanzprofis wissen natürlich um die Bedeutung dieses Tages. Durch die hohen finanziellen Ressourcen, die ihnen zur Verfügung stehen, können sie die Märkte für eine gewisse Zeit in die von ihnen als vorteilhaft angesehene Richtung treiben. Welche die vorteilhafte Richtung ist, hängt von der Zielsetzung der großen Akteure am Terminmarkt ab.
In der Woche vor dem großen Verfall sind hauptsächlich Spekulanten am Terminmarkt aktiv. Spekulanten haben nur ein Ziel: Gewinnoptimierung. Das bedeutet, dass sie kein Geld verdienen, solange der Basiswert in einem Seitwärtstrend läuft. Daher müssen sie versuchen, den Markt zum Steigen zu bringen – hierfür ziehen dann die meisten Akteure an einem Strang, so dass das auch oft gelingt und die Kurse vor dem Verfall durchschnittlich ansteigen. Marktakteure, die auf einen ruhigen Verfall gehofft haben und ihre Portfoliorendite durch den Verkauf von Call Optionen optimiert haben, werden bis zu Verfall gezwungen, ebenfalls Long zu gehen um ihre Risiken aus den geschriebenen Call-Optionen abzusichern. Durch diese zusätzliche Nachfrage steigen die Aktienkurse bis zum großen Verfall noch weiter an.
Besonders wichtig in diesem Zusammenhang ist die Maximum Pain Theorie. Institutionelle Investoren sind in der Regel in ihrem Basisportfolio Aktien long. Um die Rendite in trendlosen Phasen zu verbessern, schreiben sie Call Optionen und agieren damit als Stillhalter. Diese sogenannten gedeckten Kaufoptionen (Covered Calls) verfallen am dritten Freitag des letzten Monats im Quartal wie oben beschrieben. Steigen die Märkte im Vorfeld des Verfalls an, müssen die Covered Calls durch long Futures abgesichert werden. Die Ausprägungen waren diesmal auch extrem und es gab viel Absicherungsbedarf.
Nach dem Verfall werden diese Absicherungen häufig geschlossen, weil die Terminkontrakte verfallen sind. Es kommt also ein zusätzliches Angebot an Futures auf den Markt und die Kurse bewegen sich nach dem großen Verfall häufig in die entgegengesetzte Richtung. Dieser Effekt lässt sich bei vielen Aktienmärkten beobachten und deswegen kommt es mit dem Hexensabbat häufiger zu einem Trendwechsel. Besonders stark ist dieser Effekt, wenn auf die Indizes ein hohes Open Interest bei den Optionen existiert. Das bedeutet für die nächsten Wochen keine steigenden Kurse.