Die Aktie, die niemals fällt.Ein Fels in der Brandung, zumindest historisch betrachtet, stellt die Aktie von Church & Dwight ( NYSE:CHD ) dar, die seit 2006 jedes Jahr gestiegen ist. Rund 1.200 % Kurssteigerung inklusive reinvestierten Dividenden verzeichnet die Aktie seit Januar 2006. Selbst im Jahr 2008, als der S&P 500 mehr als 38 % verlor, konnte die Aktie von Church & Dwight ein Kurswachstum von fast 4 % aufweisen.
Was sagt mein Was-Wäre-Wenn Indikator zu der Aktie?
Die Aktie notiert seit Jahresbeginn mit rund 13 % im Minus (Stand 03.06.2022). Wird 2022 das erste Jahr seit 2006 sein, in dem die Aktie eine negative Wertentwicklung aufweist?
Mein Was-Wäre-Wenn Indikator zeigt, dass die Eröffnung eines Short Puts an einem Montag (Lila-Raute auf dem Chart), mit einem Basispreis, der sich etwa 5% unter dem Eröffnungskurs befindet (Lila-Linien auf dem Chart) und mit einer Laufzeit von 5 Wochen (Länge der Lila-Linien), historisch betrachtet sehr gute Ergebnisse geliefert hätte. Dabei werden keine Signale in einer Woche eröffnet, in der Quartalsergebnisse veröffentlicht werden.
Ohne weitere Filter hätte man mit diesem Ansatz seit 2007 insgesamt 438 gültige Signale erhalten und davon wären 405 mit Erfolg gekrönt werden. Mit Erfolg ist gemeint, dass die Aktie 5 Wochen nach der Eröffnung des Short Puts über dem eingeschätzten Basispreis geschlossen hätte. Wichtig an dieser Stelle ist, dass in dieser Analyse die Signale überlappend sein können: An jedem Montag wird ein Trade simuliert, sofern in der jeweiligen Woche keine Quartalsergebnisse veröffentlicht werden. In der Realität würde man sicherlich nicht jede Woche und 5 Wochen lang einen Trade auf CHD eröffnen, aber der Backtest simuliert diese sukzessiven Trades, um eine große Datenmenge in die Statistik fließen zu lassen.
Der durchschnittliche Abstand zwischen dem Basispreis und dem Aktienkurs bei einem Verlierer-Trade, nachdem der Put am Ende der Laufzeit ausgeübt wurde, hätte 2,20 $ betragen. Nur einmal im März 2020 hätte man ein wenig schlucken müssen, als die Aktie zeitweise mehr als 20 $ unter dem Basispreis nach Ausübung des Puts notierte.
Längerfristige konservative Tradeidee
Selbst mit einer pessimistischen Einschätzung des weiteren Aktienverlaufs bietet ein Trade die Möglichkeit, für längerfristige Trader eine jährliche Rendite von 6,7 % zu erzielen, auch dann, wenn die Aktie um weitere 10 % fallen sollte.
Die Idee ist ein Short Put mit Laufzeit bis Oktober 2022 und Basispreis 80 $. Die Aktie notiert zum Zeitpunkt der Redaktion dieses Artikels (02.06.2022) um die 89 $. Die Option ist zwar nicht sehr liquide, eine Prämie von ca. 195 $ pro Kontrakt dürfte jedoch erzielbar sein. Diese Prämie wird zu 100 % als Gewinn mitgenommen, wenn die Aktie zum Verfallsdatum der Option über 80 $ notiert. Notiert sie darunter und der Put wird nicht vorzeitig zurückgekauft (oder z.B. gerollt), werden je Kontrakt 100 Aktien zum Kurs von 80 $ eingebucht. Unter Berücksichtigung der Prämie wäre es so, als würde man die Aktien zu durchschnittlich 78,05 $ erwerben: 12,3 % günstiger als zum aktuellen Kurs.
Der Einsatz beträgt demnach 7.805 $ je Kontrakt. Bezieht man die Prämie von 195 $ auf diesen Einsatz, liegt die Rendite des Trades bei 2,5 % oder ca. 6,7 % jährlich. Handelt man nicht zu 100 % cash-gedeckt, sondern zu 50% auf Margin, verdoppelt sich die Rendite auf mehr als 13 %. Der Margin-Handel ist jedoch nur für risikobewusste Anleger gedacht. Mit diesem Trade könnte jedenfalls das Fünffache der Dividendenrendite erzielt werden.
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Disclaimer: Die besprochenen Produkthinweise zu Aktien und Optionen erfolgen lediglich zu Demonstrationszwecken und stellen weder ein öffentliches Angebot, noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Erwerb eines Wertpapiers dar. Sie sind nicht als Empfehlung zum Kauf oder Verkauf zu verstehen.